- Stellichte
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Stellichte Stadt WalsrodeKoordinaten: 52° 56′ N, 9° 31′ O52.9376944444449.5201944444445Koordinaten: 52° 56′ 16″ N, 9° 31′ 13″ O Fläche: 18,3 km² Einwohner: 670 Eingemeindung: 1974 Postleitzahl: 29664 Vorwahl: 05168 Stellichte ist ein Ortsteil der Stadt Walsrode im niedersächsischen Landkreis Heidekreis. In dem Heidedorf leben ca. 670 Einwohner auf einer Fläche von 18,3 km².
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Stellichte ist die nördlichste Ortschaft der Stadt Walsrode. Sie liegt 10 km nördlich vom Kernort Walsrode und 6 km südwestlich von Visselhövede. Die durch den Ort verlaufende Lehrde ist Grenzfluss zwischen den Landkreisen Heidekreis und Verden.
Politik
Ortsvorsteher ist Christian Dreyer.
Infrastruktur
Stellichte liegt fernab des großen Verkehrs. Die Bundesautobahn 27 verläuft 8 km entfernt südlich. Die von Rotenburg (Wümme) über Visselhövede zur A 7 führende Bundesstraße 440 verläuft nördlich, 6 km entfernt.
In Stellichte gibt es keine Straßenbezeichnungen, sondern nur Hausnummern, nach denen sich Einwohner, Postboten, Lieferanten und Besucher orientieren müssen.
Sehenswürdigkeiten
Im Bezirksentscheid 2003 des 21. Landeswettbewerbes „Unser Dorf soll schöner werden – Unser Dorf hat Zukunft“ wurde die Ortschaft Stellichte Sieger. Im Rahmen desselben Wettbewerbs auf Landesebene erhielt Stellichte eine Auszeichnung als eines der sieben schönsten Dörfer Niedersachsens.
- Der Gutshof, der sich noch heute im Privatbesitz der Familie von Behr befindet, ist sehenswert (Privatgrundstück!). Gutskapelle (1608), Herrenhaus (1703/04), zweigeschossiger Fachwerkspeicher (17. Jh.) sind die wichtigsten Gebäude.
- Die ev. Kirche ist die ehemalige Gutskapelle. Sie ist ein „seltenes Beispiel einer qualitätvollen, in Architektur und Ausstattung einheitlichen Gutskapelle aus dem frühen 17. Jh.“ (Dehio). Das prächtige Orgelgehäuse schuf Andreas de Mare ursprünglich für das Kloster Thedinga in Ostfriesland. Sein Sohn Marten de Mare überführte die Orgel nach Stellichte. Das heutige Pfeifeninnenwerk wurde 1985 von Jürgen Ahrend meisterhaft rekonstruiert.[1]
Der Esel aus dem Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“ soll in Stellichte gelebt haben.[2] Ein Radfernweg, der alle vier Stätten miteinander verbindet, an denen die vier Tiere gelebt haben sollen, und der durch Stellichte führt, der „Stadtmusikantenweg“, wurde 2008 eingeweiht.[3]
Literatur
- Stellichte. In: Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Bremen Niedersachsen. München / Berlin 1992, S. 1251 f.
Fotogalerie
Weblinks
Commons: Stellichte – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Orgel in Stellichte mit Foto (gesehen 28. April 2011).
- ↑ Klaus Merkle: Die Geschichte über die vermutliche Herkunft der Stadtmusikanten
- ↑ Landkreis Verden: Stadtmusikanten-Weg
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