- Wilhelm Burgdorf
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Wilhelm Burgdorf (* 14. Februar 1895 in Fürstenwalde; † 1. Mai 1945 in Berlin) war ein General der Infanterie während des Zweiten Weltkrieges und Chefadjutant des Oberkommandos der Wehrmacht bei Hitler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Von Mai 1940 bis 5. April 1942 war Burgdorf Kommandeur des Infanterieregiments 529 und wurde anschließend in die Führerreserve versetzt. Von dort übernahm er am 1. Mai 1942 als Nachfolger von Generalmajor Viktor Linnarz das Amt des stellvertretenden Chefs des Heerespersonalamtes beim Oberkommando des Heeres. In dieser Stellung war er tätig, bis er nach dem Ausscheiden seines Vorgesetzten, dem General der Infanterie Rudolf Schmundt, am 20. Juli 1944 vom Stellvertreter zum Chef des Heerespersonalamtes befördert wurde. Ab 12. Oktober 1944 wurde er zusätzlich Chefadjutant des Oberkommandos der Wehrmacht bei Hitler. Beide Positionen hatte Burgdorf bis zu seinem Lebensende inne.
Am 14. Oktober 1944 überbrachte Burgdorf Generalfeldmarschall Erwin Rommel gemeinsam mit Generalleutnant Ernst Maisel die Aufforderung Hitlers, sich selbst durch Gift zu töten, um einen Prozess vor dem Volksgerichtshof und die damit verbundenen Folgen der Sippenhaft für seine Familie zu vermeiden. Rommel wurde verdächtigt, von dem Attentat vom 20. Juli 1944 auf Hitler Kenntnis gehabt zu haben.
Burgdorf unterzeichnete am 29. April 1945 als Zeuge neben Joseph Goebbels, Hans Krebs und Martin Bormann Hitlers politisches Testament. Gemeinsam mit Hans Krebs beging er am 1. Mai 1945 im Bunker der Reichskanzlei Suizid durch Gift.[1]
Auszeichnungen
Wilhelm Burgdorf erhielt folgende Auszeichnungen:[2]
- Eisernes Kreuz (1914) II. Klasse am 24. Januar 1915
- Eisernes Kreuz (1914) I. Klasse am 14. August 1916
- Ritterkreuz des Königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern am 27. August 1917
- Österreichisches Militärverdienstkreuz III. Klasse mit der Kriegsdekoration am 27. Februar 1918
- Württembergisches Ritterkreuz des Friedrich-Ordens II. Klasse mit Schwertern am 18. Juli 1918
- Spange zum Eisernen Kreuz II. und I. Klasse am 17. Juni 1940
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 29. September 1941
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Rochus Misch: Der letzte Zeuge, Pendo Verlag, München/Zürich 2008, ISBN 978-3-86612-194-2, S. 231-232
- ↑ Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger – Dokumente, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2006, ISBN 3-938845-09-0 S. 28
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