- Barbara Schäfer
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Barbara Schäfer-Wiegand, verwitwete Schäfer (* 18. Oktober 1934 in Borken) ist eine deutsche Pädagogin und Politikerin der CDU.
Leben
Barbara Schäfer wuchs in Westfalen auf und machte 1954 in Brede/Brakel das Abitur. Danach studierte sie Philologie an den Universitäten Göttingen, Freiburg und Poitiers/Frankreich. 1959 machte sie ihre erste Staatsprüfung, 1961 das Assessorexamen. Anschließend war sie Lehrerin für Latein, Französisch und Geschichte in Pforzheim und Karlsruhe.
Ihre politische Karriere begann sie 1975 mit dem Eintritt in die CDU. Vier Jahre später zog sie als Abgeordnete in den Landtag von Baden-Württemberg ein, dem sie bis 1995 angehörte, bis sie ihr Mandat niederlegte. Nachfolgerin wurde Ingrid Blank.
Nach der Landtagswahl 1984 holte Ministerpräsident Lothar Späth Schäfer in sein Kabinett und übertrug ihr das Amt der Ministerin für Arbeit, Gesundheit, Sozialordnung und Familie. Danach gehörte sie bis 1992 auch zum Bundesvorstand der CDU. Auch nach dem Rücktritt Späths gehörte sie zum ersten Kabinett seines Nachfolgers Erwin Teufel. Doch gab es bereits ein Jahr später Meinungsverschiedenheiten beider Politiker in Sachen Schwangerschaftsabbruch. Nach den Landtagswahlen 1992 kam es in Baden-Württemberg zu einer Großen Koalition und Schäfer musste ihr Ministeramt zugunsten der SPD-Politikerin Helga Solinger aufgeben.
Schäfer engagierte sich seit den 1980er Jahren in der Frauen-Union Baden-Württemberg, der sie von 1985 bis 1995 als Landesvorsitzende vorstand. Seither ist sie deren Ehrenvorsitzende. Ferner ist Schäfer Vorsitzende der 1997 gegründeten Stiftung Hänsel und Gretel, die sich für missbrauchte Kindern einsetzt.
Barbara Schäfer war in erster Ehe mit Dr. Alfons Schäfer aus Balsbach/Odenwald verheiratet. Nach dessen Tod verheiratete sie sich 1992 mit Bernhard Wiegand. Sie hat keine Kinder.
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