- Wilhelm Taubert
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Karl Gottfried Wilhelm Taubert (* 23. März 1811 in Berlin; † 7. Januar 1891 in Berlin) war ein deutscher Pianist und Komponist.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Taubert studierte an der Friedrich-Wilhelms-Universität seiner Vaterstadt u.a. Philosophie. Bereits während dieses Studiums wurde er Schüler der Komponisten Ludwig Berger und Bernhard Klein. Nach erfolgreichem Abschluss seines Studiums wirkte er bis 1831 meistenteils als Musiklehrer.
In diesem Jahr berief man ihn als Dirigent der Berliner Hofkonzerte und zehn Jahre später avancierte Taubert als Musikdirektor an die königl. Oper. In diesem Amt begründete er im Winter 1842/43 die „Symphonie-Soireen“, die die Hofkapelle unter seiner Leitung aufführten. Zwischen 1845 und Ende 1869 hatte er dieses Amt inne; ab 1849 gemeinsam mit Heinrich Dorn.
Trotz seiner Pensionierung 1870 arbeitete Taubert weiter mit den Hofmusikern und wurde 1875 zum Vorsitzenden der Musikalischen Sektion der Akademie der Künste; seit 1834 war er dort bereits Mitglied.
Aufgrund seiner Verdienste um die Musik wurde ihm die Ehrenmitgliedschaft der Sing-Akademie zu Berlin verliehen. Ende 1889 gab Taubert alle seine Ämter zurück und zog sich ins Privatleben zurück. Kurz vor seinem 80. Geburtstag starb Wilhelm Taubert am 7. Januar 1891 in Berlin. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Friedhof Jerusalems und Neue Kirche I in Berlin.
Taubert komponierte Opern und Sinfonien, Kantaten und Schauspielmusiken, Streichquartette und Klaviertrios, Klavier-, Violin- und Cellosonaten und über 300 Lieder, darunter zahlreiche Kinderlieder, wie etwa Schlaf in guter Ruh. Gerade in diesen Liedern war sein Erfolg begründet; dieser lag nicht nur in den vortragenden Sängerinnen (wie Amalie Joachim, Jenny Lind oder Johanna Wagner u.a.) begründet.
Der Schriftsteller Emil Taubert (1844-1895) war sein Sohn.
Werke (Auswahl)
- Die Kirmes, Oper, 1832
- Die Zigeuner, Oper, 1834
- Marquis und Dieb, 1842
- Joggeli, Oper
- Macbeth, Oper, 1857
- Caesario oder Was ihr wollt, Oper, 1874
- Klavierkonzerte Nr. 1 & 2 (E-Dur op. 18 & A-Dur op. 189) - Ersteinspielung 2010[1]
Literatur
- Arthur F. Bussenius: Carl Wilhelm Taubert, Ferdinand Hiller (Die Componisten der neueren Zeit; 43). Verlag Balde, Kassel, 1857
- Robert Eitner: Taubert, Wilhelm. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 37, Duncker & Humblot, Leipzig 1894, S. 430–433.
Weblinks
Quellen
- ↑ Wolfram Goertz [1]: Romantische Raritäten für Klavier und Orchester] - Rezension
Meisterschulen für Kompostion an der Königlichen bzw. Preußischen Akademie der KünsteVorsteheramt Bargiel: Woldemar Bargiel (1882–1897) | Heinrich von Herzogenberg (1897–1900) | Engelbert Humperdinck (1900–1920) | Hans Pfitzner (1920–1929) | Heinrich Kaminski (1930–1932) | Franz Schreker (1932–1933) | Max Trapp (1934–1945)
Vorsteheramt Grell: Eduard Grell (1982–1986)
Vorsteheramt Kiel: Friedrich Kiel (1882–1885) | Heinrich von Herzogenberg (1886–1891) | Max Bruch (1892–1913) | Georg Schumann (1913–1945)
Vorsteheramt Taubert: Wilhelm Taubert (1882–1891) | Martin Blumner (1891–1901) | Friedrich Gernsheim (1901–1916) | Richard Strauss (1917–1920) | Ferruccio Busoni (1921–1924) | Arnold Schönberg (1925–1933) | Gerhard von Keußler (1936–1945)
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