Wolfgang Zeidler

Wolfgang Zeidler

Wolfgang Zeidler (* 2. September 1924 in Hamburg; † 31. Dezember 1987 in Meran) war ein deutscher Jurist und Präsident des Bundesverfassungsgerichts von 1983 bis 1987.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Der Sohn eines sozialdemokratischen Oberschulrates absolvierte die Gelehrtenschule des Johanneums, studierte ab 1945 an der Universität Hamburg und wurde 1951 bei Hans Peter Ipsen promoviert. Während des Studiums war das SPD-Mitglied Zeidler 1946 Mitbegründer und erster Bundessekretär des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS).

Nach dem Examen war Zeidler zunächst als Richter am Landgericht und am Verwaltungsgericht Hamburg sowie in der Verwaltung der Freien und Hansestadt Hamburg tätig. Zwischenzeitlich wurde er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Bundesverfassungsgericht abgeordnet, bevor er 1967 selbst Richter am höchsten deutschen Gericht wurde.

1970 wechselte Zeidler für fünf Jahre als Präsident ans Bundesverwaltungsgericht nach Berlin. Anschließend kehrte er nach Karlsruhe zurück und wurde 1983 schließlich Präsident des Bundesverfassungsgerichts. Dieses Amt bekleidete er bis zu seiner Verabschiedung in den Ruhestand im November 1987.

Ab 1979 war er Vorsitzender der Deutsch-Britischen Juristenvereinigung. 1986 wurde er außerdem zum Ehrenpräsidenten der Deutsch-Koreanischen juristischen Gesellschaft ernannt.

Silvester 1987 starb Zeidler bei einem Bergunfall in Südtirol.

Veröffentlichungen

Literatur

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Wolfgang Zeidler — Infobox Officeholder honorific prefix = name = Wolfgang Zeidler honorific suffix = imagesize = 150px caption = office = 5th President of the Federal Constitutional Court of Germany term start = December 20, 1983 term end = November 16, 1987… …   Wikipedia

  • Zeidler — bezeichnet einen Honigsammler, Waldimker, siehe Zeidlerei Zeidler ist der Familienname folgender Personen: Peter; Joachim; Johann und Hennig Zeidler genannt Hofmann, vier Brüder, seit 1603 im Adelstand mit dem Namen Zeidler von Berbisdorf auf… …   Deutsch Wikipedia

  • Zeidler —  Cette page d’homonymie répertorie des personnes (réelles ou fictives) partageant un même patronyme. Zeidler est le nom de famille de plusieurs personnes : Eberhard Zeidler (1926 ), architecte canadien né en Allemagne Eberhard… …   Wikipédia en Français

  • Zeidler genannt Hofmann — ist ein Adelsgeschlecht bürgerlicher Herkunft, welches seit dem Jahr 1603 den Namen Zeidler von Berbisdorf auf Boden und Dittmannsdorf genannt Hofmann führte und in Sachsen und Böhmen ansässig war. Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Kauf des… …   Deutsch Wikipedia

  • Wolfgang Cramer (Philosoph) — Wolfgang Cramer (* 18. Oktober 1901 in Hamburg; † 2. April 1974 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Philosoph und Mathematiker. Er ist der Vater des Philosophen Konrad Cramer (* 1933). Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm Zeidler — Wilhelm Albin Zeidler (* 2. April 1841 in Jößnitz; † 18. August 1918 in Oberlosa) war ein deutscher konservativer Politiker. Leben und Wirken Der Sohn von Gottfried Julius Zeidler, Rittergutsbesitzer auf Oberlosa und Mitbesitzer des Ritterguts… …   Deutsch Wikipedia

  • Röthenbach bei Sankt Wolfgang — Markt Wendelstein Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Ze — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Bundesverfassungsrichter — Diese Liste enthält alle Personen, die seit seiner Gründung im Jahre 1951 zu Richtern am Bundesverfassungsgericht berufen wurden. Alphabetisch sortiert (Stand April 2008) B Ernst Benda (1925 2009), Richter und Präsident von 1971 bis 1983 Hugo… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Richter am Bundesverfassungsgericht — Diese Liste enthält alle Personen, die seit seiner Gründung im Jahre 1951 zu Richtern am Bundesverfassungsgericht berufen wurden. Alphabetisch sortiert (Stand April 2008) B Ernst Benda (1925 2009), Richter und Präsident von 1971 bis 1983 Hugo… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”