- Theofanis Gekas
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Theofanis Gekas Theofanis Gekas
Spielerinformationen Geburtstag 23. Mai 1980 Geburtsort Larisa, Griechenland Größe 179 cm Position Sturm Vereine in der Jugend 1997–1998 Toxotis Vereine als Aktiver Jahre Verein Spiele (Tore)1 1998–2001
2001–2005
2005–2007
2006–2007
2007–2010
2009
2010
2010–AE Larisa
Kallithea FC
Panathinaikos Athen
→ VfL Bochum (Leihe)
Bayer 04 Leverkusen
→ FC Portsmouth (Leihe)
→ Hertha BSC (Leihe)
Eintracht Frankfurt61 (15)
99 (46)
41 (23)
32 (20)
50 (13)
1 (0)
17 (6)
42 (20)Nationalmannschaft 2005– Griechenland 52 (21) 1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Stand: 3. Oktober 2011Theofanis „Fanis“ Gekas [θɛɔˈfanis ˈɟɛkas] (griechisch Θεοφάνης Γκέκας, * 23. Mai 1980 in Larisa) ist ein griechischer Fußballspieler.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Griechenland
Theofanis Gekas begann seine Profikarriere in seiner Geburtsstadt Larisa beim dort ansässigen Zweitligisten AE Larisa. Nach drei Jahren wechselte er im Sommer 2001 zum Athener Verein Kallithea FC, mit dem er gleich im ersten Jahr den Aufstieg in die Alpha Ethniki, der 1. Liga, schaffte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Gekas in 87 Zweitligabegegnungen 30 Tore erzielt.
Da Gekas auch in der Folgezeit mit ständiger Regelmäßigkeit Tore erzielte, wurden schnell die griechischen Traditionsvereine auf den Stürmer aufmerksam. So kam es, dass er nach 32 Toren in 73 Begegnungen im Januar 2005 zu Panathinaikos Athen wechselte. Für Gekas, der in den verbleibenden 15 Spieltagen acht Tore erzielte und somit Torschützenkönig der Saison 2004/05 wurde, sollte dies den Durchbruch seiner Karriere bedeuten. Neben einem Stammplatz bei Panathinaikos spielte er sich in den Kreis der griechischen Nationalmannschaft und nahm am Confederations Cup 2005 teil. Bei Panathinaikos kam er auf 41 Einsätze und 23 Tore. 2006 debütierte Gekas in der UEFA Champions League und landete mit 15 Treffern in der griechischen Liga auf dem zweiten Platz der griechischen Torjägerliste.
VfL Bochum
Am 23. August 2006 wechselte er schließlich nach Deutschland zum frisch in die Bundesliga wieder aufgestiegenen VfL Bochum und hatte mit seinen in der Hinrunde erzielten sieben Toren wesentlichen Anteil daran, dass der Verein zum Jahr 2007 auf einem Nichtabstiegsplatz überwintern konnte. Vom Bochumer Trainer Marcel Koller wurde er im November 2006 wegen seiner Leistung respektvoll als „unsere Lebensversicherung“ tituliert. Beim VfL spielte er mit der Rückennummer 22.
Am 18. Februar 2007 erzielte Fanis mit seinen beiden Toren im Spiel bei Arminia Bielefeld seinen ersten „Bundesliga-Doppelpack“ und brachte den VfL auf die Siegesstraße in diesem wichtigen Auswärtsspiel. Sein zweiter Doppelpack folgte am 10. März 2007 im Heimspiel gegen Borussia Dortmund, die im Lokalderby mit 2:0 besiegt werden konnten. Am 8. April 2007 konnte er zwei Tore zum moralisch wichtigen 4:1-Auswärtssieg des VfL bei Bayer 04 Leverkusen beisteuern. Der Siegtreffer zum 2:1, mit dem am 27. April 2007 der VfL Tabellenführer FC Schalke 04 im Revierderby in Bochum besiegt hat, war sein 19. Tor in der Bundesliga. Am 32. Spieltag erzielte Gekas den Führungstreffer beim Hamburger SV. Damit führte er mit nun 20 Toren die Torschützenliste an, welche ausreichten, um nach Stefan Kuntz (22 Tore 1986) und Thomas Christiansen (21 Tore 2003) als dritter Spieler des VfL mit der Torjägerkanone ausgezeichnet zu werden.
Bayer 04 Leverkusen
Nach der Saison 2006/07 wechselte der 27-jährige griechische Nationalspieler vom VfL Bochum zum Ligakonkurrenten Bayer 04 Leverkusen. Der VfL nahm somit die ihm beim inzwischen erreichten Klassenerhalt zustehende Kaufoption gegenüber Panathinaikos Athen nicht wahr. Über die Höhe der fälligen Zahlung wurde Stillschweigen vereinbart, es stand jedoch eine Summe von etwa vier Million Euro im Raum.
In der Saison 2007/08 zählte Gekas noch zur Stammformation der Leverkusener und erzielte in 29 Spielen 11 Tore. Allerdings war er nicht unumstritten, da ihm vorgeworfen wurde, nicht mannschaftsdienlich zu spielen. Nach der Verpflichtung von Patrick Helmes im Sommer 2008 war Gekas jedoch nur noch dritter Stürmer hinter diesem und Stefan Kießling. Er kam in der Vorrunde 2008/09 zwar auf 15 Einsätze, spielte aber insgesamt nur über 167 Minuten und erzielte zwei Tore, weshalb er den Verein verlassen wollte.
FC Portsmouth
Am 1. Februar 2009 wurde Gekas bis zum Saisonende 2008/09 an den FC Portsmouth verliehen, der Gekas durch eine Kaufoption langfristig hätte an sich binden können. Gekas kam allerdings erst am 32. Spieltag zu seinem einzigen Einsatz, als er in der 90. Minute eingewechselt wurde. Dies hing wohl damit zusammen, dass der Trainer Tony Adams, der Gekas geholt hatte, kurze Zeit später durch Paul Hart ersetzt worden war.
Rückkehr nach Leverkusen
Zur Saison 2009/10 kehrt der Grieche nach Leverkusen zurück. Da sich Patrick Helmes schon vor der Saison eine langwierige Verletzung zuzog, wurde ein Platz im Sturm frei. Dieser ging jedoch an den Schweizer Neuzugang Eren Derdiyok, so dass Gekas nicht zur Stammelf gehörte. Er wurde in der Bundesliga sechsmal eingesetzt und konnte dabei kein Tor erzielen.
Hertha BSC
Zur Rückrunde 2009/10 wurde Gekas vom Herbstmeister Leverkusen zu dem Hinrundenletzten Hertha BSC verliehen. Dort sollte er helfen, den drohenden Abstieg in die 2. Bundesliga zu verhindern. Beim 5:1-Sieg im Auswärtsspiel gegen den VfL Wolfsburg gelang Gekas am 21. März 2010 (27. Spieltag) sein erster Dreierpack in seiner Bundesligakarriere. Die Berliner sicherten sich außerdem eine Option, Gekas bei erfolgreichem Klassenerhalt vertraglich zu binden. Da dies nicht gelang, kehrte er zur Saison 2010/11 formell nach Leverkusen zurück.
Eintracht Frankfurt
Am 19. Mai 2010 unterzeichnete Gekas jedoch einen Zweijahresvertrag bei Eintracht Frankfurt. Hier traf er auf Ioannis Amanatidis, der zusammen mit ihm in der griechischen Nationalmannschaft spielte, und seinen alten Leverkusener Trainer Michael Skibbe, der seit 2009 bei der Eintracht Cheftrainer war.[1] Nach schwachen Leistungen in der Vorbereitung und im ersten Saisonspiel galt er zunächst als Fehleinkauf. Doch am 3. Spieltag gelangen ihm beim Auswärtsspiel in Mönchengladbach seine ersten beiden Pflichtspieltore für die Eintracht. In den darauf folgenden acht Spielen erzielte er sechs Mal den ersten Treffer für seine Mannschaft. Außerdem gelangen ihm in diesem Zeitraum fünf „Doppelpacks“. In der Hinrunde der Saison 2010/11 erzielte Theofanis Gekas in 17 Bundesliga-Spielen 14 Tore und war damit bester Torschütze.
Dem stand jedoch ein krasser Leistungsabfall in der Rückrunde gegenüber. Zwar machte er auch hier alle 17 Saisonspiele, erzielte aber nur zwei Tore. Zu Saisonende stieg die Eintracht in die 2. Bundesliga ab, Gekas blieb ihr jedoch treu.
Nationalmannschaft
Während Theofanis Gekas bei Kallithea und Panathinaikos als Mittelstürmer aufgestellt wurde und auf dieser Position auch beim VfL Bochum spielte, agierte er zu Beginn seiner Nationalmannschaftskarriere unter Otto Rehhagel in der griechischen Auswahl auch als Rechtsaußen oder direkt hinter den Spitzen. Sein erstes Tor für die Auswahl Griechenlands erzielte er am 2. Juni 2007 bei einem 2:0-Sieg über Ungarn während der EM-Qualifikation. Beim Spiel gegen Lettland am 10. Oktober 2009 gelangen ihm beim 5:2-Erfolg der Griechen 4 Tore. Mit insgesamt zehn Toren in zehn Spielen während der Qualifikation zur WM 2010 war Gekas bester Stürmer der europäischen Qualifikationsgruppen.
Im September 2010 gab Gekas seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt. Die Gründe dafür waren laut eigener Aussage „Sonderzustände“.[2] Im Oktober 2011 kehrte Gekas in die Nationalelf zurück. Seine Rückkehr in die Nationalmannschaft feierte er am 7. Oktober 2011, als er im Qualifikationsspiel zur Fußball-Europameisterschaft 2012, gegen Kroatien, zum Einsatz kam. Hierbei traf er zum 2:0-Endstand.
Spielstil
Der mit der Nummer 9 spielende Rechtsfuß gilt als Spieler, der eher wenig Ballkontakte hat, aber sich durch seinen Torinstinkt und das geschickte Warten auf Höhe der Abseitslinie viele Chancen herausspielt.
Wissenswertes
Auch nach mehreren Jahren in Deutschland ist Gekas der deutschen Sprache nicht mächtig; auch will er kein Deutsch lernen. Gekas begründet seine Unlust damit, dass er "für das Tore schießen bezahlt wird, nicht für das Reden".[3]
Auszeichnungen
- Torschützenkönig der griechischen Liga: 2005
- Torschützenkönig der Bundesliga: 2007
- EFFIFU 2007
Weblinks
- Autogrammkarte von Theofanis Gekas auf der offiziellen Homepage von Hertha BSC
- „Gekas: Der Blitz vom Olymp“ Artikel im Kicker-Sportmagazin
- Theofanis Gekas in der Datenbank von Weltfussball.de
- Theofanis Gekas in der Datenbank von fussballdaten.de
Einzelnachweise
- ↑ Skibbe strahlt: Gekas kommt!
- ↑ Gekas tritt aus Nationalmannschaft zurück (griechisch)
- ↑ Effizienz auf Griechisch? Gekas!
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Trainer: Armin Veh
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