- Wilhelm Kohl (Historiker)
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Wilhelm Kohl (* 9. Dezember 1913 in Magdeburg) ist ein deutscher Historiker und Archivar.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Kohl promovierte 1937 an der Universität Göttingen mit der Arbeit Die Verwaltung der östlichen Departements des Königreichs Westphalen 1807–1814. Anschließend war er am Institut für Archivwissenschaft in Berlin und ging 1939 an das Staatsarchiv Münster. 1970 wurde er Leiter des Archivs und ging 1978 in den Ruhestand. Zugleich war er seit 1957 Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts für Geschichte, seit 1966 Lehrbeauftragter an der Pädagogischen Hochschule Westfalen-Lippe und seit 1969 Honorarprofessor der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Bis 2005 war er Archivar der Universität Münster.
Von 1970 bis 1986 war Kohl Vorsitzender der Historischen Kommission für Westfalen, der er seit 1955 angehört, seitdem ist er Ehrenvorsitzender. Er ist auch Mitglied der Preußischen Historischen Kommission (seit 1975) und der Historischen Kommission für Niedersachsen (seit 1976) sowie Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (seit 1988).
Arbeitsschwerpunkt Kohls ist die Geschichte Westfalens, insbesondere die Kirchengeschichte des Bistums Münster. Überregional bekannt ist er als Verfasser zahlreicher westfälischer Publikationen der Germania Sacra und als Herausgeber wichtiger Standardwerke westfälischer Geschichte. Wilhelm Kohl ist evangelisch.
Schriften (Auswahl)
- Christoph Bernhard von Galen. Politische Geschichte des Fürstbistums Münster 1650–1678. Regensberg, Münster 1964.
- Das Domstift St. Paulus zu Münster. 3 Bände. (Germania Sacra NF 17, 1–3) 1982–1989.
- Das Bistum Münster. Die Diözese. 4 Bände. (Germania Sacra NF 37, 1–4) 1999–2004.
Literatur
- Kürschners deutscher Gelehrten-Kalender 2007. Saur, München 2007, Band II, S. 1879.
Weblinks
Kategorien:- Historiker
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- Hochschullehrer (PH Westfalen-Lippe, Abteilung Münster)
- Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
- Deutscher
- Geboren 1913
- Mann
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