- Werner Suerbaum
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Werner Suerbaum (* 14. Juli 1933 in Osnabrück) ist ein deutscher Altphilologe.
Leben
Nach dem Abitur am Gymnasium Carolinum Osnabrück 1954 studierte Suerbaum Klassische Philologie an den Universitäten Münster, Würzburg und München. 1959 wurde er in Münster zum Dr. phil. promoviert. Anschließend war er wissenschaftlicher Assistent in Würzburg und habilitierte sich dort 1965. Im gleichen Jahr ging er als außerordentlicher Professor nach München, wo er 1970 zum ordentlichen Professor und Inhaber des Lehrstuhls für Lateinische Philologie I ernannt wurde. 2001 wurde er emeritiert.
Suerbaum war Mitglied im Vorstand des Instituts für Klassische Philologie der Universität München, bis es 2001 im Department IV für Klassische und Mittellateinische, Romanische und Slavische Philologie aufging.
Forschungsschwerpunkte
Suerbaum beschäftigt sich ausführlich mit der lateinischen Literatur, besonders mit der vorklassischen sowie mit Cicero, Vergil und Tacitus. Weitere Forschungsgebiete sind Literaturwissenschaft und -theorie, Papyrologie und Fachdidaktik.
Seit März 2004 betreut Suerbaum in Kooperation mit der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ein Projekt zur Sammlung und Erschließung sämtlicher Buchillustrationen des 16.-19. Jahrhunderts als Interpretationen von Vergils Aeneis.
Weblinks
- Literatur von und über Werner Suerbaum im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werner Suerbaum an der Universität München
- Buchillustrationen zu Vergils Aeneis
Erster Lehrstuhl (Griechische Philologie I): Friedrich Ast (1826–1841) | Ernst von Lasaulx (1844–1847) | Leonhard Spengel (1847–1874) | Conrad Bursian (1874–1983) | Rudolf Schöll (1885–1893) | Iwan von Müller (1893–1906) | Albert Rehm (1906–1936) | Richard Harder (1941–1945) | Friedrich Klingner (1947–1963) | Carl Becker (1963–1973) | Ernst Vogt (1975–1999) | Oliver Primavesi (seit 2000)
Zweiter Lehrstuhl (Griechische Philologie II): Friedrich Thiersch (1826–1859) | Karl von Prantl (1859–1864) | Wilhelm von Christ (1863–1903) | Otto Crusius (1903–1918) | Eduard Schwartz (1919–1929) | Rudolf Pfeiffer (1929–1937) | Franz Dirlmeier (1938–1945) | Rudolf Pfeiffer (1951–1957) | Kurt von Fritz (1958–1968) | Uvo Hölscher (1970–1982) | Hellmut Flashar (1982–1997) | Martin Hose (seit 1997)
Dritter Lehrstuhl (Lateinische Philologie): Karl Felix Halm (1856–1882) | Eduard Wölfflin (1880–1905) | Friedrich Karl Vollmer (1905–1923) | Johannes Stroux (1924–1935) | Rudolf Till (1938–1945) | Franz Egermann (1951/62–1970) | Werner Suerbaum (1970–2001) | Claudia Wiener (seit 2003)
Vierter Lehrstuhl (Klassische Philologie/Fachdidaktik): Carl Weyman (1905–1931) | Wilfried Stroh (1976–2005) | Markus Janka (seit 2007)
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