- Wiktor Wassiljewitsch Tichonow (Eishockeyspieler)
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Wiktor Tichonow Personenbezogene Informationen Geburtsdatum 12. Mai 1988 Geburtsort Riga, Lettische SSR Größe 185 cm Gewicht 75 kg Spielerbezogene Informationen Position Rechter Flügel Schusshand Rechts Draftbezogene Informationen NHL Entry Draft 2008, 1. Runde, 28. Position
Phoenix CoyotesSpielerkarriere 2004–2005 HK ZSKA Moskau 2005–2006 HK Dmitrow 2006–2008 Sewerstal Tscherepowez 2008–2009 Phoenix Coyotes 2009–2010 Sewerstal Tscherepowez 2010–2011 San Antonio Rampage seit 2011 SKA Sankt Petersburg Wiktor Wassiljewitsch Tichonow (russisch Виктор Васильевич Тихонов; * 12. Mai 1988 in Riga, Lettische SSR) ist ein russischer Eishockeyspieler, der seit Oktober 2010 beim SKA Sankt Petersburg in der Kontinentalen Hockey-Liga unter Vertrag steht. Dort spielt er auf der Position des rechten Flügelstürmers. Er ist der Enkel des berühmten gleichnamigen Eishockeytrainers Wiktor Tichonow.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Tichonow erlernte das Eishockeyspielen bereits in seiner Kindheit, die er aufgrund des Berufes seines Vaters Wassili Tichonow teilweise in Nordamerika verbrachte. Dort spielte er zwischen 1993 und 1995, als sein Vater als Assistenztrainer für die San Jose Sharks arbeitete, für ein Jugendteam in Santa Clara. Weitere Trainerstationen seines Vaters brachten ihn nach Kansas City und Kentucky, ehe sie gemeinsam nach Europa zurückkehrten. Nach einer weiteren Station in Schweden folgte der Wechsel zurück in die russische Heimat, wo Tichonow schließlich im Juniorenbereich des HK ZSKA Moskau spielte.[1]
Seine erste Station im Profibereich war in der Saison 2004/05 die zweite Mannschaft des Armeeklubs HK ZSKA Moskau, mit der er in der dritthöchsten russischen Spielklasse auflief. Im Verlauf der Spielzeit 2005/06 wechselte er zum HK Dmitrow in die Wysschaja Liga, der zweithöchsten russischen Spielklasse. Dort verbuchte er in 36 Partien 14 Punkte. Zur darauffolgenden Spielzeit wechselte er zu Sewerstal Tscherepowez in die Superliga, der damaligen höchsten Spielklasse des Landes. Er spielte in lediglich vier Saisonspielen für die erste Mannschaft, wurde aber im Sommer, im Verlauf der Super Series 2007 nach den ersten vier Spielen der Serie nachnominiert, da die Russen viele Verletzungen zu beklagen hatten und zudem in den Spielen mehr als enttäuscht hatten. In der Saison 2007/08 gehörte Tichonow zum Stammkader von Sewerstal und wurde zum Jahresende 2007 ins Aufgebot der Juniorennationalmannschaft für die U20-Junioren-Weltmeisterschaft berufen. Dort gewann er die Bronzemedaille und wurde als bester Stürmer des Turniers ausgezeichnet. Im Verlauf der Superliga-Saison erzielte er in 43 Begegnungen zwölf Scorerpunkte, womit er zu den am meisten verbesserten jungen Spielern der Liga gehörte. Im NHL Entry Draft 2008 wurde er schließlich von den Phoenix Coyotes in der ersten Runde an 28. Gesamtposition ausgewählt, nachdem er in den Drafts der Jahre 2006 und 2007 bereits verfügbar aber unbeachtet geblieben war. Um sich die Rechte an Tichonow zu sichern, hatten die Coyotes zuvor zwei Draftpicks der zweiten Runde an die Anaheim Ducks abgegeben, die bis dahin die Rechte des 28. Picks gehalten hatten. Bereits am 1. Juli brachten ihn die Coyotes zur Vertragsunterschrift.[2] Durch überzeugende Leistungen im Trainingscamp konnte sich Tichonow bereits im Herbst 2008 im Stammkader von Phoenix durchsetzen.
Im schwachen Team der Phoenix Coyotes absolvierte der Stürmer im Verlauf der Saison 2008/09 61 Spiele, in denen er 18 Punkte verbuchte. Lediglich im Januar fiel er wegen einer Handverletzung zehn Spiele aus. Nachdem im Herbst 2009 ein Trainerwechsel bei den Coyotes vollzogen worden war, wurde Tichonow gemeinsam mit Kyle Turris vor dem Beginn der Spielzeit 2009/10 an die Springfield Falcons, das Farmteam der Coyotes in der American Hockey League, geschickt. Dort verbrachte er die ersten beiden Monate de Spieljahres, ehe er an seinen Ex-Verein Sewerstal Tscherepowez aus der Kontinentalen Hockey-Liga ausgeliehen wurde. Zur Saison 2010/11 kehrte er nach Nordamerika zurück, spielte jedoch ausschließlich für die San Antonio Rampage in der AHL. Im Oktober 2011 wurde er vom SKA Sankt Petersburg aus der KHL verpflichtet.
Erfolge und Auszeichnungen
- 2008 Bronzemedaille bei der U20-Junioren-Weltmeisterschaft
- 2008 Bester Stürmer der U20-Junioren-Weltmeisterschaft
- 2008 All-Star-Team der U20-Junioren-Weltmeisterschaft
Karrierestatistik
Reguläre Saison Playoffs Saison Team Liga GP G A Pts PIM GP G A Pts PIM 2004–05 HK ZSKA Moskau II RUS-3 2005–06 HK ZSKA Moskau II RUS-3 HK Dmitrow WYL 36 6 8 14 10 – – – – – 2006–07 Sewerstal Tscherepowez II RUS-3 Sewerstal Tscherepowez RSL 4 0 0 0 0 – – – – – 2007–08 Sewerstal Tscherepowez II RUS-3 Sewerstal Tscherepowez RSL 43 7 5 12 43 8 0 1 1 4 2008–09 Phoenix Coyotes NHL 61 8 8 16 20 – – – – – San Antonio Rampage AHL 4 2 1 3 0 – – – – – 2009–10 San Antonio Rampage AHL 18 2 6 8 12 – – – – – Sewerstal Tscherepowez KHL 25 14 1 15 12 – – – – – Almas Tscherepowez MHL 1 1 0 1 0 – – – – – 2010–11 San Antonio Rampage AHL 60 10 23 33 26 – – – – – 2011–12 SKA Sankt Petersburg KHL RUS-3 gesamt WYL gesamt 36 6 8 14 10 – – – – – RSL gesamt 47 7 5 12 43 8 0 1 1 4 KHL gesamt 25 14 1 15 12 – – – – – AHL gesamt 82 14 30 44 38 – – – – – NHL gesamt 61 8 8 16 20 – – – – – International
Vertrat Russland bei:
Jahr Team Veranstaltung GP G A Pts PIM 2007 Russland SS 4 0 0 0 12 2008 Russland WJC-U20 7 5 2 7 6 Junioren Int'l gesamt 11 5 2 7 18 (Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = Spiele insgesamt; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz)
Einzelnachweise
- ↑ sharks.nhl.com, Tikhonov Carrying on Family Name
- ↑ coyotes.nhl.com, Coyotes sign first round draft picks Boedker and Tikhonov to contracts
Weblinks
- Wiktor Tichonow bei hockeydb.com
- Wiktor Tichonow bei eurohockey.net
- Wiktor Tichonow bei eliteprospects.com
Kader des SKA Sankt Petersburg in der Saison 2011/12Torhüter: Ilja Jeschow | Maxim Sokolow | Jakub Štěpánek
Verteidiger: Juri Alexandrow | Denis Denissow | Denis Grebeschkow | Dmitri Kalinin | Kirill Kolzow | Alexei Petrow | Alexei Semjonow | Witali Wischnewski
Angreifer: Maxim Afinogenow | Jewgeni Artjuchin | Fjodor Fjodorow | Gleb Klimenko | Anton Koroljow | Alexei Krutschinin | Alexander Kutscherjawenko | Tony Mårtensson | Igor Makarow | Iwan Neprjajew | Petr Průcha | Maxim Rybin | Patrick Thoresen | Wiktor Tichonow | Mattias Weinhandl
Cheftrainer: Miloš Říha
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