- Bistum Szeged-Csanád
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Bistum Szeged-Csanád Basisdaten Staat Ungarn Metropolitanbistum Erzbistum Kalocsa-Kecskemét Diözesanbischof László Kiss-Rigó Emeritierter Diözesanbischof Endre Gyulay Generalvikar Imre Kiss Fläche 10.851 km² Pfarreien 129 (2004) Einwohner 936,000 (2004) Katholiken 440,000 (2004) Anteil 47 % Diözesanpriester 98 (2004) Ordenspriester 19 (2004) Ständige Diakone 4 (2004) Katholiken je Priester 4 Ordensbrüder 75 (2004) Ordensschwestern 29 (2004) Ritus Römischer Ritus Liturgiesprache Ungarisch Kathedrale Votivkirche Szeged Website http://www.szeged-csanad.egyhazmegye.hu Das in Ungarn gelegene Bistum Szeged-Csanád (dt.: Diözese Szegedin-Tschanad; lat.: Dioecesis Szegediensis-Csanadiensis) wurde im Jahre 1030 als Bistum Csanád errichtet. Dieses Gründungsdatum ist den Pressburger (Bratislava/Pozson) Annalen zu entnehmen. Gründer der Diözese war der Heilige Stefan, der erste christliche König Ungarns, der den Heiligen Gerhard im Jahre 1030 zum Bischof der neu errichteten Diözese ernannte. [1]
Das Bistum Csanád ist Teil des Erzbistums Kalocsa-Kecskemét. Es umfasste das Gebiet der heutigen Kreise Timiș, Caras-Severin, Arad, Csanád und Teile von Csongrád und Békés, und somit eine Fläche von 13.713 km².[2]
Im 16. Jahrhundert, während des von György Dózsa angeführten Bauernaufstands (1514), wurde Bishop Nicholas Csáky gepfählt. Nach der Schlacht bei Mohács (1526), in welcher Bischof Franz Csaholy (1514–26) umgebracht wurde, fiel die Diözese an den mit den Türken verbündeten Johann Zápolya. 1552, als die Türken Temeswar eroberten und die Diözese Csanád übernahmen, war diese fast völlig zerstört. Erst nach dem Ende der osmanischen Besetzung und dem Frieden von Passarowitz (1718) rief Bischof Ladislaus Nádasdy (1710–30) die Diözese wieder ins Leben. Das weitgehend entvölkerte Land wurde durch die Schwabenzüge mit deutschen Kolonisten besiedelt. Zur Zeit von Bischof Ladislaus Köszeghy (1800–1828) wurde das Priesterseminar gegründet, Bischof Alexander Csajághy (1851–1860) brachte die Armen Schulschwestern Unserer Lieben Frau der Notre Dame Klöster in die Diözese, und Alexander Bonnaz (1860–1889) errichtete das Knabenseminar.
Der Sitz des Bistums wurde spätestens am 19. Juni 1931 von Timișoara nach Szeged verlegt (andere Quellen: 1923). Dem vorausgegangen war die Gründung des Bistums Timișoara nach dem Konkordat Rumäniens aus den rumänischen Territorien des Bistums.
Der 1913 begonnene, aber durch den Ersten Weltkrieg unterbrochene Bau der viertgrößten Kirche Ungarns, des Domes zu Szeged oder auch Votivkirche, wurde 1930 beendet.
Am 5. August 1982 wurde die Diözese in Bistum Szeged-Csanád umbenannt. Am 31. Mai 1993 musste die Diözese, wie auch das Erzbistum Eger, dem neu errichteten Bistum Debrecen-Nyíregyháza Territorium abtreten.
Siehe auch
Weblinks
- Die katholische Kirchenarchive des historischen Ungarns - Bistumsarchiv Segedin-Tschanad
- Beschreibung auf catholic-hierarchy.org (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Gerhardinum
- ↑ New Advent Catholic Encyklopedia Csanád
Erzbistum Eger: Bistum Debrecen-Nyíregyháza | Bistum Vác
Erzbistum Esztergom-Budapest: Bistum Győr | Bistum Székesfehérvár
Erzbistum Kalocsa-Kecskemét: Bistum Pécs | Bistum Szeged-Csanád
Erzbistum Veszprém: Bistum Kaposvár | Bistum Szombathely
Immediat: Territorialabtei Pannonhalma | Militärordinariat
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