Stephan Haering

Stephan Haering

Stephan Haering OSB (* als Bernhard Haering am 15. September 1959 in Grafenau) ist ein deutscher katholischer Theologe.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Stephan Haering trat nach dem Abitur 1978 in die Benediktinerabtei St. Michael in Metten ein. 1979 legte er Profess ab und erhielt dort den Ordensnamen Stephan. Nach dem Theologiestudium empfing er 1984 die Priesterweihe. Zudem studierte Stephan Haering Geschichte und Germanistik sowie kanonisches Recht an den Universitäten in Salzburg, München und Washington. Er wurde 1987 in Salzburg zum Dr. theol. promoviert und zum 1996 in München Dr. iur. can. habilitiert.

Von 1997 bis 2001 war er Ordentlicher Universitätsprofessor für Kirchenrecht an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, seitdem ist er Inhaber des Lehrstuhls für Kirchenrecht, insbesondere Verwaltungsrecht sowie Kirchliche Rechtsgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Er ist Richter am Erzbischöflichen Konsistorium und Metropolitangericht München, Berater der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz, Mitglied der Arbeitsgruppe Kirchenrecht der Deutschen Bischofskonferenz und Geschäftsführender Herausgeber und Schriftleiter der Zeitschrift Archiv für katholisches Kirchenrecht.

Papst Benedikt XVI. berief ihn im Oktober 2005 als Mitarbeiter des Sondersekretariats für die XI. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode. Zudem ist er Mitglied des Hochschulrats der katholischen Universität Eichstätt sowie Mitglied der Bayerischen Benediktinerakademie. Seit Oktober 2009 ist er Ehrenmitglied der Studentenverbindung K.D.St.V. Trifels München im CV.

Haering ist Mitherausgeber des Lexikons für Kirchenrecht und Autor zahlreicher kirchenrechtlicher sowie kirchen- und ordenshistorischer Schriften.

Veröffentlichungen (Auswahl)

Als Verfasser

  • Die Bayerische Benediktinerkongregation 1684–1803. Eine rechtsgeschichtliche Untersuchung der Verfassung eines benediktinischen Klösterverbandes unter Berücksichtigung rechtlicher Vorformen und rechtssprachlicher Grundbegriffe, St. Ottilien: EOS 1989 (= SMGB 100,1989, Heft I/II).
  • Rezeption weltlichen Rechts im kanonischen Recht. Studien zur kanonischen Rezeption, Anerkennung und Berücksichtigung des weltlichen Rechts im kirchlichen Rechtsbereich aufgrund des Codex Iuris Canonici von 1983 (Münchener Theologische Studien. III. Kanonistische Abteilung 53), St. Ottilien: EOS 1998.

Als Herausgeber

  • Statuten der deutschen Domkapitel (SICA 6), Metten: Abtei-Verlag 2003 (zusammen mit Burghard Pimmer-Jüsten, Martin Rehak).
  • Magistri Honorii Summa ‘De iure canonico tractaturus’, tom. I (Monumenta Iuris Canonici, Series A, Corpus Glossatorum 5/I), Città del Vaticano: Biblioteca Apostolica Vaticana 2004 (zusammen mit Rudolf Weigand, Peter Landau, Waltraud Kozur, Karin Miethaner-Vent, Martin Petzolt).
  • Lexikon des Kirchenrechts (LThK kompakt), Freiburg-Basel-Wien: Herder 2004 (zusammen mit Heribert Schmitz).
  • Statuten der österreichischen Kathedral- und Kollegiatkapitel (SICA 8), Metten: Abtei-Verlag 2007 (zusammen mit Johann Hirnsperger).

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Bayerische Benediktinerkongregation — Die Bayerische Benediktinerkongregation ist eine Vereinigung grundsätzlich selbstständiger bayerischer Benediktinerklöster, die 1684 von Papst Innozenz XI. durch das Breve „Circumspecta“ unter dem Titel der heiligen Schutzengel gegründet wurde.… …   Deutsch Wikipedia

  • Häring — bzw. Haering ist der Familienname folgender Personen: Bernhard Häring (1912–1998), deutscher Redemptorist, bedeutender Moraltheologe des 20. Jahrhunderts Fritz Häring, Fernsehkoch und Sternekoch Georg Häring (1885–1973), deutscher Politiker (SPD) …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Hae–Haf — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • St.-Michaels-Gymnasium Metten — Die Klosterkirche St. Michael Das Kloster Metten ist ein Benediktinerkloster bei Metten in der Diözese Regensburg und gehört seit 1858 zur Bayerischen Benediktinerkongregation. Metten befindet sich zwischen den Ausläufern des Bayerischen Waldes… …   Deutsch Wikipedia

  • Kloster Metten — Die Klosterkirche St. Michael Das Kloster Metten ist ein Benediktinerkloster in Metten in der Diözese Regensburg und gehört seit 1858 zur Bayerischen Benediktinerkongregation. Metten befindet sich zwischen den Ausläufern des Bayerischen Waldes… …   Deutsch Wikipedia

  • Bayerische Benediktinerakademie — Die Bayerische Benediktinerakademie ist eine von den deutschsprachigen Benediktinerklöstern getragene Organisation zur Förderung der Wissenschaft und Kunst. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Zweck der Bayerischen Benediktinerakademie 2… …   Deutsch Wikipedia

  • Edmund Beck — OSB, geboren als Michael Beck, (* 6. November 1902 in Huldsessen; †  12. Juni 1991 in Metten), war Mönch der Benediktinerabtei Metten und Professor der biblischen Sprachen an der Benediktinerhochschule Sant’Anselmo in Rom. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Kirchenrechtler — Kirchenrecht ist das von Religionsgemeinschaften selbst gesetzte interne Recht. Entgegen dem Wortlaut betrifft das Kirchenrecht keineswegs nur Kirchen, sondern alle Religions und Weltanschauungsgemeinschaften. Als Konsequenz von Religionsfreiheit …   Deutsch Wikipedia

  • Alfons Maria Zimmermann — OSB, Taufname Michael, (* 23. Juni 1891 in Schwandorf; † 18. März 1962 in Regensburg) war Benediktiner im bayerischen Kloster Metten und ein wichtiger Vertreter der modernen Hagiologie. Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Werke …   Deutsch Wikipedia

  • Kommunität Venio — Die Kommunität Venio ist eine Gemeinschaft von Frauen im Münchner Stadtteil Nymphenburg, die ein klösterliches Leben nach der Benediktsregel führen und zugleich außerhalb des Klosters berufstätig sind. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”