Türnich

Türnich
Türnich
Stadt Kerpen
Wappen von Türnich
Koordinaten: 50° 52′ N, 6° 45′ O50.86256.751944444444486Koordinaten: 50° 51′ 45″ N, 6° 45′ 7″ O
Höhe: 86–92 m ü. NN
Fläche: (mit den früheren Ortsteilen:)
17,50 km²dep1
Einwohner: 3.437 (31. Dez. 2006)
Eingemeindung: 1. Jan. 1975
Postleitzahl: 50169
Vorwahl: 02237

Türnich ist ein Stadtteil der Stadt Kerpen im Rhein-Erft-Kreis in Nordrhein-Westfalen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Türnich wird urkundlich erstmals im Jahre 1208 erwähnt. Es wird ein „Winandus de Tornich“ als Lehnsmann der Gräfin von Molbach überliefert. Vor seiner Zeit als Stadtteil von Kerpen war Türnich bis zur Gemeindereform 1975 eine eigenständige Gemeinde am Westrand der Ville. Das Köln-Gesetz von 1974 schlug die Gemeinde der heutigen Stadt Kerpen zu.

Zur Gemeinde Türnich gehörten bis 1974 die Orte Türnich, Balkhausen, Brüggen, Neu-Bottenbroich, Habbelrath und Grefrath. Habbelrath und Grefrath sind seit dem 1. Januar 1975 Stadtteile von Frechen.[1] Bis zu dieser Zeit war die Rheinbraun AG größter Arbeitgeber der Gemeinde.

Wirtschaft

Direkt an der Bundesstraße 264 (Düren-Köln) wurde ein 88,56 ha großes Gewerbe- und Industriegebiet durch die Stadt Kerpen und die RWE Power AG errichtet. Es grenzt direkt an zwei bestehende Gebiete mit insgesamt 55,12 ha Fläche.

Kulturdenkmäler

Schloss Türnich

Sehenswert ist das in den Jahren 1757 bis 1763 erbaute barocke Schloss Türnich mit seinem Schlosspark. Dort sind zahlreiche Steine des Künstlers Marko Pogacnik aufgestellt. In der Vorburg befindet sich eine frei zugänglichen Präsenzbibliothek, deren Bestände bis in das Jahr 1590 zurückreichen.

Das historische Rathaus ist heute ein Wohn- und Geschäftshaus.

Sonstiges

  • Türnich hat ein großes Freibad mit Sportbecken (50 mal 20 Meter)
  • Es gibt zahlreiche Vereine. Darunter den Turn- und Sportverein TV Alpenglühn Balkhausen 1900 oder den Alumni der Hochbegabten-Stiftung der Kreissparkasse Köln

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.

Literatur

  • Gemeinde Türnich: Türnich im Wandel der Zeit, Türnich 1974
  • Annaliese Ohm, Albert Verbeek: Die Denkmäler des Rheinlandes 17. Bd. Kreis Bergheim 3, Düsseldorf 1971, S. 103f, Seiten 95-99, sowie Abb. 373-400 ISBN 3-508-00186-5

Weblinks


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