- Rettenberg
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Wappen Deutschlandkarte 47.57527777777810.291388888889805Koordinaten: 47° 35′ N, 10° 17′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Schwaben Landkreis: Oberallgäu Höhe: 805 m ü. NN Fläche: 60,08 km² Einwohner: 4.290 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 71 Einwohner je km² Postleitzahl: 87549 Vorwahl: 08327 Kfz-Kennzeichen: OA Gemeindeschlüssel: 09 7 80 137 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Kranzegger Str. 4
87549 RettenbergWebpräsenz: Bürgermeister: Oliver Kunz (CSU / FW-R) Lage der Gemeinde Rettenberg im Landkreis Oberallgäu Rettenberg ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Oberallgäu.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Rettenberg liegt direkt am Fusse des Grünten. Ein weiterer das Gemeindegebiet beherrschende Berg ist der langgestreckte, 1115 Meter hohe Rottachberg.
Neben dem Hauptort Rettenberg besteht die Gemeinde aus fünf größeren Ortsteilen:
- Kranzegg
- Rottach
- Untermaiselstein
- Vorderburg
- Wagneritz
Darüber hinaus existieren folgende Weiler: Acker, Altach, Altsch, Batzers, Bellen, Bichel, Binzeler, Bitterlis, Bommen, Brackenberg, Brosisellegg, Buchenberg, Emmereis, Engelpolz, Freidorf, Gerats, Gindels, Goimoosmühle, Greggenhofen, Großdorf, Hinterberg, Humbach, Kalchenbach, Keller, Morgen, Reichen, Rieder, Sterklis, Weiher, Wolfis.
Geschichte
Der Namen des Ortes leitet sich vom Gestein Nagelfluh ab. Diese Gestein wird durch Eisenoxyd rötliche verfärbt. Einst hieß dieser Ort auch Rötenberg (von Roter Berg).[2] Rettenberg gehörte zum Hochstift Augsburg. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss und der Säkularisation 1803 gehört der Ort zu Bayern. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden mit Wirkung des 1.Mai 1978 die ehemals unabhängigen Gemeinden Rettenberg, Vorderburg und Untermaiselstein zur Großgemeinde Rettenberg zusammengefasst.
siehe auch Burgruine FinkelsburgEinwohnerentwicklung
Jahr 1970 1987 2000 2007 Einwohner 2.746 3.122 3.879 4.200 Politik
Amtliches Ergebnis der Kommunalwahl am 2. März 2008 [3]
Bürgermeister
- Oliver Kunz (CSU)
Gemeinderat
- Christlich-Soziale Union in Bayern e.V. (CSU): 3 Sitze
- Freie Wählerschaft Rettenberg (FW-R ): 5 Sitze
- Bündnis 90 / Die Grünen (Grüne): 2 Sitze
- Freie Wählergruppe Rettenberg-Untermaiselstein (FW-U): 2 Sitze
- Freie Wähler Rettenberg-Vorderburg (FWV): 2 Sitze
- Unabhängige Wählergruppe Rettenberg (UWR): 2 Sitze
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: Zinnenförmig geteilt von Silber und Rot; oben ein schwebender roter Fünfberg, unten übereinander zwei silberne Eisenhüte.
Wirtschaft
Rettenberg ist Mitglied des Projekts Ferienregion Alpsee-Grünten, ein Zusammenschluss der fünf Gemeinden Blaichach, Rettenberg, Sonthofen, Burgberg und Immenstadt zur Stärkung der touristischen Infrastruktur.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Ruine der Burg Rettenberg
Kirchen und Kapellen
- Rettenberg: St. Stephan – erbaut 1728–1730, eingeweiht 1754. Einheimische Künstler, vor allem drei Generationen Weiß (Vater Franz Anton, Sohn Nikolaus, Enkel Ludwig Caspar) betätigen sich als Maler, Bildhauer, und Vergolder. Trotz mehrerer Stilepochen blieb die barocke Harmonie erhalten. [4]
- Vorderberg: Kapelle (privat errichtet) – erbaut 1954 durch Hansjörg Bernhard.
- Vorderburg: St. Blasius – erbaut ab 1737 unter Beibehaltung des Chores des Vorgängerbauwerkes, eingeweiht 1754. Altarblatt und Seitenaltarbilder von Franz Anton Weiß, Spitzturm von 62 m Höhe, davon ca. 30 m in Holzkonstruktion.
- Kranzegg: Katholische Marienkapelle mit Chorfresko „Verkündigung Mariens“ von Johann Heel.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Vorderburger Kräutermarkt – im Mai
- Vollmondfest der Brauerei Zötler – immer zu Vollmond (außer wenn dieser in die Karwoche und auf Weihnachten fällt)
Bildung
- Kindergarten (Kranzegg und Untermaiselstein)
- Volksschule (1.–4. Klasse)
„Brauereidorf“ Rettenberg
Rettenberg wird auch als Brauereidorf bezeichnet, da dort mit der Brauerei Engelbräu sowie mit der Privat-Brauerei Zötler zwei traditionelle Brauereien ansässig sind, die gleichzeitig auch als große Arbeitgeber im Gemeindegebiet fungieren. Die Gemeinde wirbt mit dem Titel Südlichstes Brauereidorf Deutschlands und krönt die Rettenberger Bierkönigin.
Persönlichkeiten
Geboren in Rettenberg
- Martin Ertle (* 1633; † nach 1712), Abt des Klosters Rot an der Rot
- Georg Greggenhofer (* 1719; † 1779), Hofbaumeister
- Joseph Anton Steiner (* 1728 † 1801), katholischer Theologe
- Josef Hofmiller (* 1872; † 1933), Schriftsteller und Kritiker
- Gerhard Prinzing (* 1943), Skirennläufer
- Christa Prinzing (* 1944 oder 1945), Skirennläuferin
- Wolfram Buchenberg (* 1962), Komponist
- Petra Haltmayr (* 1975), Skirennläuferin
Ehrenbürger
- Herbert Zötler sen. (* 15. April 1924; † 23. April 2010), Braumeister, war bis zu seinem Ableben Senior-Chef der Privat-Brauerei Zötler (ehemals Adlerbrauerei), langjähriges Mitglied des Gemeinderats [5][6]
Weblinks
- Offizielle Webseite von Rettenberg
- Rettenberg: Wappengeschichte vom HdBG
- Rettenberg: Amtliche Statistik des LStDV
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Ortsporträt von Rettenberg
- ↑ Offizielles Ergebnis der Kommunalwahl März 2008
- ↑ Information über die Kirchen von Rettenberg
- ↑ Bericht über die Ehrenbürgerschaft Herbert Zötlers sen.
- ↑ Nachruf für Herbert Zötler
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