Ulrich Behl

Ulrich Behl

Ulrich Behl (* 1939 in Arnswalde) ist ein deutscher Zeichner, Grafiker und Objektkünstler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Behl gelangte 1945 nach Kriegsende durch Vertreibung mit seiner Familie nach Scherenbostel bei Hannover. 1961 machte er sein Abitur an der Lutherschule in Hannover. 1961 bis 64 studierte er an der Pädagogischen Hochschule in Alfeld, vornehmlich bei dem Bildhauer Kurt Schwerdtfeger.

Seit 1962 beschäftigte er sich mit seriellen und strukturellen Gestaltungen. Von 1962 bis 1964 leitete er das Trialogische Kabarett zusammen mit Georg Marx und Christian Schlockwerder. 1963/64 arbeitete er bei der Rekonstruktion von Kurt Schwerdtfegers Reflektorischen Farbspielen der Weimarer Bauhauszeit und leitete sie später. 1964 verlor er seine gesamte künstlerische Produktion durch Diebstahl. Von 1964 bis 1971 arbeitete er im Schuldienst in Harpstedt bei Bremen. Seit 1965 war die Handzeichnung sein vorrangiges künstlerisches Medium, seit 1967 arbeitete er im Bereich der Druckgrafik (Schwerpunkt Lithografie) und beschäftigte sich seitdem mit dem Phänomen Licht. Von 1967 bis 1968 studierte er an der Werkkunstschule in Hannover bei Raimund Girke und Rolf Hartung und schloss das Studium mit dem Realschullehrerexamen für Kunsterziehung und Werken ab. 1968 bis 1971 war er erneut im Schuldienst in Harpstedt bei Bremen, außerdem Fachseminarleiter für Bildende Kunst. Er war in der Erwachsenenbildung tätig und Leiter der örtlichen Volkshochschule. Seit 1971/72 beschäftigte er sich mit Installationen, u. a. dem Farbmischambiente. 1971 übersiedelte er nach Kiel. Von 1971 bis 1975 studierte er Kunstgeschichte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und von 1971 bis 1979 arbeitete er als Dozent für Kunsterziehung an der Pädagogischen Hochschule Kiel: Rekonstruktion der Reflektorischen Farblichtspiele von Kurt Schwerdtfeger mit Studierenden; mehrmalige öffentliche Aufführung in der Kunsthalle zu Kiel.

Seit 1979/80 schuf er Objekte, papierbespannte Holzkonstruktionen. Seit 1981 war er Fachbereichsleiter für Literatur, Kunst und Gestaltung an der Volkshochschule Kiel. 1983 erhielt er ein Stipendium des Landes Niedersachsen für experimentelles Arbeiten im Bereich Lithografie. Seit 1987 konzipierte und realisierte er metallische Schwimmobjekte. 1989 nahm er an der 3. PRO-Konferenz für Konstruktivismus in Rotterdam teil. 1993 wurde er Mitglied im Deutschen Künstlerbund. 1995 nahm er an der Biennale von Venedig in der Sonderschau ARTELAGUNA teil. 1996 erhielt er den 1. Preis beim Ideenwettbewerb Hirschfeldblick des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein und der Architekten- und Ingenieurkammer Schleswig-Holstein in Kiel. 1997 erhielt er ein Stipendium als Ehrengast der Deutsche Akademie Rom Villa Massimo durch das Land Schleswig-Holstein. Seit 2002 initiierte und gründete er die Kieler Ateliergemeinschaft neunzig Grad zusammen mit Suzana Hlináková, Frank Peter, Dieter Stolte und Susan Walke.

Behl blickt auf eine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit in den Landesverbänden des Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler und des Bundes Deutscher Kunsterzieher, ferner im Schleswig-Holsteinischen Kunstverein, Stifterkreis der Kunsthalle zu Kiel und in der Bürgeraktion Erweiterungsbau der Kunsthalle zu Kiel zurück. Er ist Mitinitiator der Spiellinie Kiel, an der er sich kontinuierlich mit Studierenden und Schülergruppen beteiligte.

Werk

Seit 1965 wurde die Handzeichnung Behls bevorzugtes künstlerisches Medium. Seit 1967 befasste er sich dann auch in der Druckgraphik – vorwiegend in der Lithographie – mit dem Phänomen Licht. Sein Studium bei Raimund Girke seit 1967 an der Werkkunstschule Hannover führte ihn zur Beschäftigung mit der Farbe Weiß, auch in der Nachfolge der Gruppe ZERO, die sich in diesem Jahr auflöste, und unter dem Einfluss der holländischen Gruppe Nul mit Jan Schoonhoven. Jedoch liegen ihm die mit Lampen, Spiegeln und Prismen erzeugten Lichteffekte bei Piene und Mack ebenso fern wie die starren Strukturen bei Schoonhoven und Uecker. Auch den strukturell undurchdringlichen weißen Farbräumen bei Girke zollt Behl allenfalls Respekt.

Seine Kunst kommt nach frühen Ausflügen in die Welt der Materialbilder von der Naturbeobachtung her. Seit 1967 zeichnete er Meeres- und Landschaftsstudien mit den Titeln Maritimes, Maritime Abläufe, Bewölkungsauflockerung, Kleines Seestück oder Verwehung, von denen aus er schließlich zur Gestaltung serieller Strukturen und modularer Ordnungen gelangte. Anfang der siebziger Jahre überschritt er in unterschiedlichen Abstufungen die Grenze zum Ungegenständlichen und Geometrischen. In Zeichnungen und Graphiken mit Titeln wie Lichtbewegung (1975), Lichtfall (1975) und Lichtspalt (1976) gab er Lichträume um hintereinander geschichtete Kegel oder durchscheinendes Licht hinter gedachten Schnitten im Papier wieder. Behl schrieb hierzu selbst: „Der unübersehbaren Fülle von Bildwelten und optischen Sinneseindrücken begegne ich mit selektivem Interesse an Erscheinungsformen von Wirklichkeit ... Meine Arbeit tendiert seit Jahren zum Seriellen und Konzeptionellen.“ Entsprechend interessieren ihn auch alle Arten von industriell gefertigten seriellen Strukturen wie Gitter, Lamellen, Jalousien um an ihnen die Verläufe des Lichts zu studieren.

Seit 1980 sind seine Zeichnungen ausschließlich geometrisch und immer in variierenden Serien angelegt, deren Titel prozesshaftes Gestalten (Prozess-Ordnung, Gefüge, Durchdringung), Varianten aus fest definierten Grundelementen (Modulare Ordnungen) oder musikalische Kompositionsprinzipien wiedergeben (Doppelakkord, Crescendo/Decrescendo, Abbreviaturen). Er entwickelte ein Konzept serieller und modularer Ordnungen, das wesentlich von Bildstrukturen beeinflusst war, die Richard Paul Lohse in den 1940er- und 1950er-Jahren erforscht hatte. Unter grundsätzlichem Ausschluss der Farbe (die bei Lohse die Hauptrolle spielte), übernahm Behl die Analyse vertikaler Strukturen als Basis serieller Systeme. Wesentliches Motiv wurden die Schnittpunkte von Diagonalen mit Horizontalen und Vertikalen, an denen sich die Brechungen des Lichts in Verläufen vom Weiß des Papiers zur tiefsten Schwärze des vom Bleistift aufgetragenen Graphits oder der Pigmentkonzentration von rotem und blauem Farbstift rhythmisch wiederholen. Er gestaltet die Anwesenheit von Licht (Weiß) oder das Fehlen von Licht (Schwarz) durch einen exakten, konzentrierten und langwierigen Auftrag der Zeichnung in unendlich vielen Strichlagen gegen die Unebenheiten des Büttenpapiers. Der Zeichenvorgang bewegt sich bei ihm zwischen den Extremen höchster Konzentration und stofflicher Verdichtung bis hin zum Schweben des Stifts über dem Zeichengrund. Diese konzentrierte Arbeit ist für ihn zugleich ein Erkenntnisprozess über das Wesen des Zeichnens.

Als Behl 1977 die Welt des Gegenständlichen, der Maritimen Abläufe, der Lichtfilter und gebogenen Geflechte verließ und sich den Lichtverläufen an exakten geometrischen Strukturen zuwandte, wagte er sich damit zugleich in den Bereich der Konkreten Kunst vor, zu deren profiliertesten Vertretern er heute gehört. Max Bills Definition der Konkreten Kunst (1944) liefert den Schlüssel zum Verständnis für Behls Kunst: „Konkrete Kunst macht den ‚abstrakten Gedanken an sich’ mit rein künstlerischen Mitteln sichtbar und schafft zu diesem Zweck neue Gegenstände. Das Ziel der konkreten Kunst ist es, Gegenstände für den geistigen Gebrauch zu entwickeln.“ Der „abstrakte Gedanke an sich“ ist für Behl die Beschreibung des Lichts ohne die Schilderung einer Situation aus der Welt der realen Gegenstände.

Gegenstände für den geistigen Gebrauch sind auch die bespannten Papierobjekte, die Behl seit 1980 entwickelte und die heute einen umfangreichen Teil seines Gesamtwerks ausmachen. Mithilfe leichter Holzgerüste, die er nach dem Vorbild des Flugzeugmodellbaus mit Papier bespannt, schafft er modular geordnete Systeme aus geometrischen Räumen, Schlitzen und Tunneln unterschiedlicher Tiefe, flach oder prismatisch vorspringend, auf einer Ebene oder hintereinander gestaffelt, die auf weiße Holztafeln montiert oder als Pyramide, asymmetrische Spindel oder an Brancusi erinnernde Säule freistehend und durchscheinend sind und in denen das Licht je nach der inneren Struktur in unterschiedlicher Stärke gefangen wird. Es sind Studien- oder „Schauobjekte“, wie Behl sie durchgehend nennt, an denen die Verläufe des Lichts in den Tiefenräumen, seine An- und Abwesenheit in unterschiedlichen Abstufungen studiert werden kann.

Darüber hinaus beschäftigte sich der Künstler mit dem Phänomen des Zufalls, als er Reihen von Lottozahlen in geometrische Systeme übertrug oder mit Graphit überzogene Tischtennisbälle gegen weiße Papierflächen spielte. Bei seinen Schwimmobjekten für den „Kleinen Kiel in der Schleswig-Holsteinischen Landeshauptstadt (1987) und für die Sonderschau ARTELAGUNA der Biennale von Venedig (1995) waren geometrische Körper Bewegungsmustern ausgesetzt, die durch die Natur vorgegebenen sind. In seiner Einzelausstellung anlässlich der Verleihung des Landeskunstschaupreises 2008 in Kiel zeigte der Künstler neue Gruppen von Zeichnungen und „Schauobjekten“, die einen ständigen Fluss von neuen Gestaltungsideen belegen.

Einzelausstellungen

(K=Katalog, F=Faltblatt)

  • 1966 Leibnizkolleg der Universität, Tübingen
  • 1968 Galerie pro arte, Delmenhorst; Bund Bildender Künstler, Galerie im Künstlerhaus, Hannover (K)
  • 1969 Kunstkabinett Henze, Höxter
  • 1970 Galerie de Gestlo, Bremen
  • 1971 Evangelische Akademie, Loccum
  • 1972 Kunsthalle Wilhelmshaven (zusammen mit Herbert Klettke, K)
  • 1975 Werkhof Bissendorf/Hannover
  • 1976 Galerie Stekhoven, Westensee/Kiel (zusammen mit Heidrun Borgwardt, K)
  • 1978 Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Hansestadt Lübeck im Dräger-Forum (F)
  • 1979 Galerie Michael Neumann, Kiel (K)
  • 1981 Textilmuseum, Neumünster
  • 1984 Provinzial, Kiel (F)
  • 1987 Kunsthalle zu Kiel (K); Erstmalige Präsentation einer 28teiligen Schwimmskulptur auf dem Kleinen Kiel, Kiel
  • 1990 Galerie Stücker/Kulturring, Brunsbüttel
  • 1991 Galerie Bernd Schramm, Kiel
  • 1993 Galerie Kruse, Flensburg; Galerie am Stadtmuseum Marlies Fischer-Zöller, Düsseldorf (K)
  • 1995 Associazione Culturale Italo-Tedesca, Palazzo Albrizzi, Venedig
  • 1996/97 Architekten- und Ingenieurkammer Schleswig-Holstein, Kiel 1996/97;Stadtgalerie im Elbeforum,Brunsbüttel
  • 1997 Deutsche Akademie Rom,Villa Massimo (zusammen mit Winfried Völlger)
  • 1997/98 Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg
  • 1998 Galerie Leviathan, Bordesholm
  • 1999 Polnisches Architekturmuseum, Wroclaw/Breslau; Galerie Claudia Boer, Hannover
  • 2000/01 Kooperationszentrum am Lubinus Clinicum, Kiel
  • 2001 Centre Culturel Francais, Kiel
  • 2005 Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek, Kiel; Kunstverein Elmshorn; Richard-Haizmann-Museum, Niebüll; Sparkassen-Stiftung Schleswig-Holstein, Kiel (K)
  • 2008 cubus Kunsthalle, Duisburg; Imago Kunstverein, Wedemark/Hannover
  • 2009 Sennheiser electronic, Wedemark/Hannover; Brunswiker Pavillon, Kiel; Torhausgalerie, Braunschweig (zusammen mit Heiko Tappenbeck)
  • 2009/10 Galerie Dieter Fischer im Depot, Dortmund

Gruppenausstellungen

  • seit 1964 regelmäßig im Kunstverein Hannover, u.a. 52., 54., 55., 58. und 60. Herbstausstellung niedersächsischer Künstler
  • 1969,1971 Europapreis für Malerei (Bronzemedaille), Ostende
  • 1969,1970 Junge Stadt sieht junge Kunst, Kunstpreis der Stadt Wolfsburg (Wolfsburg, Oberhausen, Wilhelmshaven)
  • 1970,1972 Kunstschau in der Böttcherstraße, Bremen
  • 1971 Künstler unter 35 (Kunstpreis Neues Forum), Kunsthalle Bremen
  • seit 1971 Landesschauen Schleswig-Holsteinischer Künstler und Gruppenausstellungen des BBK im In- und Ausland
  • 1972 ... sonst ist alles in Ordnung, Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Schloß Gottorf, Schleswig Moderne; internationale Graphik VI, Overbeck-Gesellschaft, Lübeck
  • 1973 Kunst und Technik, Junger Westen, Bochum
  • 1974 Horizonte, Kunsthalle Hamburg (in Ergänzung der Caspar-David-Friedrich- Ausstellung); Neue Gruppe. Handzeichnungen, Große Kunstausstellung, Haus der Kunst, München; Signale Embleme, Galerie Falazik, Neuenkirchen/Soltau; Kunst + Spiel, Roemer-Pelizaeus-Museum, Hildesheim (3. Preis)
  • 1977 Künstler sehen Kiel, Kieler Spar- und Leihkasse
  • 1983 von Gestern bis Morgen, Kunstverein Springhornhof Neuenkirchen/Soltau; Neue Gruppe, Große Kunstausstellung, Haus der Kunst, München
  • 1984 Destruktion - Konstruktion, Bundesverband Bildender Künstler, Landesverband Schleswig-Holstein, Brunswiker Pavillon, Kiel; Acht Konstruktivisten aus Schleswig-Holstein, Haus der Redoute, Bonn-Bad Godesberg
  • 1985 33. Jahresausstellung des Deutschen Künstlerbunds „Prisma 85", Hannover; Meisterwerke der Graphik, Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Schleswig
  • 1986 Jahresgaben
  • 1986/87, Kestner-Gesellschaft Hannover
  • 1988 5. Wettbewerb der Internationalen Senefelder-Stiftung, Offenbach/M, u. a.; 5. Europäische Grafik Biennale, Heidelberg
  • 1989 Minimal Art, Stadtgalerie im Sophienhof, Kiel; Jahresgaben 1989, Kestner-Gesellschaft Hannover; 3. PRO-Konferenz, Rotterdam (Teilnahme an der Konferenz und an der Ausstellung von Handzeichnungen); Neue Gruppe, Große Kunstausstellung, München
  • 1990 Fiac Paris, Ed. Saga 90, Paris (durch Kunsthaus Lübeck); Kunst der Gegenwart, Sommerausstellung Schloß Plön; Den Flexible. Ars Baltica, Charlottenborg/Dänemark
  • 1991 39. Jahresausstellung des Deutschen Künstlerbundes, Darmstadt; Jahresgaben der Overbeck-Gesellschaft, Lübeck 10 x 10 x 10, Kunsthaus Wiesbaden
  • 1992 40. Jahresausstellung des Deutschen Künstlerbundes, Aachen; Art Multiple, Düsseldorf; Konkrete Kunst International. Projekt 30 x 30, Art Construct, Den Haag
  • 1993 Galerie Stücker, Stadtgalerie im Elbeforum, Brunsbüttel
  • 1994 Jahresgaben 94/95, Kestner-Gesellschaft Hannover; Konkrete Kunst International. Projekt 30 x 30, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen; Kunstausstellung, 40 Jahre BBK SH, Ostseehalle, Kiel
  • 1995 Artelaguna '95, Patronat der Biennale von Venedig; Jahresgaben 1995, Kunstverein Hannover
  • 1996 Kunst als Konzept. Konkrete und geometrische Tendenzen seit 1960 im Werk deutscher Künstler aus Ost- und Südosteuropa, Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg; Kunstausstellung, BBK, Ostseehalle Kiel
  • 1997 vertikal diagonal horizontal. Konkrete Kunst aus Europa, Kunstverein Wiligrad e.V., Lübsdorf/Schwerin
  • 2001 Vom Zufall und vom Glück. Eröffnungsausstellung der Galerie „Vom Zufall und vom Glück“; Niedersächsische Lottostiftung, Hannover; Nicht(s) zu fassen. Zeichnungen, Faltungen, Objekte, Buchstaben, Museum Modern Art, Hünfeld
  • 2003 Konstruktivisten aus Schleswig-Holstein, Brunswiker Pavillon, Kiel; KUNST SPIEL SPORT Aktion/Objekt/Ereignis, Landeskulturzentrum Salzau; Abstraktion II Form und Struktur, 33. Sommerausstellung Schloss Plön
  • 2003/04 NORDKUNST - Schleswig-Holstein im 20. Jahrhundert, Husum.Tondern, Lübeck
  • 2004 KiC Kunst in der Carlshütte GmbH, Büdelsdorf; Geometrie und andere Ordnungen, Museum „Reich der Kristalle“, Mineralogische Staatssammlung München; FORTUNA, Wanderausstellung von multiple art, Kiel, Pinneberg, Ahrensburg
  • 2008 In huis - selectie uit collectie, Mondriaanhuis Amersfoort; Paper-Clay: Paperclay, Museum Eckernförde; Landesschau Schleswig-Holstein, Schloss Gottorf, Schleswig
  • 2009 Nord Art 09 - Kunst in der Carlshütte, Büdelsdorf

Werke in öffentlichen Sammlungen

  • Architekturmuseum, Wroclaw/Breslau, Polen
  • Bundeskunsthalle, Bonn
  • Bundesministerium des Innern, Bonn
  • Bürgergalerie in Kiel, Hans-Henseleit-Stiftung
  • Deutsche Akademie Rom, Villa Massimo
  • Herbert-Gerisch-Stiftung, Neumünster
  • Kultusministerium des Landes Schleswig-Holstein
  • Kunstforum Ostdeutsche Galerie, Regensburg
  • Kunsthalle zu Kiel
  • Kunstsammlungen der Veste Coburg
  • Lottostiftung Niedersachsen
  • Mondriaanhuis Amersfoort
  • Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt
  • Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Hansestadt Lübeck
  • Museum für zeitgenössische Kunst, Kaliningrad
  • Museumsberg Flensburg
  • Pommersches Landesmuseum, Greifswald
  • Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek, Kiel
  • Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Schloß Gottorf, Schleswig
  • Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein, Kiel
  • Staatsgalerie Stuttgart
  • Stadt Kiel
  • Stadtgalerie Kiel
  • Stadt Neumünster
  • Städtische Galerie, Karlsruhe
  • Stichting PRO, Dordrecht/Niederlande
  • Stiftung Pommern, Kiel
  • Wilhelm Lehmbruck Museum, Duisburg

Werke im öffentlichen Raum

  • Mahnmal der Kath. Kirche in Klein Forste b. Hildesheim, 1969
  • Schwimmobjekt auf dem Kleinen Kiel, Kiel, 1987
  • Kreisläufe, 18teilige Arbeit, PreussenElektra, Hannover 1994
  • Theodor-Heuss-Grundschule, Kiel-Hassee, 1995
  • Grundschule Bovert, Meerbusch, 2003
  • GMSH, Bürogebäude Mercatorstraße 9, Kiel-Wik

Auszeichnungen

Behl erhielt mehrere Ehrungen und Auszeichnungen, darunter

  • 1969 und 1971 den Europapreis (Bronzemedaille) für Malerei in Ostende
  • 1974 den dritten Preis der Kunst + Spiel vom Roemer-Pelizaeus-Museum in Hildesheim
  • 1988 den 4. Preis beim 5. Wettbewerb der Internationalen Senefelderstiftung in Offenbach/M.
  • 1996 1. Preis beim Ideenwettbewerb Hirschfeldblick, Kiel vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein und Architektenkammer Schleswig-Holstein
  • 1997 das Stipendium als Ehrengast der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo durch das Land Schleswig-Holstein
  • 2008 den Landeskunstschaupreis des BBK Schleswig-Holstein in Kiel

Literatur

Einzelkataloge

  • Ulrich Behl, Bund Bildender Künstler, Künstlerhaus, Hannover 1968
  • Räume. Kunst mit anderen Mitteln. Ulrich Behl. Herbert Klettke, Kunsthalle Wilhelmshaven, 1972
  • Handzeichnungen. Heidrun Borgwardt, Ulrich Behl, Galerie Stekhoven, Westensee/Kiel 1976
  • Ulrich Behl. Zeichnungen, Graphik, Galerie Michael Neumann, Kunst des XX. Jahrhunderts, Kiel 1979
  • Ulrich Behl. Objekte, Zeichnungen, Graphik. Mit einem Werkverzeichnis der Druckgraphik 1967-1987, Kunsthalle zu Kiel und Schleswig-Holsteinischer Kunstverein, Kiel 1987
  • Ulrich Behl. Das Schwimmobjekt, hrsg. aus Anlaß der Ausstellung Ulrich Behl. Arbeiten mit und auf Papier. Objekte, Handzeichnungen, Graphik, Galerie am Stadtmuseum, Düsseldorf 1993
  • Kreisläufe, von Ulrich Behl. Installation im Verwaltungsgebäude der PreussenElektra, Hannover = Kunst am Arbeitsplatz, Heft 2, bearb. von Bärbel Brede, Hannover 1996
  • Ulrich Behl mit "Situation ARTELAGUNA, Venedig 1995", bei Artelaguna '95 anläßlich der Biennale von Venedig, Architekten-und Ingenieurkammer Schleswig-Holstein, Kiel 1996
  • Ulrich Behl. Strukturen. Zufall und Konzept, Stadtgalerie im Elbeforum, Brunsbüttel 1996
  • Ulrich Behl. Modulare Ordnungen, bearb. von Axel Feuß, mit Beiträgen von Ulrich Behl, Axel Feuß, Eugen Gomringer, Jens Christian Jensen, Susanne Timm = Schriften des Museums Ostdeutsche Galerie, Regensburg, 18, Regensburg 1997
  • Ulrich Behl = ARS BOREALIS. Edition zur zeitgenössischen Kunst im Norden, 10, Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein, Kiel 2005
  • Ulrich Behl. Landeskunstschaupreisträger 2008, BBK Schleswig-Holstein, Kiel 2009

Aufsätze und größere Einträge in Zeitschriften, Monographien und Katalogen

  • Marina von Assel: Strukturen zwischen Zufall und Konzept, in: Ausst.-Kat. Ulrich Behl. Strukturen. Zufall und Konzept, Brunsbüttel 1996, S. 7-14
  • Berichte des Schleswig-Holsteinischen Landesmuseums 1981. Schleswig 1982, S. 21; Schleswig 1983, S. 22
  • Destruktion - Konstruktion. Ausstellungskatalog. Bundesverband Bildender Künstler, Landesverband Schleswig-Holstein, Brunswiker Pavillon, Kiel 1984, S.4 f.
  • Axel Feuß: Ulrich Behl, in: Saur. Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker, Bd. 8, München, Leipzig 1994, S. 298
  • Axel Feuß: Für die Kunst freigestellt. Der Kieler Künstler Ulrich Behl... ist Ehrengast in der Villa Massimo, in: Kulturpolitische Korrespondenz Nr. 1006, Bonn 25. Mai 1997, S. 13 f.
  • Axel Feuß: Ulrich Behl - Ehrengast der Villa Massimo in Rom, in: Pommern. Kultur und Geschichte, 35. Jg., Heft 2, Kiel 1997, S. 34-36
  • Axel Feuß: Modulare Ordnungen, in: Ausst.-Kat. Ulrich Behl. Modulare Ordnungen, Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg, 1997, S. 15-28
  • Axel Feuß: Mit Licht zeichnen, in: Ulrich Behl. Ars Borealis. Schriften zur zeitgenössischen Kunst im Norden, 10, Kiel 2005, S. 7-16
  • Axel Feuß: Ein Sonderfall, in: Ulrich Behl. Landeskunstschaupreisträger 2008, BBK Schleswig-Holstein, Kiel 2009, S. 50 f.
  • Thomas Gädeke: Ulrich Behl, in: Kunstausstellung Altenhof Kuhhaus, 1988-1990, Kulturstiftung Kreis Rendsburg-Eckernförde, Rendsburg 1990, S. 166-177
  • Galerie Stücker - Stadtgalerie. Ausstellungskatalog. Galerie Stücker, Stadtgalerie im Elbeforum, Brunsbüttel 1993, S. 30-33
  • Eugen Gomringer: Die Prozesse der Wahrnehmung neu optimieren, in: Ausstellungskatalog Ulrich Behl. Modulare Ordnungen, Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg, 1997, S. 10-14
  • Handzeichnungen. Ausstellungen 1975-1977. Ausstellungskatalog. Galerie Stekhoven, Westensee 1978, S. 8-21
  • Uwe Haupenthal: Nicht die Dinge interessieren, sondern das, was sich an ihnen zeigt. Ulrich Behls plastische Objekte zwischen grafischer Konzeption und stereometrisch-plastischer Prägnanz, in: Ulrich Behl. Ars Borealis. Schriften zur zeitgenössischen Kunst im Norden, 10, Kiel 2005, S. 22-25
  • Uwe Haupenthal: Installationen, Fundgegenstände und deren konstruktiv-konkrete Transformation im künstlerischen Schaffen Ulrich Behls, in: Ulrich Behl. Landeskunstschaupreisträger 2008, BBK Schleswig-Holstein, Kiel 2009, S. 4-7
  • Walter Hirsch: Ulrich Behl. Zeichner des ästhetischen Eindrucks, in: Ausstellungskatalog. Handzeichnungen Heidrun Borgwardt, Ulrich Behl, Galerie Stekhoven, Westensee/Kiel 1976; auch in: Schleswig-Holstein, Heft 4, 1977, S. 86 f.; erneut in: Ausstellungskatalog. Ulrich Behl. Objekte, Zeichnungen, Graphik, Kunsthalle zu Kiel 1987
  • Jahrbuch des Schleswig-Holsteinischen Landesmuseums, N.F. 3, 1990/91, Schleswig 1992, S. 249
  • Jens Christian Jensen: Lieber Ulrich Behl ..., in: Ausstellungskatalog Ulrich Behl. Objekte, Zeichnungen, Graphik, Kunsthalle zu Kiel 1987
  • Jens Christian Jensen: Schöpferische Konsequenz, in: Ausstellungskatalog Ulrich Behl. Modulare Ordnungen, Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg, 1997, S. 7-9
  • Kunst als Konzept. Konkrete und geometrische Tendenzen seit 1960 im Werk deutscher Künstler aus Ost- und Südosteuropa. Ausstellungskatalog. Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg 1996, S. 102 f., 144-151
  • Kunst im öffentlichen Raum. Ausstellungskatalog. Bundesverband Bildender Künstler, Landesverband Schleswig-Holstein, Brunswiker Pavillon 1976
  • Gerhard Leistner: Zwischen strenger Geometrie und monochromer Farbmalerei. Konstruktive Konzepte seit 1960 von deutschen Künstlern aus Ost- und Südosteuropa, in: Kunst als Konzept. Konkrete und geometrische Tendenzen seit 1960 im Werk deutscher Künstler aus Ost- und Südosteuropa. Ausstellungskatalog. Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg 1996, S. 78-107, zu Behl S. 100-103
  • Helmut R. Leppien: Einleitung, in: Ausstellungskatalog Ulrich Behl. Zeichnungen, Graphik, Galerie Michael Neumann, Kiel 1979, l S.
  • Helmut R. Leppien: Der schwebende Zeichner, in: Ulrich Behl. Ars Borealis. Schriften zur zeitgenössischen Kunst im Norden, 10, Kiel 2005, S. 37
  • Bärbel Manitz: Be(h)lichtung, Ulrich Behl in der Kieler Kunsthalle, in: Museen in Schleswig-Holstein, Heft 14, Schleswig 1987/88
  • Bärbel Manitz: Ulrich Behl, in: 20. Sommerausstellung im Schloß Plön. Kunst der Gegenwart, Plön 1990, 5 S. Moldi Ravenna, Christina: ArteLaguna'95. Opere d'arte per la laguna di Venezia, Venedig 1995, S. 42-45, 94
  • Neuerwerbungen aus 20 Jahren, Stiftung Pommern, Kiel 1988, S. 6 Neuerwerbungen 1980-85, Kunsthalle zu Kiel 1990, S. 20
  • Neuerwerbungen 1986-90, Kunsthalle zu Kiel 1991, S. 33
  • Wulf Schadendorf: Zur Ausstellung Handzeichnungen und Lithographien von Ulrich Behl, in: Ulrich Behl. Künstler bei Dräger. 3. Ausstellung, Dräger-Forum Lübeck, 1978
  • Johann Schlick: Ulrich Behls Relief-Objekte, in: Ausstellungskatalog Ulrich Behl. Objekte, Zeichnungen, Graphik, Kunsthalle zu Kiel 1987
  • Johann Schlick: Was sich nach dem Winde dreht, in: Ulrich Behl. Das Schwimmobjekt, hrsg. aus Anlaß der Ausstellung Ulrich Behl. Arbeiten mit und auf Papier. Objekte, Handzeichnungen, Graphik, Galerie am Stadtmuseum, Düsseldorf 1993, S. 9 f.
  • Hans-Werner Schmidt: Wer ist Ulrich Behl?, in: Ulrich Behl. Landeskunstschaupreisträger 2008, BBK Schleswig-Holstein, Kiel 2009, S. 26-29
  • Hermann Schmitz: In einem Kasten verwandelt sich die Fläche durch Färbung von Quadraten, in: Ulrich Behl. Ars Borealis. Schriften zur zeitgenössischen Kunst im Norden, 10, Kiel 2005, S. 30
  • Marianne Tidick: Ulrich Behl. Modulare Ordnungen, Kunst im öffentlichen Raum und die Reste privater Klaviere, in: Ulrich Behl. Ars Borealis. Schriften zur zeitgenössischen Kunst im Norden, 10, Kiel 2005, S.34 f.
  • Susanne Timm im Gespräch mit Ulrich Behl: Meine Objekte sind genau definierbar, in: Ausstellungskatalog Ulrich Behl. Modulare Ordnungen, Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg, 1997, S. 29-40
  • Wolfgang Träger (Fotoessay): Off-Biennale. Artelaguna, in: Kunstforum international, Bd. 131, Aug./Okt. 1995, S. 181
  • Jürgen Weichardt: Emotion und Realisation. Zu den Zeichnungen von Ulrich Behl, in: Galerie Stekhoven. Handzeichnungen, Ausstellungen 1975-1977, Westensee 1978, S. 10-12; auch in: Ausstellungskatalog Ulrich Behl. Objekte, Zeichnungen, Graphik, Kunsthalle zu Kiel 1987
  • Jürgen Weichardt: Räume für Kreatives Denken, in: Zeitschrift für Kunstpädagogik 1/1973, S. 57-59
  • Jürgen Weichardt: Destruktion - Konstruktion, in: Ausstellungskatalog Destruktion - Konstruktion. Annemarie Schulte-Wülwer, Ulrich Behl ..., Brunswiker Pavillon, Kiel 1984, S. 1-3
  • Ludwig Zerull: Ulrich Behls "Situation ARTELAGUNA, Venedig 1995", in: Ausstellungskatalog Ulrich Behl mit "Situation ARTELAGUNA ...", Kiel 1996, S. 6-8

Weblinks


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