- Baumgartenberg
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Baumgartenberg Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Oberösterreich Politischer Bezirk: Perg Kfz-Kennzeichen: PE Fläche: 15,74 km² Koordinaten: 48° 13′ N, 14° 45′ O48.20888888888914.744166666667237Koordinaten: 48° 12′ 32″ N, 14° 44′ 39″ O Höhe: 237 m ü. A. Einwohner: 1.595 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 101,33 Einw. pro km² Postleitzahl: 4342 Vorwahl: 07269 Gemeindekennziffer: 4 11 03 NUTS-Region AT314 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Baumgartenberg 85
4342 BaumgartenbergWebsite: Politik Bürgermeister: Erwin Kastner (ÖVP) Gemeinderat: (2009)
(19 Mitglieder)Lage der Gemeinde Baumgartenberg im Bezirk Perg (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Baumgartenberg ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Perg im Mühlviertel mit 1595 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011). Der zuständige Gerichtsbezirk ist Perg.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Baumgartenberg liegt auf 237 m Höhe im Mühlviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 4,5 km, von West nach Ost 6,8 km. Die Gesamtfläche beträgt 15,7 km². 23,6 % der Fläche sind bewaldet, 63,7 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Ortsteile der Gemeinde sind Amesbach, Au, Baumgartenberg, Deiming, Hehenberg, Hochfeld, Kolbing, Kühofen, Lehen, Mettensdorf, Mühlberg, Obergassolding, Pitzing, Schneckenreit, Steindl und Untergassolding.
Nachbargemeinden
Arbing Münzbach Klam Mitterkirchen Saxen Wallsee-Sindelburg (NÖ) Wappen
Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: Gespalten; rechts in Silber eine blaue, heraldische Lilie, deren Mittelteil oben als lateinisches Kreuz endet; links in Rot ein silberner Adler. Die Gemeindefarben sind Blau-Weiß.
Bestimmendes Element des Gemeindewappens ist die Symbolisierung des für den Ort dominanten, 1141 von Otto von Machland und dessen Gemahlin Jutta von Peilstein gegründeten, 1784 aufgehobenen Zisterzienserklosters mit der architektonisch bedeutenden heutigen Pfarrkirche. Die blaue Lilie mit kreuzförmigem Mittelblatt verweist auf das Patrozinium und Titularfest "Mariae Himmelfahrt". Der silberne Adler in Rot ist dem auf zwei Miniaturen in einem unter Abt Konrad II. ca. 1335 angelegten Urbar des Klosters Baumgartenberg überlieferten, den Herren von Machland zugeschriebenen Wappen entnommen, das vom Stift - in teils anderer Farbgebung - geführt wurde und auch als Vorlage für das oberösterreichische Landeswappen angesehen wird.Geschichte
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Das gleichnamige Kloster der Zisterzienser wurde 1141 durch Otto von Machland gegründet (1142 Grundsteinlegung). Berühmt ist die Sammlung mit dem Namen ‚formularius de modo prosandi’ aus dem Kloster Baumgartenberg. Seit 1490 wird der Ort dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. 1782 wurde das Kloster durch Kaiser Joseph II. aufgehoben und anschließend als Strafanstalt genutzt. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. 1849 kam es zur Aufhebung der Untertanenverhältnisse und zur Gründung der heutigen Ortsgemeinde. 1865 übernahmen Schwestern vom Guten Hirten das Kloster und ein Franziskanerkloster wurde gegründet. Seit 1918 gehört der Ort zum neu gegründeten Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs. 1955 erfolgte die Eingemeindung der östlichen Hälfte der ehemaligen Gemeinde Puchberg im Machland mit Baumgartenberg West, Deiming, Kolbing, Hehenberg und Steindl. 1956 wurden aus der Gemeinde Mitterkirchen Mettensdorf, Pitzing und Kühofen eingemeindet. 1995 erfolgte die Eröffnung des Europagymnasiums vom Guten Hirten.
Politik
Bürgermeister ist Erwin Kastner (ÖVP).
Bevölkerungsentwicklung (1869-2009)
Jahr absolut relativ 1869 1227 100 1880 1336 109 1890 1391 113 1900 1519 124 1910 1399 114 1923 1385 113 1934 1429 116 1939 1364 111 1951 1165 95 1961 1121 91 1971 1295 101 1981 1402 114 1991 1442 116 2001 1399 114 2009 1548 126 Kultur und Sehenswürdigkeiten
Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt (ehemalige Zisterzienserstiftskirche): Abt Friedrich I. legte 1142 den Grundstein zum Bau der Kirche. Nach einer über hundertjährigen Bauzeit wurde die Kirche 1243 eingeweiht. Im Inneren der ehemaligen Stiftskirche befindet sich eine dreischiffige, kreuzrippengewölbte Vorhalle ("Paradies", um 1310) mit einem romanischen Portal. Die Barockisierung der Kirche erfolgte um 1697 und geht auf die Carlone-Werkstatt zurück. Der ebenfalls barockisierte Hallenchor wurde 1443 geweiht. Um den Altarraum wurde ein Chorumgang gelegt, der im Äußeren aus neun Seiten eines Sechzehnecks besteht.
Ansässige Unternehmen
- Hueck Folien: die Anfang der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts erfolgte Gründung der Firma Hueck Folien war für den Ort von entscheidender Bedeutung; heute hat die Firma ca. 200 Mitarbeiter
- Glas Baumann: die Firma Glas Baumann hat ebenfalls eine Niederlassung in Baumgartenberg
Bildung
- Kindergarten (seit 1995)
- Volksschule (Gründung 1784 als Pfarrschule)
- Hauptschule (seit 1972)
- Europagymnasium vom guten Hirten (seit 1995)
- Wirtschaftsfachschule: einjährig
- Fachschule für wirtschaftliche Berufe: dreijährig
- Das Kloster der Schwestern vom Guten Hirten unterhält ein Mädcheninternat und eine Sonderform der Pflichtschule
Mit der Vielzahl an Bildungseinrichtungen ist Baumgartenberg nach Perg der zweitgrößte Schulort im Bezirk.
Vereinsleben
In Baumgartenberg hat sich ein ausgeprägtes Vereinsleben etabliert. Erwähnenswerte Vereine:
- Musikverein Baumgartenberg
- Union Baumgartenberg
- Freizeit- & Kegelklub der Kegelprinzen zu Baumgartenberg
Weblinks
Commons: Baumgartenberg – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
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