Südtondern

Südtondern
Wappen des ehem. Kreises Südtondern

Der Kreis Südtondern (dänisch: Sydtønder kreds) war eine frühere Gebietskörperschaft in Schleswig-Holstein.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Im Jahr 1920 wurden die nördlichen Gebiete des ehemaligen Kreises Tondern der preußischen Provinz Schleswig-Holstein auf Grund der Volksabstimmung, die im Versailler Vertrag vorgesehen war, an Dänemark abgetreten. Die bei Deutschland verbleibenden Gebiete bildeten nunmehr den neuen Kreis Südtondern. Kreisstadt dieses neuen Kreises wurde Niebüll, da auch die bisherige Kreisstadt Tondern nun zu Dänemark gehörte. Das Amtliche Kfz-Kennzeichen war ab dem 1. Juli 1956 „NIB“, abgeleitet vom Namen der Kreisstadt Niebüll.

Durch die Kreisgebietsreform von 1970 wurde der Kreis Südtondern ohne das Amt Medelby, das dem Kreis Flensburg zugeschlagen wurde, mit den Kreisen Eiderstedt und Husum zum neuen Kreis Nordfriesland mit Sitz der Kreisverwaltung in Husum vereinigt.

Politik

Wappen

Das ehemalige Wappen zeigt einen steinernen goldenen Leuchtturm (mit Leuchtkegeln nach links und rechts), der vor rotem Hintergrund auf blau-weiß gestreiften Wellen steht. Damit wird die Lage des ehemaligen Kreises am (und teilweise im) Meer symbolisiert.

Landräte

  • 1920-1921: Emilio Julio Alexandro Böhme
  • 1921-1925: Dr. Hans Bielenberg
  • 1925-1933: Hans Skalweit
  • 1933-1945: Dr. August Fröbe
  • 1945–1946: Johannes Oldsen, SSW
  • 1963–1970: Dr. Klaus Petersen, CDU

Kreisgebiet

Im Westen wurde das Kreisgebiet durch die Küste begrenzt. Die vorgelagerten Inseln Amrum, Föhr und Sylt, nicht aber die Halligen, gehörten auch zum Kreis. Im Norden war die deutsch-dänische Grenze gleichzeitig Kreisgrenze. Von Nordost nach Südwest verlief die Kreisgrenze von Medelby über Sprakebüll, Stadum, Knorrburg, Soholm, Enge, Sande und Stedesand bis Waygaard.

Der festländische Teil ohne das ehemalige Amt Medelby des Kreisgebietes Südtondern bildet seit dem 1. Januar 2008 das Amt Südtondern.

Siehe auch

Weblinks


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