- Wolfgang Rottmann
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Wolfgang Rottmann Verband Österreich Geburtstag 15. Mai 1973 Geburtsort Altenmarkt im Pongau Karriere Verein USC Altenmarkt Debüt im Weltcup 1993 Weltcupsiege 1 Status zurückgetreten Karriereende 2006 Medaillenspiegel Weltmeisterschaften 1 × 0 × 1 × Weltmeisterschaften Gold 2000 Oslo Einzel Bronze 2005 Hochfilzen Staffel Weltcup-Bilanz Wolfgang Rottmann (* 15. Mai 1973 in Altenmarkt im Pongau) ist ein ehemaliger österreichischer Biathlet.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2000 am Holmenkollen (Norwegen) wurde er Weltmeister über 20 km. Bei seiner Heim-Weltmeisterschaft 2005 in Hochfilzen errang er im Team der 4×7,5 km Staffel die Bronzemedaille.
Eines seiner schwächsten Rennen zeigte der Österreicher Rottmann, der nie zu den besten Schützen gehörte, beim Staffelrennen am 25. Januar 2003 in Antholz. Nach einer fehlerfreien Schießleistung im Liegendschießen traf Rottmann beim Stehendschießen keine einzige der fünf Scheiben, weder mit den regulären fünf Patronen noch den im Staffelrennen zusätzlich verfügbaren drei Nachladern. So musste Rottmann fünf Strafrunden laufen, die das bis zu diesem Zeitpunkt gut im Rennen liegende österreichische Team auf den achten Platz zurückwarfen.[1]
Nach einer unangemeldeten Dopingrazzia im Haus der österreichischen Biathleten bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin reisten Rottmann und sein Kollege Wolfgang Perner überstürzt ab. Beide wurden danach aus der österreichischen Olympiamannschaft ausgeschlossen. Doping konnte den Athleten jedoch nicht nachgewiesen werden. Im März 2006 erklärte er seinen endgültigen Rücktritt vom Leistungssport.
Im April 2007 wurden Rottmann und Perner sowie vier österreichische Skilangläufer vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) auf Lebenszeit von Olympischen Spielen ausgeschlossen. Alle galten nach Auffassung des IOC als überführt, gemeinschaftlich Dopingmittel genutzt zu haben. Begründung des IOC für die harte Strafe: „Diese Fälle gehen weiter als einfacher Besitz verbotener Substanzen und Methoden, und sind klare Beispielfälle, in denen ein Netzwerk, Athleten inbegriffen, gemeinsame Sache machte um Blut zu manipulieren und Dopingpraktiken auszuüben.“[2] Ihre Ergebnisse von Turin wurden gestrichen.
2000 wurde Rottmann mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet.
Biathlon-Weltcup-Platzierungen
Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.
- Platz 1.–3.: Anzahl der Podiumsplatzierungen
- Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
- Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
- Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt 1. Platz 1 1 2 2. Platz 1 1 3. Platz 1 2 3 Top 10 4 11 6 2 25 48 Punkteränge 17 41 33 19 30 140 Starts 37 81 48 19 31 216 Weblinks
- Wolfgang Rottmann in der Datenbank der IBU (englisch)
- Wolfgang Rottmann in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
- Website von Wolfgang Rottmann
Einzelnachweise
- ↑ Ergebnis Staffel vom 25. Januar 2003 in Antholz
- ↑ „…these cases go further than straightforward possession of prohibited substances and methods and are clear instances where a network, including athletes, colluded to manipulate blood and to engage into doping practices.“ Pressemitteilung des IOC vom 25. April 2007
Weltmeister im Biathlon über 20 Kilometer1958: Adolf Wiklund | 1959: Wladimir Melanin | 1961: Kalevi Huuskonen | 1962: Wladimir Melanin | 1963: Wladimir Melanin | 1965: Olav Jordet | 1966: Jon Istad | 1967: Wiktor Mamatow | 1969: Alexander Tichonow | 1970: Alexander Tichonow | 1971: Dieter Speer | 1973: Alexander Tichonow | 1974: Juhani Suutarinen | 1975: Heikki Ikola | 1977: Heikki Ikola | 1978: Odd Lirhus | 1979: Klaus Siebert | 1981: Heikki Ikola | 1982: Frank Ullrich | 1983: Frank Ullrich | 1985: Juri Kaschkarow | 1986: Waleri Medwedzew | 1987: Frank-Peter Roetsch | 1989: Eirik Kvalfoss | 1990: Waleri Medwedzew | 1991: Mark Kirchner | 1993: Andreas Zingerle | 1995: Tomasz Sikora | 1996: Sergei Tarassow | 1997: Ricco Groß | 1999: Sven Fischer | 2000: Wolfgang Rottmann | 2001: Paavo Puurunen | 2003: Halvard Hanevold | 2004: Raphaël Poirée | 2005: Roman Dostál | 2007: Raphaël Poirée | 2008: Emil Hegle Svendsen | 2009: Ole Einar Bjørndalen | 2011: Tarjei Bø
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