- Bahnstrecke Saarbrücken–Pirmasens
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Schwarzbachtalbahn Kursbuchstrecke (DB): 674 (ex 680) Streckennummer: 3250 (Saarbrücken–Rohrbach)
3310 (Pirmasens Nord–Pirmasens)
3450 (Pirmasens Nord–Rohrbach)Streckenlänge: 60 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Maximale Neigung: 10 ‰ Minimaler Radius: 350 m Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h Stationen und Hochbauten Legende6,8 Pirmasens Hbf 380 m 5,7 Pirmasens Gbf Alter/Neuer Fehrbacher Tunnel (914 m/887 m) Queichtalbahn von Landau 0,0 72,3 Pirmasens Nord Biebermühlbahn nach Kaiserslautern 75,1 Thaleischweiler-Fröschen 240 m 80,0 Höhmühlbach 250 m 81,3 Rieschweiler 83,6 Dellfeld Ort 85,0 Dellfeld 238 m 86,7 Stambach (Reaktivierung 2009) 89,2 Contwig 92,6 Zweibrücken-Niederauerbach 94,0 Zweibrücken-Rosengarten (Neuer Haltepunkt 2009) Hornbachbahn von Brenschelbach 96,3 Zweibrücken 226 m Saarland/Rheinland-Pfalz 100,1 Einöd (Reaktivierung 2009) Abzw. von/ nach Homburg (Saar) 103,2 Bierbach Abzw Bliestalbahn nach Reinheim 105,8 Blieskastel-Lautzkirchen 110,9 Würzbach (Saar) Streckenverlauf seit 1895 113,8 Hassel (Saar) Abzw Pfälzische Ludwigsbahn von Homburg (Saar) 116,5 16,0 Rohrbach (Saar) Hasseler Tunnel (507 m) 280 m Abzw Industriegebiet und ehem. von Würzbach 12,5 Sankt Ingbert 255 m 9,4 Rentrisch 7,1 Scheidt 5,1 Saarbrücken-Schafbrücke 3,7 Abzw Halberg nach Brebach 2,7 Saarbrücken-Ost 0,0 Saarbrücken Hbf Die Schwarzbachtalbahn in der Pfalz ist eine Bahnstrecke von Saarbrücken Hbf nach Pirmasens Hauptbahnhof. Von Saarbrücken bis Rohrbach (Saar) folgt sie der Pfälzischen Ludwigsbahn. Ihren Namen erhielt sie daher, da sie von Zweibrücken bis Thaleischweiler-Fröschen dem Schwarzbach folgt.
Inhaltsverzeichnis
Streckenverlauf
Vom Pirmasenser Hauptbahnhof bis zum Bahnhof Pirmasens Nord verläuft die Strecke gemeinsam mit der Biebermühl- und Queichtalbahn. Mit letzterer bildete sie bis 1994 betrieblich gesehen eine Einheit. Danach folgt sie dem namensgebenden Fluss, dem Schwarzbach. Ab Rohrbach ist ihr Verlauf mit dem der Pfälzischen Ludwigsbahn identisch. Mit Pirmasens, dem Landkreis Südwestpfalz (von Pirmasens Nord bis Contwig), Zweibrücken, dem Saarpfalz-Kreis (von Einöd bis Rentrisch) und Saarbrücken werden insgesamt fünf Landkreise bzw. kreisfreie Städte durchquert.
Geschichte
Historisch betrachtet ist die Schwarzbachtalbahn ein Konglomerat mehrerer Strecken. Der älteste Streckenabschnitt ist der Abschnitt Einöd – Zweibrücken, der am 7. Mai 1857 als Teil der Stichstrecke Homburg – Zweibrücken eröffnet wurde.
Um den Streckenlauf der Ludwigsbahn zu verkürzen, entstand im Zeitraum von 1866 bis 1867 die Strecke Homburg – Schwarzenacker – Bierbach – Hassel (Saar) – Sankt Ingbert. Im Jahre 1878 entstand zwischen den Bahnhöfen Einöd und Bierbach eine Verbindungskurve im Zuge des Baus der Bliestalbahn.
Am 25. November 1875 wurde die Südpfalzbahn Landau – Annweiler bis nach Zweibrücken verlängert. Vom an der Strecke gelegenen Weiler Biebermühle (heute Pirmasens Nord) aus wurde gleichzeitig eine Stichstrecke nach Pirmasens eröffnet.
1888 erfolgte der zweigleisige Ausbau der Strecke zwischen Bierbach und Biebermühle (Pirmasens Nord).
Ab 7. September 1890 verkehrten Fernzüge über die Strecke von Saarbrücken über Zweibrücken, Biebermühle, Landau, Germersheim, Bruchsal und Stuttgart nach München. Damit wurde die Direktverbindung von Hassel nach St. Ingbert nicht mehr betrieben. Alle Züge fuhren ab jetzt über die neue Verbindungsstrecke zwischen Hassel und Rohrbach (s. Karte im Artikel Hasseler Tunnel). Damit fiel die Strecke Rohrbach – Einöd – Zweibrücken endgültig an die Queichtalbahn Landau – Saarbrücken.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde 1945 - 1948 von den französischen Besatzungstruppen das 2. Streckengleis abgebaut. 1988 wurde die letzte D-Zugverbindung Saarbrücken-Stuttgart-München auf der Strecke eingestellt. 1991 wurde die Verbindungskurve von Einöd in Richtung Homburg abgebaut.
1994 wurde die Strecke Landau-Saarbrücken kursbuchmäßig in zwei Teile zerschlagen: Seither verläuft der Abschnitt Landau – Pirmasens unter dem Namen „Queichtalbahn“ (KBS 675), die Strecke Saarbrücken – Pirmasens trägt seither den Namen „Schwarzbachtalbahn“. (KBS 674).
Der Güterverkehr wurde 2002 eingestellt, nachdem der Bahnhof Thaleischweiler-Fröschen den letzten Gütertarifpunkt entlang der Strecke gebildet hatte.
Betrieb
Der Lokomotiv-, Trieb- und Personenwageneinsatz ist dem der Queichtalbahn bis in die jüngste Zeit weitgehend identisch gewesen.
Heute sind auf der Schwarzbachtalbahn moderne Dieseltriebwagen der Baureihe 642 im Einsatz. Im Westpfalz-Netz sind die Züge ab 19 Uhr zu 100% mit Zugbegleitern besetzt.
Weblinks
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