Zygmunt Zimowski

Zygmunt Zimowski
Erzbischof Zygmunt Zimowski

Zygmunt Zimowski (* 7. April 1949 in Kupienin, Polen) ist ein Kurienerzbischof der römisch-katholischen Kirche.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Zygmunt Zimowski trat 1967 in das Priesterseminar des Bistums Tarnów ein und empfing am 27. Mai 1973 durch den Bischof von Tarnów, Jerzy Karol Ablewicz, das Sakrament der Priesterweihe. Anschließend war er Vikar in Stary Sącz. Zimowski studierte von 1975 bis 1978 an der Katholischen Universität Lublin und erwarb ein Lizenziat im Fach Dogmatik. Von 1978 bis 1982 studierte er an der Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck. Zimowski wurde 1982 bei Professor Raymund Schwager mit einer dogmatischen Dissertation mit dem Titel „Der Einfluss der Konzilsväter des Ostens und der orthodoxen Beobachter auf die Theologie von «Lumen Gentium»“ zum Doktor der Theologie promoviert.

Am 1. Februar 1983 trat Zygmunt Zimowski in den Dienst der Kongregation für die Glaubenslehre. Am 14. April 1988 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Päpstlichen Ehrenkaplan und 10. Juli 1999 zum Päpstlichen Ehrenprälaten. Zimowski war Postulator der Selig- bzw. Heiligsprechungsprozesse von Karolina Kózka, Roman Sitko und Maria Julitta Ritz. Zudem arbeitete Zygmunt Zimowski am Katechismus der Katholischen Kirche in Polnischer Sprache mit und war in der polnischen Abteilung von Radio Vatikan tätig. Außerdem unterrichtete er in dieser Zeit Ekklesiologie an der Katholischen Universität Lublin und an der Kardinal-Stefan-Wyszyński-Universität in Warschau.

Am 28. März 2002 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Bischof von Radom[1]. Die Bischofsweihe spendete ihm am 25. Mai 2002 der damalige Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre und spätere Papst Benedikt XVI., Joseph Kardinal Ratzinger; Mitkonsekratoren waren der Apostolische Nuntius in Polen, Erzbischof Józef Kowalczyk, und der ehemalige Bischof von Radom, Edward Henryk Materski. Zygmunt Zimowski wählte sich den Wahlspruch Non ministrari sed ministrare! („Nicht dienen lassen, sondern dienen!“), der dem Evangelium nach Matthäus (Mt 20,28 EU) entstammt. In der Polnischen Bischofskonferenz war Zimowski Präsident der Kommission für die Glaubenslehre. Zudem war er Mitglied des Ständigen Rates der Polnischen Bischofskonferenz und Mitglied der Kommission für Ökumene. Außerdem war Zygmunt Zimowski Delegierter für die Seelsorge der Migranten in Polen.

Am 18. April 2009 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum Präsidenten des Päpstlichen Rates für die Pastoral im Krankendienst und verlieh ihm den persönlichen Titel eines Erzbischofs[2].

Auszeichnungen

2008: Ehrendoktor der Christlich-Theologischen Akademie in Warschau

Weblinks

 Commons: Zygmunt Zimowski – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Nomina del Vescovo di Radom (Polonia) (Link nicht mehr abrufbar), in: Presseamt des Heiligen Stuhls: Tägliches Bulletin vom 28. März 2002.
  2. Rinuncia del Presidente del Pontificio Consiglio per gli Operatori Sanitari (per la Pastorale della Salute) e Nomina del Successore (Link nicht mehr abrufbar), in: Presseamt des Heiligen Stuhls: Tägliches Bulletin vom 18. April 2009.
Vorgänger Amt Nachfolger
Javier Kardinal Lozano Barragán Präsident des Päpstlichen Rates für die Pastoral im Krankendienst
seit 2009
---
Jan Chrapek CSMA Bischof von Radom
2002–2009
Henryk Tomasik

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Zimowski — Erzbischof Zygmunt Zimowski Zygmunt Zimowski (* 7. April 1949 in Kupienin, Polen) ist ein Kurienerzbischof der römisch katholischen Kirche. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Pontificium Consilium pro Valetudinis Administris — Der Päpstliche Rat für die Pastoral im Krankendienst (lat.: Pontificium Consilium pro Valetudinis Administris) wurde durch das Motu Proprio Dolentium Hominum Johannes Pauls II. vom 11. Februar 1985 als Päpstliche Kommission für die Pastoral im… …   Deutsch Wikipedia

  • Päpstlicher Rat für die Pastorale im Krankendienst — Der Päpstliche Rat für die Pastoral im Krankendienst (lat.: Pontificium Consilium pro Valetudinis Administris) wurde durch das Motu Proprio Dolentium Hominum Johannes Pauls II. vom 11. Februar 1985 als Päpstliche Kommission für die Pastoral im… …   Deutsch Wikipedia

  • Зигмунт Зимовский — Архиепископ Зигмунт Зимовский Arcybiskup Zygmunt Zimowski Председатель Папского Совета по Пасторскому попечению о работниках здравоохранения …   Википедия

  • Зимовский, Зигмунт — Архиепископ Зигмунт Зимовский Arcybiskup Zygmunt Zimowski …   Википедия

  • Javier Lozano Barragan — Pour les articles homonymes, voir Barragan. Javier Lozano Barragan Biographie …   Wikipédia en Français

  • Javier Lozano Barragán — Javier Kardinal Lozano Barragán Javier Kardinal Lozano Barragán (* 26. Januar 1933 in Toluca, Mexiko) ist ein emeritierter Kurienkardinal der römisch katholischen Kirche. Leben Javier Lozano Barragán studierte Philosophie und …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Zi — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Päpstlicher Rat für die Pastoral im Krankendienst — Der Päpstliche Rat für die Pastoral im Krankendienst (lat.: Pontificium Consilium pro Valetudinis Administris) wurde durch das Motu Proprio Dolentium Hominum Johannes Pauls II. vom 11. Februar 1985 als Päpstliche Kommission für die Pastoral im… …   Deutsch Wikipedia

  • Conseil Pontifical Pour La Pastorale Des Services De La Santé — Le Conseil pontifical pour la pastorale des services de la santé, parfois appelé Conseil pontifical pour la santé est un organisme de la curie romaine créé par le pape Jean Paul II par le motu proprio « Dolentium Hominum » du 11 février …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”