- Syriana
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Filmdaten Deutscher Titel Syriana Produktionsland USA Originalsprache Englisch u. a. Erscheinungsjahr 2005 Länge 128 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Stephen Gaghan Drehbuch Stephen Gaghan Produktion Jennifer Fox,
Michael Nozik,
Georgia KacandesMusik Alexandre Desplat Kamera Robert Elswit Schnitt Tim Squyres Besetzung - George Clooney: Bob Barnes
- Amr Waked: Mohammed Sheik Agiza
- Christopher Plummer: Dean Whiting
- Jeffrey Wright: Bennett Holiday
- Chris Cooper: Jimmy Pope
- Amanda Peet: Julie Woodman
- Robert Foxworth: Tommy Barton
- Matt Damon: Bryan Woodman
- William Hurt: Stan Goff
- Alexander Siddig: Prinz Nasir Al-Subaai
- Mazhar Munir: Wasim Ahmed Khan
- Kayvan Novak: Arash
- Mark Strong: ?
Syriana ist ein US-amerikanischer Politthriller aus dem Jahr 2005. Regie führte Stephen Gaghan, der auch das Drehbuch anhand des Buches See No Evil von Robert Baer schrieb.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Film besteht aus mehreren Handlungssträngen, die lose miteinander verknüpft sind. Sie fügen sich zu einer Geschichte von der Gier nach Öl und vom Kampf um Geld und Macht zusammen. Dieser von vielfacher Korruption geprägte Konflikt findet zwangsläufig auf allen Seiten seine Opfer.
Der CIA-Agent Bob Barnes verliert während einer Aktion im Iran eine Stinger-MANPADS, die in die Hände von Terroristen fällt. Elemente des Waffensystems werden verwendet, um eine Bombe zu bauen, mit der ein Selbstmordattentat auf einen Tanker des Connex-Killen-Konzerns durchgeführt wird. Der in Texas ansässige Ölkonzern Connex gehört zu den größten Energieunternehmen der Welt. Nachdem das Unternehmen Ölförderkonzessionen in einem unbenannten arabischen Land an seine chinesischen Konkurrenten verloren hat, versucht es, andere Ölfelder in Kasachstan zu übernehmen. Zu diesem Zweck fusioniert es mit einem anderen Konzern, Killen, welcher Ölförderrechte in Kasachstan besitzt. Mit der Abwicklung der Fusion wird die Anwaltskanzlei von Dean Whiting beauftragt.
Der Energieexperte Bryan Woodman lernt den Emir eines ungenannten Staates kennen und wird zum Berater des Sohnes des Emirs, des Prinzen Nasir. Dieser plant, demokratisierende Reformen in seinem Land durchzuführen, doch sein Vater, der schwerkranke Emir, übergibt die Macht an seinen skrupellosen Bruder, der die Rückendeckung der USA hat. Nasir will den Einfluss der USA auf sein Land beenden und organisiert einen Staatsstreich. Da die Interessen der USA an den Ölvorkommen in diesem Staat bedroht sind, wird Nasir von der CIA als Terrorist eingestuft, um seine Ermordung zu rechtfertigen. Der Agent Bob Barnes widerspricht dieser Einschätzung und versucht, auf eigene Faust dessen Ermordung durch eine bewaffnete Drohne zu verhindern. Er trifft allerdings zu spät ein und stirbt, zusammen mit Nasir und dessen Familie, beim Einschlag der Rakete. Bryan Woodman, der von den Zukunftsvisionen Nasirs begeistert war, entkommt dem Mordanschlag knapp und kehrt geschockt zu seiner Familie in die USA zurück.
Ein weiterer Handlungsstrang erzählt, wie zwei junge Pakistaner als billige Ölarbeitskräfte im reichen Saudi-Arabien entlassen und gedemütigt werden und, von den Annehmlichkeiten einer Koranschule verlockt, immer tiefer in extremistische Kreise geraten. Sie verüben schließlich mit Hilfe eines Fischerbootes das Selbstmordattentat auf den Tanker.
Kritiken
„Kein eingängiger, aber ein höchst packender Film, dessen komplizierte Sachverhalte sich erst allmählich erschließen; fesselnd auch dank großartiger Schauspieler und der herausragenden Regie.“
Auszeichnungen
George Clooney wurde für sein Spiel von Kritikern gelobt und gewann 2006 den Golden Globe und den Oscar als Bester Nebendarsteller, während die Filmmusik des Komponisten Alexandre Desplat sich nicht gegen die Konkurrenz durchsetzen konnte. Stephen Gaghan gewann für das Drehbuch den Preis der National Board of Review. Der Film gewann außerdem den Boston Society of Film Critics Award für das beste Casting.
Hintergründe
Die Produktionskosten des Films betrugen ca. 50 Millionen US-Dollar. Der Film spielte weltweit 93 Millionen US-Dollar ein, davon ca. 50,8 Millionen Dollar in den USA.[2] Bei den Dreharbeiten fiel George Clooney in einer Folterszene, festgebunden auf einem Stuhl, rückwärts nach hinten um und erlitt einen Riss in der äußeren Hirnhaut (Dura mater).[3]
Weblinks
- Syriana in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Presseschau auf film-zeit.de
- Sammlung von Kritiken zu Syriana bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Gesammelte Zeitungskritiken zu Syriana auf Metacritic.com (englisch)
- Syriana: Der Mittlere Osten nach dem Ebenbild Amerikas? politische Filmbetrachtung bei Polar
- Artikel in der ZEIT (vom 9. Februar 2006)
- Filmkritik bei filmrezension.de (Wertung: 2/5)
- Die offene Sprache der Macht – Die Dummen und die Bösen siegen: der Geopolitik-Thriller Syriana Telepolis-Rezension
- Das Originaldrehbuch von Stephen Gaghan (PDF; 2,71 MB)
Einzelnachweise
- ↑ Lexikon des internationalen Films – Syriana
- ↑ Box office / business for Syriana, abgerufen am 13. Oktober 2008
- ↑ The Sunday Times Online - Clooney: film injury made me suicidal, abgerufen am 6. Mai 2011
Kategorien:- Filmtitel 2005
- US-amerikanischer Film
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