- Wendeliteratur
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Wenderoman (oder auch allgemein: Wendeliteratur) ist ein feuilletonistisch und gelegentlich auch literaturwissenschaftlich gebrauchter Begriff, der sich auf literarische Formen bezieht, die das Thema des Mauerfalls und der deutschen Wiedervereinigung aufgreift. Der Begriff wird sowohl als "Wunschvorstellung, die in der Literaturkritik umhergeistert"[1] beschrieben, als auch als ernstzunehmender Forderung an Literaturschaffende diskutiert.
Inhaltsverzeichnis
Werke
- Kathrin Aehnlich: Alle sterben, auch die Löffelstöre, 2007
- Katrin Askan: Aus dem Schneider, 2000
- Volker Braun: Der Wendehals, 1995
- Thomas Brussig: Helden wie wir, 1995
- Thomas Brussig: Wie es leuchtet, 2004
- Brigitte Burmeister: Unter dem Namen Norma, 1994
- Friedrich Christian Delius: Die Birnen von Ribbeck, 1991
- Thomas Hettche: Nox, 1995
- Stefan Heym: Auf Sand gebaut, 1990
- Martin Jankowski: Rabet oder das Verschwinden einer Himmelsrichtung, 1999
- Reinhard Jirgl: Abschied von den Feinden, 1995
- Yadé Kara: Selam Berlin, 2003
- Erich Loest: Nikolaikirche, 1995
- Monika Maron: Stille Zeile Sechs, 1991
- Clemens Meyer: Als wir träumten, 2006
- Sven Regener: Herr Lehmann, 2001
- Sven Regener: Neue Vahr Süd, 2004
- Sven Regener: Der kleine Bruder, 2008
- Ingo Schulze: Simple Storys. Ein Roman aus der ostdeutschen Provinz, 1998
- Ingo Schulze: Neue Leben, 2005
- Ingo Schulze: Adam und Evelyn, 2008
- Jens Sparschuh: Der Zimmerspringbrunnen, 1995
- Uwe Tellkamp: Der Turm, 2008
- Christa Wolf: Medea: Stimmen, 1996
Literatur
- Frank Thomas Grub: "Wende" und "Einheit" im Spiegel der deutschsprachigen Literatur. Ein Handbuch, 2003
Einzelnachweise
- ↑ Susanne Ledanff: Die Suche nach dem "Wenderoman" - zu einigen Aspekten der literarischen Reaktionen auf Mauerfall und deutsche Einheit in den Jahren 1995 und 1996
Weblinks
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