- Xanthotoxin
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Strukturformel Allgemeines Name Methoxsalen Andere Namen - 9-Methoxy-7H-furo[3,2-g][1]benzopyran-7-on
- 8-Methoxypsoralen (8-MOP)
Summenformel C12H8O4 CAS-Nummer 298-81-7 PubChem 4114 ATC-Code DrugBank DB00553 Kurzbeschreibung farblose Nadeln oder Prismen, schmeckt bitter mit einem kribbelnden Nachgeschmack [1]
Arzneistoffangaben Wirkstoffklasse Photosensibilistor
Verschreibungspflichtig: Ja Eigenschaften Molare Masse 216,18 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Schmelzpunkt Löslichkeit löslich in Aceton, siedendem Alkohol[1]; wenig löslich in heißem Wasser, Ether[1]
Sicherheitshinweise Bitte beachten Sie die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2] Gefahr
H- und P-Sätze H: 302-334 EUH: keine EUH-Sätze P: 261-342+311 [2] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [2] Gesundheits-
schädlich(Xn) R- und S-Sätze R: 22-43 S: 36/37 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Xanthotoxin ist ein Naturstoff, der in den ätherischen Ölen verschiedener Pflanzen vorkommt. Xanthotoxin ist ein Stoff aus der Gruppe der Psoralene, die wiederum zu den Cumarinen gerechnet werden.
Inhaltsverzeichnis
Vorkommen
Xanthotoxin kommt in dem afrikanischen Baum Fagara xanthoxyloides und in verschiedenen Doldenblütlern wie der Engelwurz, der Bergamotte, der Pastinake und dem Riesen-Bärenklau vor.
Klinische Angaben
Anwendungsgebiete (Indikationen)
Der Arzneistoff wird bei einigen Hauterkrankungen (z. B. Psoriasis) eingesetzt. Gleichzeitig kann auch mit langwelligem UV-Licht bestrahlt werden. In einem solchen Fall spricht man von der PUVA-Therapie.
Gefahren
Xanthotoxin ist für wechselwarme Tiere giftig. Wie das chemisch verwandte Bergapten besitzt Xanthotoxin als lineares Furanocumarin photosensibilisierende Eigenschaften, das heißt es sensibilisiert die Haut gegen Sonnenlicht und UV-Strahlung. Durch die Substanz werden bei Lichteinwirkung starke Entzündungen und Sonnenbrand hervorgerufen. Dabei schädigt Xanthotoxin auch die DNA der Hautzellen, so dass Langzeitschäden wie Krebs die Folge sein können.
Handelsnamen
Meladinine (D, CH), Oxsoralen (A), Uvadex (D, A, CH)
Literatur
- Ernst Mutschler: Arzneimittelwirkungen. 7. Auflage 1996, WVG Stuttgart, ISBN 3-8047-1377-7
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Thieme Chemistry (Hrsg.): Eintrag zu Xanthotoxin im Römpp Online. Version 3.14. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2011, abgerufen am 15. März 2011.
- ↑ a b c Datenblatt 8-Methoxypsoralen bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 25. April 2011.
Weblinks
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