Wolodymyr Ljutyj

Wolodymyr Ljutyj
Wolodymyr Ljutyj
Spielerinformationen
Voller Name Wolodymyr Mykolajowytsch Ljutyj
Geburtstag 20. April 1962
Geburtsort DnipropetrowskSowjetunion
Größe 1,88 m
Position Sturm
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1979–1989
1989–1991
1991–1992
1992
1993
1993
1994
1994–1996
1996
1996–1997
1997–1998
1998–2001
Dnipro Dnipropetrowsk
FC Schalke 04
MSV Duisburg
VfL Bochum
Bursaspor
Rot-Weiß Oberhausen
SpVgg Unterhaching
FSV Salmrohr
Dnipro Dnipropetrowsk
SV Wittlich
FV Bad Honnef
FC Junkersdorf
250 (51)
45 0(9)
36 0(6)
3 0(0)
2 0(0)
6 0(0)
10 0(6)
43 0(5)
1 0(0)
Nationalmannschaft
1990
1992
Sowjetunion
GUS
3 0(1)
3 0(0)
Stationen als Trainer


2004–2006
2007
2008
2009–2010
2010-
Preußen Köln
Blau-Weiß Brühl
Fortuna Bonn
Lokomotive Moskau (Co-Trainer)
SV Bergisch Gladbach U-13, U-17
FV Bad Honnef
FC Rostov (Assistenztrainer)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Stand: 2. September 2011

Wolodymyr Mykolajowytsch Ljutyj (ukrainisch Володимир Микола́йович Лютий, russisch Владимир Николаевич Лютый/Wladimir Nikolajewitsch Ljuty, Fifa-Transkription Vladimir Liutyi; * 20. April 1962 in Dnipropetrowsk, Ukrainische SSR) ist ein ehemaliger ukrainisch-sowjetischer Fußballspieler und derzeitiger -trainer. Der ehemalige Angreifer wurde als Spieler mit der Fußballnationalmannschaft der UdSSR 1988 Olympiasieger und nahm an je einer Welt- und Europameisterschaft teil. Nach großen Erfolgen mit Dnipro Dnipropetrowsk in den 1980er Jahren spielte in den 1990er Jahre lange Zeit in Deutschland, wo er sich auch zum Trainer ausbilden ließ. Bis zum Sommer 2007 war er Co-Trainer von Lokomotive Moskau.

Ljutyj ist Absolvent der Fußballschule Dnepr-75 (Днепр-75) seiner Heimatstadt, für deren Club Dnipro Dnipropetrowsk er auch von 1979 bis 1989 in der sowjetischen Liga spielte. In dieser Zeit gewann Dnipro zweimal die Meisterschaft sowie einmal den Fußballpokal der Sowjetunion und wurde zudem zweimal Vizemeister.

1989 wechselte er zum damaligen Zweitligisten FC Schalke 04. In zwei Jahren spielte er 44-mal und erzielte neun Tore, bevor er 1991 in die Bundesliga zum MSV Duisburg ging. Nach einem halben Jahr bei Bursaspor in der Türkei[1] war 1992/1993 seine letzte Station in der Bundesliga der VfL Bochum; insgesamt konnte er in 36 Bundesligaeinsätzen sechs Tore erzielen. In der Folge spielte er noch für unterklassige Vereine wie die SpVgg Unterhaching in der Bayernliga (1993/94), sowie 1994–1997 beim FSV Salmrohr in der Regionalliga.

Seine größten Erfolge konnte Ljutyj jedoch mit der Auswahl der UdSSR erreichen. 1986–88 erzielte er in zwölf Einsätzen für die Olympiaauswahl der UdSSR drei Tore, er gewann mit ihr das olympische Fußballturnier 1988. 1990 wurde er dann erstmals in die A-Nationalmannschaft der Sowjetunion berufen, er nahm mit der Mannschaft sowohl an der WM 1990 in Italien als auch an der Euro 1992 teil. Insgesamt kam er 1990–92 zu sechs A-Länderspieleinsätzen, in denen er ein Tor erzielen konnte.

Ljutyj blieb nach Ende seiner aktiven Zeit mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Köln. Er ließ sich zum Trainer ausbilden und eröffnete eine Firma, die Autos der Marke Mercedes nach Russland, in die Ukraine und ins Baltikum exportiert. Daneben trainierte er unterklassige deutsche Fußballmannschaften, so den Verbandsligisten Blau-Weiß Brühl[2], davor die Preußen aus Köln und schließlich den Kreisligisten Fortuna Bonn (2004–2006)[3].

Zum Jahresbeginn 2007 verpflichtete Lok Moskau Ljutyj als Co-Trainer[4]. Er wurde aber mit dem Cheftrainer Byschowez im Juli 2007 entlassen.

Seit April 2008 absolviert Ljutyj in Kiew eine Ausbildung zum Fußballlehrer. Daneben trainierte er die U-17- und U-13-Mannschaften des SV 09 Bergisch-Gladbach.[1] Zur Saison 2009/10 wurde er vom FV Bad Honnef als Trainer der ersten Mannschaft engagiert, die in der Landesliga Mittelrhein antritt. Er beendete sein Engagement beim HFV im Februar 2010 jedoch aus privaten Gründen. Im Sommer kehrte er nach Rußland zurück und gehört zum Trainerstab von FC Rostov.

Weblinks

  • Ljutyjs Profil auf dem Webangebot Сборная России по футболу (russisch)
  • Spiele Ljutyjs in der 1. und 2. Bundesliga auf fussballdaten.de

Einzelnachweise

  1. a b „Olympiasieger hatte keine Angst vor S04-Fans“, Schalker Kreisel, Offizielles Vereinsmagazin des FC Schalke 04, Saison 2008/09, Ausgabe 3 vom 30. August 2008, S. 82
  2. Jefim Schainski: „Wladimir Ljuty. Kak dela?“, Sport-Express vom 5. November 2003 (russisch).
  3. Der Sturm ist weg, es lebe die Abwehr“, Meldung des Bonner Generalanzeigers vom 10. August 2006.
  4. Juri Butnjew „Anatoli Byschowez: S ismailowym usche pogoworilSport-Express vom 5. Januar 2007 (russisch).

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