Sterling Airlines

Sterling Airlines
Sterling Airlines
Das Logo der Sterling
Eine Boeing 737-700 der Sterling
IATA-Code: NB
ICAO-Code: SNB
Rufzeichen: STERLING
Gründung: 1962
Betrieb eingestellt: 2008
Sitz: Kopenhagen, DanemarkDänemark Dänemark
Drehkreuz:
Flottenstärke: 26
Ziele: National und kontinental
Sterling Airlines hat den Betrieb 2008 eingestellt. Die kursiv gesetzten Angaben beziehen sich auf den letzten Stand vor Einstellung des Betriebes.

Sterling Airlines war eine dänische Billigfluggesellschaft mit Sitz in Kopenhagen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Eine Douglas DC-6 der Sterling
Eine Boeing 727-200 der Sterling

Im Jahr 1962 wurde Sterling als Charterfluggesellschaft von Ejlif Krogager, dem Gründer des Touristikunternehmens Tjaereborg, unter dem Namen Sterling Airways gegründet und bediente zunächst hauptsächlich Ziele im Mittelmeerraum.

1965 wurde die Sud Aviation Caravelle das erste Strahlflugzeug der Gesellschaft.

Sterling wurde im Laufe der Zeit eine der bedeutendsten Charterfluggesellschaft Europas und setzte ihre Flotte von Boeing 727, Douglas DC-8 und Sud Aviation Caravelle nach Europa, Nordafrika, Nordamerika und Sri Lanka ein. Sie erhielt auch als erste Charterfluggesellschaft Überflugrechte über die Sowjetunion zu Zielen am Schwarzen Meer.

Im Jahr 1987 konnte Sterling ihr 25. Jubiläum feiern, zwei Jahre später beteiligte sich das Unternehmen an der portugiesischen Fluggesellschaft Air Columbus.

1993 meldete Sterling zum ersten Mal Insolvenz an und stellte in der Folge alle Passagierflüge ein. 1994 wurde der Flugbetrieb als nun reine Frachtfluggesellschaft für TNT unter dem Namen Sterling European Airlines mit drei Flugzeugen wieder aufgenommen. Nach einem Management-Buy-out 1995 gelangte die Gesellschaft 1996 in den Besitz einer norwegischen Reederei, woraufhin sie wieder Passagierflüge als Charter anbot. 2000 wurden erste Linienflüge nach Spanien aufgenommen.

2001 entschied man, die bisherige Chartergesellschaft zur Billigfluggesellschaft umzustrukturieren.

2005 übernahm die isländische FL Group, zu der auch Icelandair und 16,8 % von easyJet gehören, Sterling. Später im selben Jahr erfolgte die Fusion mit Maersk Air zu Sterling Airlines.

Am 29. Oktober 2008 meldete die Gesellschaft erneut Insolvenz an. Als Gründe hierfür gibt die Firma finanzielle Engpässe infolge steigender Kerosinpreise, Marktstagnation und der Finanzkrise ab 2007, insbesondere in Bezug auf Island an. Der Flugbetrieb wurde in der Folge eingestellt.[1] Die geschäftlichen Aktivitäten, Namensrechte und ein Teil der Flotte wurden von der dänischen Fluggesellschaft Cimber Air aus der Insolvenzmasse erworben, die seither unter dem Namen Cimber Sterling auftritt.

Flugziele

Sterling Airlines flog von ihren drei wichtigsten Basen in Kopenhagen-Kastrup, Stockholm-Arlanda und Oslo-Gardermoen etwa 40 Ziele in ganz Europa an. Auch die Flughäfen in Billund und Helsinki waren wichtige Destinationen im Streckennetz. Bedient wurden beispielsweise Amsterdam, Athen, Barcelona, Berlin, Budapest, Edinburgh, London, Mailand, Paris und Teneriffa.

Flotte

Vor Einstellung des Flugbetriebs bestand die Flotte der Sterling Airlines mit Stand April 2008 aus 26 Flugzeugen:[2]

Trivia

  • Die Flugzeuge der Sterling besaßen jeweils eine individuelle Lackierung in unterschiedlichen Farbmustern, was sie schnell zu einem attraktiven Ziel für Planespotter werden ließ.
  • In mehreren Filmen fliegen die Mitglieder der Olsenbande mit Sterling nach Spanien.

Einzelnachweise

  1. http://www.sterling.dk
  2. ch-aviation.ch - Flotte der Sterling Airlines (englisch) abgerufen am 7. April 2008

Siehe auch

Weblinks


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