- Bahnstrecke Košice–Čierna nad Tisou
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Košice–Čierna nad Tisou Bahnhof in Slovenské Nové MestoKursbuchstrecke (ZSSK): 190 Streckenlänge: 98,8 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: 3 kV = Legendevon Žilina/Prešov (180/188) 98,77 Košice 97,07 Košice predmestie nach Zvolen/Miskolc (160/169) von Zvolen/Rožňava (160) 92,02 Krásna nad Hornádom Hornád Torysa Breitspurstrecke Uschhorod–Košice 84,20 Nižná Myšľa Oľšava 81,99 Vyšná Myšľa zastávka 79,74 Bohdanovce 76,74 Ruskov 69,63 Slanec 64,42 Kalša zastávka Roňava 61,34 nach Trebišov (190) 58,70 Kuzmice 52,31 von/nach Trebišov/Humenné (191) 50,81 Michaľany 43,64 Čerhov 36,91 Slovenské Nové Mesto 52,31 von/nach Sátoraljaújhely (190) 33,08 Borša Bodrog 29,19 Streda nad Bodrogom 17,56 Veľký Horeš 10,91 Pribeník 8,82 Dobrá 6,39 Biel 5,30 Čierna nad Tisou zástavka 4,01 Čierna nad Tisou (Personen- und Güterbahnhof) 0,00 271,5 Staatsgrenze Slowakei-Ukraine von Záhony (MÁV) 266,5 Tschop (Ukrsalisnyzja) weiter nach Uschhorod/Mukatschewe Die Bahnstrecke Košice–Čierna nad Tisou ist eine Hauptbahn in der Slowakei. Sie verläuft von Košice, der zweitgrößten Stadt des Landes zur Grenzstadt Čierna nad Tisou beim Dreiländereck Slowakei-Ukraine-Ungarn, wo sie an das ukrainische Netz (Tschop) anschließt. Bis Čierna nad Tisou hat die Strecke eine Spurweite von 1.435 mm, von Čierna nad Tisou bis Tschop schon die russische Breitspur 1.520 mm.
Geschichte
Mit der Ausnahme des kurzen Teilstücks in Košice, die schon 1860 entstand, wurde der Großteil der heutigen Strecke in den Jahren 1872/1873 eröffnet. Im Januar 1872 wurde die Strecke von Sátoraljaújhely/Slovenské Nové Mesto bis Michaľany eröffnet, im August 1872 dann die Strecke von Tschop bis Sátoraljaújhely. Die komplette Verbindung von Košice bis Tschop wurde im Oktober 1873 fertiggestellt. Nach dem Zerfall des Königreichs Ungarn kam die gesamte Strecke 1919/1920 (Vertrag von Trianon) zur Tschechoslowakei. Sie war die einzige Eisenbahnverbindung zwischen der Karpatoukraine, die zur Tschechoslowakei gehört und der Slowakei (Tschop gehörte bis 1938/1945 zum Gebiet der Slowakei). Aufgrund des Ersten Wiener Schiedsspruches (1938) kam die fast ganze Strecke wieder zu Ungarn, diese Grenzrevision wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs rückgängig gemacht. Bei der Grenzziehung im Jahr 1945 kam Tschop zur Sowjetunion (Ukrainische SSR, heute Ukraine) und die Reststrecke stellte bis 1966, als die Breitspurstrecke Uschhorod–Košice erbaut wurde, die einzige direkte Verbindung zwischen der Tschechoslowakei und der Sowjetunion dar.
Die Strecke wurde 1951–1955 als ein Teil des Projektes Trať Družby („Strecke der Freundschaft“)[1] zweigleisig ausgebaut und 1961/62 elektrifiziert.[2]
Einzelnachweise
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