- Ulrich Beier
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Ulrich Beier (* 17. August 1928 in Flensburg; † 7. Juni 1981 in Hamburg) war ein norddeutscher Bildhauer, der in seiner Region eine beachtliche Reputation genoss.
Aufgewachsen in Flensburg, machte er in dieser Grenzstadt 1945–48 eine Holzbildhauerlehre bei Christian Brodersen und setzte die Ausbildung durch ein Bildhauerstudium von 1948–1952 bei dem Maillol-Schüler Richard Steffen in Hamburg fort. Ab 1952 war er dann freischaffender Bildhauer in Hamburg.
Inhaltsverzeichnis
Wichtige Ausstellungen und Werke
- 1952 Ernst-Preczang-Stipendium, Luzern
- 1960 Grabmal für Fritz Kronenberg auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg, WV 17
- 1962 Ausstellung im Kunstverein Flensburg mit Peter Kleinschmidt; Mitglied der Gruppe 56; Gruppenausstellungen in Frankreich und Dänemark
- 1963 Skulptur Baum-Blatt-Motiv (Kirchheimer Muschelkalk auf Basaltsockel) für das Fördegymnasium Flensburg [jetzt: Fridtjof-Nansen-Schule (Integrierte Gesamtschule Flensburg)]
- 1964 der Norddeutsche Rundfunk erwirbt die große Bronzeplastik Triade für das Funkhaus in Hamburg
- 1966 Aufstellung der fünf Bronzefiguren im Schlosshof Kiel[1]
- 1970 Ausstellung Palais des Arts in Brest, Frankreich
- 1971 Einzelausstellung im Kieler Schloss und in der „Galerie in Flottbek“, Hamburg
- 1972 Einzelausstellung in der Villa Hammerschmidt in Bonn; Skulpurengruppe Lichtbäume für das Landesarbeitsamt Schleswig-Holstein, Projensdorfer Weg in Kiel
- 1973 Bundespräsident Gustav Heinemann übergibt Papst Paul VI. die Skulptur Doppelgesichtiger Steinkopf als Staatsgeschenk
- 1973 Beteiligung an der Ausstellung Zeitgenössische Kunst in der Beethovenhalle, Bonn; Denkmal für Felix Graf von Luckner am Hindenburgufer in Kiel
- 1974 Aufstellung der Figurengruppe Wandlung zweier Steinvasen im Park des Schloss Bellevue, Berlin; Skulptur Herme im Skulpturenpark der Führungsakademie der Bundeswehr, Hamburg
- 1975 Thomas-Mann-Gedenkstein, Breite Straße in Lübeck
- 1976 Einzelausstellung im Kunstkreis Hameln
- 1976/77 Arbeitsaufenthalte in USA
- 1977 Aufstellung einer großen begehbaren Sonnenuhr Salute to the South (Edelstahl auf Georgia Marmor) vor dem Fine Arts Museum of the South in Mobile (Alabama), USA, als Geschenk der Degussa an die Stadt Mobile; Skulptur mit Brunnen Holmnixe in Flensburg; drei Sonnenuhren-Skulpturen (Mittagsuhr, wahre Ortszeit, Mitteleuropäische Zeit) im Schulzentrum Lübeck-Kücknitz
- 1978 Skulptur Wassertreppe für das Krankenhaus St.-Adolf-Stift in Reinbek bei Hamburg wird mit dem Preis für Kunst und Kultur auf der Construkta ausgezeichnet.
- 1979 1. Preis beim internationalen Wettbewerb Kunst auf der Zeil in Frankfurt am Main; Skulptur Große Harpyie für die Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg
- 1980/81 Skulpturengruppe Wind-Feuer-Wasser, Kiel[1]
- 1982 Einzelausstellung Provinzial-Versicherung, Kiel und Städtisches Museum Flensburg
- 1992 Einzelausstellung in der Kunsthalle Kiel und Schloss Reinbek
Literatur
- Gerd-Wolfgang Essen: Über der Bildhauer Ulrich Beier, Katalog anlässlich einer Ausstellung im Schloß Weißenstein, Pommersfelden 1972
- Wassertreppe am Krankenhaus Reinbek, St.-Adolf-Stift, von Ulrich Beier; Publikation der Junior Unternehmensgruppe zum Wettbewerb 1978, Kunst und Architektur
- Franz S.-Beer: Ulrich Beier - Bildhauer, Sein Werk, die Erneuerung, Die Heimat, Zeitschrift für Natur- und Landeskunde von Schleswig-Holstein und Hamburg, Nr. 10/11/1983
- Ulrich Beier: Bildhauer; Werkverzeichnis mit Texten von Jens Christian Jensen, Wolf Schadendorf, Gerd-Wolfgang Essen, Ulrich Beier; Gestaltung: Annelise Beier, 1992, Hamburg
Weblinks
- Foto: Holmnixe, Flensburg
- Foto: Skulpturengruppe Wind-Feuer-Wasser, Kiel
- Foto: Brunnen im Hof des Kieler Schlosses
- Foto: Wassertreppe St. Adolf Stift Reinbeck
Einzelnachweise
- ↑ a b Freiluftplastiken in der Mitte Kiels Abgerufen am 5. Dezember 2008
Kategorien:- Deutscher Bildhauer
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