- İlber Ortaylı
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İlber Ortaylı (* 21. Mai 1947 in Bregenz, Österreich) ist einer der renommiertesten türkischen Historiker.[1]
Ortaylıs Familie flüchtete wegen Vertreibungen und Pogromen gegen Krimtataren aus der Sowjetunion und kam in einem Flüchtlingslager in Bregenz unter.[1] Dort wurde İlber Ortaylı im Jahre 1947 geboren.[1] Die Volks- und Mittelschule absolvierte er in İstanbul und Ankara.[1] 1965 absolvierte er das Atatürk-Gymnasium (Atatürk Lisesi) in Ankara und 1968 die Fakultät für Politikwissenschaft sowie die Fakultät für Sprache, Geschichte und Geografie an der Universität Ankara.[1] Ortaylı studierte danach an der Universität Wien Slawistik und Orientalistik.[1] Seine Masterarbeit schrieb er an der University of Chicago bei Professor Halil İnalcık. Seine Dissertation schrieb er im Jahre 1978 über die Regionalverwaltungen im Osmanischen Reich nach der Tanzimat-Periode (Tanzimat Sonrası Mahallî İdareler).[1] 1979 wurde Ortaylı Dozent mit seiner Arbeit über den deutschen Einfluss im Osmanischen Reich (Osmanlı İmparatorluğu'nda Alman Nüfuzu).[1] Seit 1989 ist er Professor.[1]
İlber Ortaylı hatte eine Gastprofessur an folgenden Universitäten:
- University of Cambridge[1]
- University of Oxford[1]
- Princeton University[1]
- Lomonossow-Universität[1]
- Universität La Sapienza[1]
- Universität Wien[1]
- Humboldt-Universität zu Berlin[1]
- Ludwig-Maximilians-Universität München[1]
- Christian-Albrechts-Universität zu Kiel[1]
- Universität Paris[1]
- Universität Straßburg[1]
- Universität Ioannina[1]
- Universität Sofia[1]
- Universität Tunis[1]
Während der Jahre 1989 und 2002 war Ortaylı Leiter Abteilung für Verwaltungsgeschichte der Fakultät für Politikwissenschaft an der Ankara Universität.[1] 2002 wechselte er zur Galatasaray Üniversitesi, 2004 zur Bilkent-Universität.[1] Seit 2005 ist er der Direktor des Topkapı-Palast-Museums.[1]
İlber Ortaylı spricht Türkisch, Osmanisch, Krimtatarisch, Arabisch, Persisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Latein, Griechisch, Russisch, Slowakisch, Rumänisch und Serbokroatisch.[1]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa İlber Ortaylı. In: http://www.bilgiyay.com/. İstanbul Bilgi Üniversitesi, S. 1, abgerufen am 9. April 2009 (türkisch).
Weblinks
- Informationsblatt über İlber Ortaylı (englisch; PDF-Datei; 17 kB)
- Vortrag Ortaylıs am Österreichisch-Türkischen Wissenschaftsforum (englisch))
- Interview mit Vorarlberg online (deutsch)
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