- Bariumperchlorat
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Strukturformel Allgemeines Name Bariumperchlorat Summenformel Ba(ClO4)2 CAS-Nummer - 13465-95-7
- 10294-39-0 (Trihydrat)
Kurzbeschreibung farblose Kristalle[1]
Eigenschaften Molare Masse 336,24 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 2,74 g·cm−3[2]
Schmelzpunkt Siedepunkt Zersetzung > 700 °C[2]
Löslichkeit Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [3] Gefahr
H- und P-Sätze H: 271-332-302 EUH: keine EUH-Sätze P: 220 [4] EU-Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [3] Brand-
förderndGesundheits-
schädlich(O) (Xn) R- und S-Sätze R: 9-20/22 S: (2)-27 MAK 0,5 mg·m−3 (bezogen auf Ba)[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Bariumperchlorat ist eine chemische Verbindung der Elemente Chlor, Sauerstoff und Barium mit der Formel Ba(ClO4)2 · 3 H2O. Es ist das Bariumsalz der Perchlorsäure.
Inhaltsverzeichnis
Darstellung
Bariumperchlorat kann durch Salzbildungsreaktion aus Bariumhydroxid und Perchlorsäure gewonnen werden.[5]
Es kann auch durch Glühen einer Mischung von Bariumchlorat und Bariumchlorid hergestellt werden.[5]
Eigenschaften
Es kristallisiert als farbloses Trihydrat im hexagonalen Kristallsystem, die Kristalle sind isomorph zu Lithiumperchlorat. 2 Mol Kristallwasser werden beim Stehen über konzentrierter Schwefelsäure schon bei Raumtemperatur leicht abgegeben, das Anhydrat entsteht jedoch erst bei etwa 100 °C.[5] Es schmilzt bei 505 °C, jedoch beginnt schon ab 460 °C die Zersetzung zu Bariumchlorid und Sauerstoff.[5]
Gefährlichkeit
Bariumperchlorat wirkt toxisch auf den menschlichen Körper und kann auch bei Berührung mit organischen Substanzen explodieren.
Verwendung
Es findet Verwendung als Oxidationsmittel, zur Gastrocknung, zur Ribonuklease-Bestimmung und in der Wasseranalytik zur Sulfat-Titration mit Thorin als Indikator[6].
Einzelnachweise
- ↑ a b Helmut Sitzmann, in: Roempp Online - Version 3.5, 2009, Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
- ↑ a b c d e Datenblatt Bariumperchlorat bei Merck, abgerufen am 19. Januar 2011.
- ↑ a b Eintrag zu CAS-Nr. 13465-95-7 im European chemical Substances Information System ESIS (ergänzender Eintrag)
- ↑ Datenblatt Bariumperchlorat bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 9. März 2011.
- ↑ a b c d R. Abegg, F. Auerbach: "Handbuch der anorganischen Chemie". Verlag S. Hirzel, Bd. 2, 1908. S. 269.Volltext
- ↑ Römpp CD 2006, Georg Thieme Verlag 2006
Kategorien:- Gesundheitsschädlicher Stoff
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