- Adrianus Schenk
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Adrianus „Ard“ Schenk (* 16. September 1944 in Anna Paulowna, Provinz Nord-Holland) ist ein ehemaliger niederländischer Eisschnellläufer.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Zwischen Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre war Schenk einer der dominierenden Eisschnellläufer und wurde mehrfach Welt- und Europameister im Vierkampf (500 m, 1.500 m, 5.000 m, 10.000 m).
1972 gewann er bei den Olympischen Winterspielen in Sapporo drei von vier möglichen Goldmedaillen. Keine Medaille gewann der Niederländer im 500 m-Rennen, bei dem er kurz nach dem Start stürzte. Schenks Rekord wurde bei den Olympischen Winterspielen 1980 durch den US-Amerikaner Eric Heiden mit fünf Goldmedaillen überboten.
Der dreimalige Teilnehmer an Olympischen Spielen stellte in seiner aktiven Laufbahn 18 Weltrekorde auf. Er lief als erster Eisschnellläufer die 10.000 m unter 15 Minuten und die 1.500 m in weniger als 2 Minuten.
Im Anschluss an die Olympischen Winterspiele 1972 wurde Schenk professioneller Läufer. Nach Ende seiner aktiven Laufbahn wurde er Mitglied des Technischen Komitees der Sparte Eisschnelllauf bei der Internationalen Eislaufunion.
Erfolge
- 1964 Teilnahme an den Olympischen Winterspielen
- 1965 WM-Dritter
- 1966 Europameister, Vize-Weltmeister
- 1967 Vize-Weltmeister
- 1968 Olympische Silbermedaille (1.500 m), WM-Dritter
- 1970 Weltmeister, Europameister
- 1971 Weltmeister, WM-Dritter
- 1972 Weltmeister, WM-Dritter, Europameister, drei olympische Goldmedaillen (1.500 m, 5.000 m, 10.000 m)
Ehrungen
- Vierfacher Sportler des Jahres der Niederlande (1966, 1970, 1971, 1972)
- Dreimaliger Gewinner der Oscar-Mathisen-Trophäe (1970-72)
Weblinks
- Profil auf skateresults.com
- Adrianus Schenk in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
- Statistiken bei Speedskatingnews
1924: Clas Thunberg | 1928: Clas Thunberg | 1932: John Shea | 1936: Charles Mathiesen | 1948: Sverre Farstad | 1952: Hjalmar Andersen | 1956: Jewgeni Grischin / Juri Michailow | 1960: Roald Aas / Jewgeni Grischin | 1964: Ants Antson | 1968: Cornelis Verkerk | 1972: Adrianus Schenk | 1976: Jan Egil Storholt | 1980: Eric Heiden | 1984: Gaétan Boucher | 1988: André Hoffmann | 1992: Johann Olav Koss | 1994: Johann Olav Koss | 1998: Ådne Søndrål | 2002: Derek Parra | 2006: Enrico Fabris | 2010: Mark Tuitert
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