- Valeriansäuremethylester
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Strukturformel Allgemeines Name Valeriansäuremethylester Andere Namen - Pentansäuremethylester
- Methylpentanoat (IUPAC)
- Validol
Summenformel C6H12O2 CAS-Nummer 624-24-8 Kurzbeschreibung farblose Flüssigkeit mit fruchtigem Geruch [1]
Eigenschaften Molare Masse 116,16 g·mol−1 Dichte 0,88 g·cm−3 [1]
Schmelzpunkt Siedepunkt 127 °C [2]
Dampfdruck Löslichkeit schlecht in Wasser (5 g·l−1 bei 25 °C)[2]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [3] Gefahr
H- und P-Sätze H: 225-331 EUH: keine EUH-Sätze P: 210-261-311 [3] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Gesundheits-
schädlich(Xn) R- und S-Sätze R: 10-20 S: 16-7/9 LD50 6600 g·m−3 (Maus, LC50, Inhalation) [4]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Valeriansäuremethylester (nach IUPAC Methylpentanoat, Methylvalerat) ist der Ester der Valeriansäure mit dem Alkohol Methanol. Die farblose, brennbare Flüssigkeit besitzt einen fruchtigen Geruch und wird daher als Aromastoff, auch für Lebensmittel[5] eingesetzt.
Natürliches Vorkommen und Darstellung
In der Natur kommt der Ester in geringen Mengen in reifen Ananas [6] und in der Jackfrucht [7] vor. Die Darstellung ist in guter Ausbeute durch säurekatalysierte Veresterung der Valeriansäure mit Methanol möglich:
Verwendung
Schon seit dem 16. Jahrhundert wird der Ester als mildes Sedativum eingesetzt[8], teils als Mischung Validolum mit Campher;[9] seit dem 19. Jahrhundert diente das Validol auch als Mittel gegen Seekrankheit.[10][11] Der Hauptteil des produzierten Valeriansäuremethylesters wird als Duftstoff in der Parfümindustrie verbraucht.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Eintrag zu Methylvalerat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 9. Oktober 2008 (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b c Valeriansäuremethylester bei ChemIDplus
- ↑ a b Datenblatt Methyl valerate bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 25. April 2011.
- ↑ Toxicometric Parameters of Industrial Toxic Chemicals Under Single Exposure. Izmerov, N.F., et al., Moscow, Centre of International Projects, GKNT, Pg. 88, 1982.
- ↑ Entscheidung 2002/113/EG der Kommission, S.72, FL-Nr:09.18
- ↑ J. Schormüller: Handbuch der Lebensmittelchemie. Springer-Verlag, 1965
- ↑ A. Täufel, W. Ternes, L. Tunger, M. Zobel (Hrsg.): Lebensmittel-lexikon. Behr's Verlag, 2005, ISBN 978-3-89947-165-6
- ↑ Anm. Viele Quellen unterscheiden nicht zwischen dem Baldriansäuremethylester und dem ähnlich wirkenden Baldriansäurementhylester, dem Ester der Valeriansäure mit Menthol
- ↑ Pharmazeutische Zentralhalle für Deutschland. Theodor Steinkopff, 1914, Notizen: v.55 1914
- ↑ Archiv fuer Schiffs- und Tropen-Hygiene. 1906, Notizen: v.10 1906
- ↑ Excerpta Medica. C. Sallmann., 1904, Notizen: v.13 1903/1904
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