- Tomas Gustafson
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Sven Tomas Gustafson (* 28. Dezember 1959 in Katrineholm) ist ein ehemaliger schwedischer Eisschnellläufer.
Sportlicher Werdegang
Mit 20 Jahren konnte Gustafson mit dem vierten Platz bei den Mehrkampf-Europameisterschaften 1979 ein ersten Erfolg erringen. Bei den Olympischen Spielen 1980 in Lake Placid belegte er über 1500 Meter den siebten Platz.
Im Jahr 1982 wurde er Europameister im Mehrkampf. Bei diesen Titelkämpfen stellte er über 10.000 Meter einen neuen Weltrekord auf. 1983 wurde er hinter Rolf Falk-Larssen Zweiter bei den Mehrkampf-Weltmeisterschaften. Gustafson hatte zwar die meisten Punkte erkämpft, aber Larssen hatte drei von vier Strecken gewonnen. Dies reichte ihm bei den damaligen Regeln zum Sieg. Nach den Weltmeisterschaften wurden die Regeln aufgrund dieses Ergebnisses korrigiert, so dass 1984 die Regel mit den drei Siegen abgeschafft wurde.
Bei den Olympischen Spielen 1984 in Sarajevo gewann er über 5000 Meter die Goldmedaille vor Igor Malkow. Über 10.000 Meter belegte er hinter Malkow den zweiten Platz.
1988 gewann er alle vier Strecken bei den Europameisterschaften im Mehrkampf und galt somit als Favorit für die Olympischen Spielen in Calgary. Über 5000 und 10.000 Meter konnte Gustafson seiner Favoritenrolle gerecht werden und gewann jeweils die Goldmedaille. Für diese Leistung wurde er mit der Svenska-Dagbladet-Goldmedaille geehrt und gewann den Radiosportens Jerringpris.
1992 trat er nochmals bei Olympischen Spielen an, konnte in Albertville aber lediglich den dreizehnten Platz belegen. Danach trat er vom Leistungssport zurück.
Gustafson ist mit der früheren Curlerin Elisabet Gustafson verheiratet.
Weblinks
- Tomas Gustafson in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
- Statistiken bei Speedskatingnews
Olympiasieger im 5000-m-Eisschnelllauf1924: Clas Thunberg | 1928: Ivar Ballangrud | 1932: Irving Jaffee | 1936: Ivar Ballangrud | 1948: Reidar Liaklev | 1952: Hjalmar Andersen | 1956: Boris Schilkow | 1960: Wiktor Kossitschkin | 1964: Knut Johannesen | 1968: Fred Anton Maier | 1972: Adrianus Schenk | 1976: Sten Stensen | 1980: Eric Heiden | 1984: Tomas Gustafson | 1988: Tomas Gustafson | 1992: Geir Karlstad | 1994: Johann Olav Koss | 1998: Gianni Romme | 2002: Jochem Uytdehaage | 2006: Chad Hedrick | 2010: Sven Kramer
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