- Bernhard Klamroth
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Bernhard Klamroth (* 20. November 1910 in Berlin; † 15. August 1944 in Berlin-Plötzensee) war ein deutscher Offizier und gehörte zu den Attentätern des 20. Juli 1944.
Leben
Erste Seite des Urteils des Volksgerichtshofs, die weiteren Angeklagten sind Hans Georg Klamroth, Egbert Hayessen, Wolf-Heinrich von Helldorf, Adam von Trott zu Solz und Hans Bernd von HaeftenKlamroth gehörte seit 1930 der Reichswehr an. Während des Zweiten Weltkriegs diente er ab 1939 im Rahmen des Krieges gegen Polen als Kompaniechef. Ab März 1942 war er im Einsatz an der Ostfront als Generalstabsoffizier der 4. Armee. Dort arbeitete er erstmals mit Hellmuth Stieff zusammen, der Klamroth nach Berlin in die Organisationsabteilung des Heeres holte. Stieff machte Klamroth mit dem Plan des Sturzes Hitlers vertraut. Gemeinsam mit Albrecht von Hagen organisierte Klamroth im Mai 1944 den Sprengstoff für das Attentat. Er berichtete kurz vor dem Anschlag auch seinem Schwiegervater und Vetter zweiten Grades Hans Georg Klamroth von den Anschlagsplänen.[1]
Nach dem fehlgeschlagenen Attentat vom 20. Juli 1944 wurde Bernhard Klamroth tags darauf verhaftet und nach einem Schauprozess gemeinsam mit seinem Schwiegervater am 15. August 1944 vom Volksgerichtshof zum Tod verurteilt.[2] Das Urteil gegen ihn wurde noch am selben Tag in Plötzensee durch Erhängen vollstreckt.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Klamroth, Bernhard, in: Lexikon des Widerstandes 1933–1945. Hrsg. von Peter Steinbach und Johannes Tuchel. München: Beck, 1994, ISBN 3-406-37451-4, S.104.
- ↑ Bilddatei des Urteils des Volksgerichtshofs auf dem Server der Gedenkstätte Plötzensee
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