- Bernhard von Beck (Militärarzt)
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Bernhard Oktav Beck, seit 1884 von Beck (* 27. Oktober 1821 in Freiburg im Breisgau, Großherzogtum Baden; † 10. September 1894 ebenda) war ein königlich preußischer Chirurg und Generalarzt im Rang eines Generalmajors.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Er entstammte einer aus dem Allgäu kommenden Familie, die mit dem Landwirt Peter Beck (1657–1752) in Rottach bei Immenstadt die direkte Stammreihe beginnt. Sein Vater ist der Freiburger Hochschullehrer und Prorektor der Universität Freiburg Karl Joseph Beck.
Beck studierte Philosophie und Medizin an den Universitäten Wien, Berlin und an der Sorbonne in Paris und machte seinen Abschluss an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Seit 1841 war er Mitglied der Corps Rhenania Freiburg (sp. Ehrenmitglied) und Suevia Heidelberg.[1]
Am 10. Februar 1844 erhielt er seine Promotion in Freiburg. Noch im selben Jahr wurde er als Assistent an seiner Freiburger Universität übernommen, wurde dort 1845 Privatdozent und 1848 ao. Professor für Chirurgie und Geburtshilfe.
Im Jahr 1849 wurde Beck Regiments-Oberarzt, war in den Jahren 1850 bis 1858 Truppenarzt in Rastatt und wurde 1858 Truppenarzt in Freiburg. Von 1871 bis 1887 war er schließlich königlich preußischer Generalarzt und Korpsarzt des Königlich Preußischen XIV. Armeekorps in Karlsruhe.
Aufgrund seiner Verdienste wurde er zum großherzoglich badischen Geheimrat 1. Klasse mit der Anrede „Exzellenz“ ernannt und war Ritter des badischen Militär-Karl-Friedrich-Verdienstordens. Am 4. Februar 1884 wurde er in Karlsruhe in den badischen erblichen Adelsstand erhoben; die preußische Genehmigung folgte am 10. März 1884 aus Berlin.
Beck heiratete in erster Ehe am 19. März 1846 in Freiburg Elise Gaeß (* 3. April 1824 in Freiburg; † 21. April 1858 ebenda). Aus dieser ersten Ehe stammten u.a. die beiden königlich preußischen Generalleutnants Ferdinand (1850–1933) und Richard von Beck (1851–1909). Nach dem Tod seiner ersten Ehefrau heiratete er in zweiter Ehe am 25. April 1861 im Freiburger Münster Mathilde Freiin von und zu Bodman (* 4. September 1837 in Wahlwies, heute Ortsteil von Stockach; † 6. August 1871 in Freiburg), die Tochter des Heinrich Freiherr von Bodman und der Elise John. Aus dieser zweiten Ehe stammte u.a. der Direktor des Karlsruher Krankenhauses Prof. Dr. med. Bernhard von Beck (1863–1930). Nach dem Tod seiner zweiten Ehefrau heiratete Beck schließlich in dritter Ehe am 22. August 1876 in Karlsruhe Helene Freiin von Stengel (* 25. Januar 1841 in Mannheim; † 14. Juni 1880 in Karlsruhe).
Werke (Auswahl)
- Die Schädelverletzungen, Fr. Wagner´sche Buchhandlung, Freiburg i. Br., 1865.
- Kriegschirurgische Erfahrungen, während des Feldzugs 1866 in Süddeutschland gesammelt, Freiburg i. Br., 1867.
- Chirurgie der Schußverletzungen, Freiburg i. Br., 1872.
- Über die Wirkung moderner Gewehrprojektile, insbesondere der Lorenzschen verschmolzenen Panzergeschosse, auf den tierischen Körper, Leipzig, 1885.
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Korps-Listen 1910, 47, 201; 121, 358
Literatur
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser, Teil B 1941, Seite 24, Verlag Justus Perthes, Gotha 1941.
- Friedrich von Weech: Beck, Bernhard von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 46, Duncker & Humblot, Leipzig 1902, S. 294–296.
- Max Watzka: Beck, Bernhard von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, S. 696.
Weblinks
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