Wehrmachtslokomotive WR 200 B 14

Wehrmachtslokomotive WR 200 B 14
Wehrmachtslokomotive WR 200 B 14
V20 022 der Arbeitsgemeinschaft historische Eisenbahn e.V. (AHE) Almstedt-Segeste
Nummerierung: DB und DR: V 20 001…050
DB: 270
Anzahl: 129
Hersteller: BMAG, Deutz, Gmeinder
Baujahr(e): 1939
Ausmusterung: 1979
Achsformel: B
Länge über Puffer: 8.000 mm
Dienstmasse: 26 bis 27 t
Radsatzfahrmasse: 13,0 t
Höchstgeschwindigkeit: 55 km/h
Installierte Leistung: 147 kW
Treibraddurchmesser: 1.100 mm
Antrieb: 6-Zylinder-Dieselmotor

Die Wehrmachtsdiesellokomotiven des Typs WR 200 B 14 entstanden in den späten 1930er Jahren als Rangierlokomotiven für die deutsche Wehrmacht. Die Typenbezeichnung bezeichnet eine Wehrmachtslokomotive für Regelspur mit 200 PS, Achsfolge B (zwei gekuppelte Antriebsachsen) und einer Achslast von etwa 14 Tonnen. Sie waren – wie auch die anderen Diesellokomotiven unter den Kriegslokomotiven – zunächst nicht in den Bestand der Deutschen Reichsbahn aufgenommen worden.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Insgesamt 129 Lokomotiven wurden zwischen 1939 und 1943 von den Herstellern Berliner Maschinenbau (BMAG), Deutz und Gmeinder für die Wehrmacht gebaut. Die zwei Achsen wurden über eine zwischen den Achsen angeordnete Blindwelle und Kuppelstangen angetrieben; das Führerhaus befand sich am hinteren Ende der Lokomotive.

V20 022 der AHE

Nach dem Zweiten Weltkrieg verblieben 23 Fahrzeuge bei der Deutschen Bundesbahn, die sie als Baureihe V 20 (V 20 001, 002, 005–008, 020–023, 030–041, 050) in ihrem Bestand führte. 1968 erhielten die zwanzig zu diesem Zeitpunkt noch vorhandenen Lokomotiven die Baureihenbezeichnung 270. Im Jahre 1979 wurde mit der 270 035 die letzte Maschine ausgemustert.

Auch die Deutsche Reichsbahn in der DDR hatte vier solcher Maschinen im Einsatz. Bei der notwendigen Instandsetzung erhielten die Lokomotiven neue Motoren – die Leistung blieb bei 200 PS (147 kW). Zum Zeitpunkt des neuen Umzeichnungsplanes war keine V 20 mehr im Bestand.

Literatur

  • Stefan Lauscher: Die Diesellokomotiven der Wehrmacht. Die Geschichte der Baureihen V 20, V 36 und V 188. EK-Verlag, Freiburg 1999, ISBN 3-88255-236-0
  • Rolf Löttgers: Die Dieselloks der Baureihen V 20 und V 36. Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart 1986, ISBN 3-440-05673-2

Siehe auch

Weblinks


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