- TV Mainzlar
-
TV Mainzlar Voller Name Turnverein Mainzlar e.V. Abkürzung(en) TVM Gegründet 1905 Vereinsfarben rot-weiß Halle Sporthalle der Clemens-Brentano-Europaschule
Lollar/StaufenbergPlätze 400 Plätze Präsident Erich Peter Hoepfner Trainer Jürgen Gerlach Liga 2. Bundesliga Süd 2009/10 Rang 6. Platz DHB-Pokal Achtelfinale Homepage www.tv-mainzlar.de Größte Erfolge National DHB-Pokal-Sieger 2001 International Viertelfinalist im City-Cup 1995 Der TV 1905 Mainzlar wurde im Jahre 1905 gegründet und ist ein Sportverein eines Ortsteils der hessischen Stadt Staufenberg. Er ist überregional bekannt durch seine Frauenhandballmannschaft, die lange Zeit in der Bundesliga spielte.
Inhaltsverzeichnis
Der Verein
Der Verein hat rund 900 Mitglieder und ist in sieben Abteilungen organisiert: Handball, Tennis, Eisstockschießen, Gymnastik, Kinderturnen, Tanzen und Karneval.
Die Handballerinnen des TV Mainzlar
Der Aufstieg der Mainzlarer Handballerinnen begann 1985 mit dem Aufstieg in die 1. Bezirksliga, dem der Durchmarsch in die Ober- und Regionalliga folgte. 1990 war man in der 1. Bundesliga angelangt und sorgte auch dort schnell für Furore: Nur knapp verpasste man im Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft 1991/92 die große Sensation, als man den amtierenden deutschen Meister TuS Walle Bremen in eigener Halle mit 21:19 bezwingen konnte, aber im Gesamtergebnis knapp mit einem Tor unterlag.
Insgesamt drei Mal war der TV Mainzlar im Europapokal vertreten. Zu einem Höhepunkt zählte dabei der erste Auswärtsauftritt am 19. November 1994, als man beim mazedonischen Vertreter Vardar Skopje vor mehr als 4000 Zuschauern ein 24:24-Unentschieden erreichte und in das Viertelfinale des City-Cups einzog, wo man dann knapp am kroatischen Vertreter Granicar Djurdjevac scheiterte. Negativer Höhepunkt war im Februar 2001 der kampflose Abschied aus dem Europapokal der Pokalsieger, als sich der Verein nicht in der Lage sah, den Auswärtsauftritt beim russischen Vertreter Kuban Krasnodar zu finanzieren.
Dem Rückschlag im Februar folgte im Juni 2001 der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Nachdem der TV im Jahr zuvor noch im Finale des DHB-Pokals am HC Leipzig gescheitert war, gelang 2001 in Riesa der große Wurf. In einem denkwürdigen Endspiel setzte man sich nach Verlängerung und dreimaligem Siebenmeterschießen mit 45:44 gegen Bayer Leverkusen durch. In diesem Spiel brachte es Mainzlars Torjägerin Monika Ludmilova auf 27 Treffer. In der Bundesliga, wo man jahrelang nie ernsthaft um den Klassenerhalt bangen musste und die Spielzeiten 2001/02 und 2002/03 sogar mit einem positiven Punktestand abschloss, begann in der Saison 2003/04 der Abstiegskampf: Lützellinden 17:27 Punkte, Weibern 11:33, Mainzlar 9:35 und Lübeck 3:41 – so das Klassement auf den letzten vier Plätzen. Der TV, sportlich abgestiegen, konnte die Klasse nur halten, weil dem innerhesssischen Konkurrenten TV Lützellinden aus wirtschaftlichen Gründen die Bundesliga-Lizenz entzogen wurde. Ein Jahr später konnte auch die Reaktivierung von Monika Ludmilova, die Anfang Februar 2005 ihren Rücktritt erklärt hatte, nicht mehr den Abstieg verhindern: Mit zwei Niederlagen in den Abstiegs-Play-Offs gegen den VfL Oldenburg (25:33, 24:30) verabschiedete sich der TV Mainzlar aus der 1. Bundesliga.
Um ein Haar wäre dem Abstieg aus der 1. Bundesliga ein weiterer, nämlich der aus der 2. Liga gefolgt. Im Januar 2006 übernahm Jürgen Gerlach das Traineramt und schaffte es über den Umweg der Relegation gegen den TuS Lintfort (35:28, 29:24), den Absturz in die Regionalliga zu verhindern. Nebenbei führte er die A-Jugend des wenig später endgültig aufgelösten TV Lützellinden zum Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Diese Spielerinnen waren es auch, die fortan das Gerüst der Mannschaft stellten: Acht Akteurinnen waren Mitglieder der 2006er Meistermannschaft; insgesamt standen zehn ehemalige Lützellinderinnen im Aufgebot, dazu das Trainergespann Gerlach/Weber, das einst mit dem TVL den Europapokal der Landesmeister ins Hessische holte.
Am 26. Januar 2011 zog der TV Mainzlar nach zahlreichen Abgängen von Spielerinnen die Mannschaft aus der 2.Bundesliga Süd zurück.
Größte Erfolge
- DHB-Pokal-Sieger 2001
- Finalist im DHB-Pokal 2000
- Halbfinalist im DHB-Pokal 1994, 2004
- Viertelfinalist im City-Cup 1995
- Aufstieg in die 1. Bundesliga 1990
- Aufstieg in die 2. Bundesliga Süd 1988
- Aufstieg in die Regionalliga Südwest 1987
- Aufstieg in die Oberliga Hessen 1986
Bilanz des TVM im DHB-Pokal (Final Four)
- 1994: Halbfinale: TuS Walle Bremen - TV Mainzlar 32:20; Spiel um Platz 3: TV Lützellinden - TV Mainzlar 31:23.
- 2000: Halbfinale: TV Mainzlar – TV Lützellinden 31:27; Finale: HC Leipzig - TV Mainzlar 30:25.
- 2001: Halbfinale: TV Mainzlar - BV Borussia Dortmund 30:21; Finale: TV Mainzlar - Bayer Leverkusen 45:44 n.S.
- 2004: Halbfinale: 1. FC Nürnberg - TV Mainzlar 41:27; Spiel um Platz 3: HC Leipzig - TV Mainzlar 36:30.
Bilanz des TVM im Europapokal
- 1994/95: City-Cup, Achtelfinale: TV Mainzlar - Vardar Skopje (MKD) 31:20, 24:24; Viertelfinale: TV Mainzlar - Granicar Djurdjevac (CRO) 23:22, 18:21.
- 1995/96: City-Cup, Achtelfinale: TV Mainzlar - Corteblanco Bidebieta San Sebastian (ESP) 24:24, 19:22.
- 2000/01: EC der Pokalsieger, 3. Runde: TV Mainzlar - Handball Femina Vise (BEL) 36:22, 32:26; Achtelfinale: Kuban Krasnodar (RUS) - TV Mainzlar 10:0, 10:0 (kampflos).
Bundesligabilanz seit 1988/89
Saison Spielklasse Platz Sp. S U N Tore Diff. Punkte 1988/89 2. BL Süd 4 18 11 2 5 351:317 34 24:12 1989/90 2. BL Süd 1 22 19 1 2 442:317 125 39:5 1990/91 Bundesliga 6 22 8 3 11 471:480 -9 19:25 1991/92 Bundesliga Süd 4 22 16 0 6 544:432 112 32:12 1992/93 Bundesliga 8 24 9 2 13 508:494 14 20:28 1993/94 Bundesliga 5 26 15 1 10 596:543 53 31:21 1994/95 Bundesliga 4 26 19 1 6 663:598 65 39:13 1995/96 Bundesliga 8 26 12 2 12 663:662 1 26:26 1996/97 Bundesliga 6 22 10 2 10 581:586 -5 22:22 1997/98 Bundesliga 7 22 9 2 11 595:625 -30 20:24 1998/99 Bundesliga 8 22 9 0 13 588:611 -23 18:26 1999/00 Bundesliga 6 22 11 3 8 567:572 -5 25:19 2000/01 Bundesliga 7 22 8 3 11 596:599 -3 19:25 2001/02 Bundesliga 6 26 14 2 10 678:662 16 30:22 2002/03 Bundesliga 8 24 12 1 11 628:601 27 25:23 2003/04 Bundesliga 11 22 4 1 17 540:649 -109 9:35 2004/05 Bundesliga 12 21 5 1 15 523:594 -71 11:31 2005/06 2. Bundesliga Süd 12 28 8 4 16 765:801 -36 20:36 2006/07 2. Bundesliga Süd 8 24 10 1 13 648:683 -35 21:27 2007/08 2. Bundesliga Süd 9 22 9 1 12 586:619 -33 19:25 2008/09 2. Bundesliga Süd 10 22 5 1 16 592:659 -67 11:33 2009/10 2. Bundesliga Süd 6 22 9 2 11 636 : 645 − 920 : 24 Aufstieg Abstieg Kader für die Saison 2010/11
Nr. Name Nationalität Position Geburtsdatum Größe im Verein seit Letzter Verein 16 Meike Tornow Tor 02.04.1990 178 cm 2006 TV Lützellinden 25 Vilma Gainskyte Tor 22.05.1981 181 cm 2009 FHC Frankfurt/Oder 4 Adrijana Atanasoska Rechtsaußen 06.09.1983 167 cm 2009 Thüringer HC 6 Svenja Spriestersbach linker/rechter Rückraum 09.10.1981 183 cm 2010 Buxtehuder SV 7 Paraskevi Kazaki Kreis 07.04.1986 176 cm 2010 AC Ormi-Loux Patras (GRE) 8 Athina Vasileiadou Rechtsaußen 07.02.1986 170 cm 2010 AC Ormi-Loux Patras (GRE) 9 Jurate Zilinskaite linker/ rechter Rückraum 09.01.1988 2010 EastConAG, Vilnius (LTU) 10 Matilda Atanasoska Linksaußen 01.12.1984 172 cm 2009 Thüringer HC 11 Vanessa Deuster linker Rückraum 26.03.1989 176 cm 2006 TV Lützellinden 13 Sina Katharina Rühl Rückraum Mitte 21.01.1992 2010 DJK/MJC Trier 14 Jennifer Fithian Rückraum Mitte 24.04.1984 2010 TV Grenzach 17 Agne Zukauskaite linker/rechter Rückraum 18.11.1988 162 cm 2010 TV Nellingen 19 Sophia Bepler Linksaußen 20.06.1987 164 cm 2006 TV Lützellinden 21 Katharina Wagner Kreis 19.11.1991 174 cm 2009 TV Lich 22 Desiree Euler rechter Rückraum 02.06.1991 175 cm 2009 TV Lich Trainer
- Dr. Jürgen Gerlach
- Eckhard Weber (Co-Trainer)
Abgänge 2010/11
- Ann-Cathrin Giegerich (HSG Sulzbach/Leidersbach)
- Ruta Latakaite (HSG Bad Wildungen)
- Karoline Müller (Ziel unbekannt)
- Eva Tuschen (HSG Kleenheim)
- Nina Hess (HSG Sulzbach/Leidersbach)
- Marina Budecevic
- Laura Schmitt (HSG Sulzbach/Leidersbach)
- Paraskevi Kazaki (TuS Weibern)
- Andrijana Atanasoska (TuS Weibern)
- Matilda Atanasoska (TuS Weibern)
Neuzugänge 2010/11
- Jennifer Fithian (TV Grenzach)
- Athina Vasileiadou (AC Ormi-Loux Patras (GRE))
- Agne Zukauskaite (TV Nellingen)
- Sina Katharina Rühl (DJK/MJC Trier)
- Paraskevi Kazaki (AC Ormi-Loux Patras (GRE))
- Jurate Zilinskaite (EastConAG,Vilnius (LTU))
- Svenja Spriestersbach (Buxtehuder SV)
Die Handballer des TV Mainzlar
Die 1. Männermannschaft spielt seit dem Aufstieg 2006 in der hessischen Landesliga Mitte.
Weblinks
Kategorien:- Handballverein aus Hessen
- Sport (Landkreis Gießen)
- Staufenberg (Hessen)
Wikimedia Foundation.