Boningen

Boningen
Boningen
Wappen von Boningen
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Solothurn
Bezirk: Oltenw
Gemeindenummer: 2571i1f3f4
Postleitzahl: 4618
Koordinaten: (631738 / 239956)47.3097167.858339410Koordinaten: 47° 18′ 35″ N, 7° 51′ 30″ O; CH1903: (631738 / 239956)
Höhe: 410 m ü. M.
Fläche: 2.8 km²
Einwohner: 705 (31. Dezember 2010)[1]
Website: www.boningen.ch
Karte
Karte von Boningen
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Boningen ist eine politische Gemeinde im Bezirk Olten des Kantons Solothurn in der Schweiz. Die Gemeinde liegt im Solothurnischen Gäu und weist durchweg eine ländliche Struktur mit wenigen Landwirtschaftsbetrieben auf. Daran haben auch der Bau der Autobahn und die Kiesgrube mit den verschiedenen kiesverarbeitenden Industrien nichts geändert.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Das Dorf liegt am Südfuss des Borns (719 m ü. M.) auf zwei Geländestufen über dem linken Ufer der Aare. Von den 280 Hektaren] Gemeindefläche sind 22.1% Siedlungsfläche, 40.6% Landwirtschaftsfläche, 30.6% Wald und Gehölze sowie 6.8 % unproduktive Flächen.

Bevölkerung

Am 31. Dezember 2010 waren 705 Personen in Boningen wohnhaft, davon 9.5% Ausländer. Die mit 95.75% gemäss Volkszählung 2000 am häufigsten gesprochene Sprache ist Schweizerdeutsch, gefolgt von Serbokroatisch (1,75%) und Italienisch (0.63). Am 11. Dezember 2008 konnte der 700. Einwohner registriert werden.

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1837 230
1850 281
1900 287
1950 376
2007 665

Geschichte

Urkundlich 1225 erstmals erwähnt, gehörte das Dorf im Mittelalter zum Fridaueramt. Der Name bedeutet bei den Angehörigen des Bonno. Verschiedene Klöster und Stifte hatten damals Grundbesitz in Boningen. Der Zehnte von Boningen gehörte ursprünglich den Grafen von Froburg, dann den Grafen von Nidau, später den Freiherren von Falkenstein und kam dann 1454 an die Kaplanei «Unserer Lieben Frauen» in Olten. Bis 1687 war Boningen nach Hägendorf pfarrgenössig. Nach Erstellung einer Kirche in Kappel bildeten Kappel und Boningen eine eigene Pfarrei. Im Dorfe selbst steht seit 1744 eine einfache Kapelle, welche 1974 mit grossem Aufwand restauriert wurde. Zur gleichen Zeit wurde die Bruderklauskirche gebaut, die sich gut ins Dorfbild neben dem Spycher und dem Weiher sowie dem 1837 erbauten alten Schulhaus einfügt.

Politisches System

Die Exekutive des Dorfes bildet der fünfköpfige Gemeinderat, von dem jedes Mitglied einem Ressort vorsteht. Die legislative Gewalt liegt in den Händen der Gemeindeversammlung. Diese wird ordentlicherweise zwei mal im Jahr einberufen und findet in der Mehrzweckhalle des Dorfes, der «Schnäggehalle» statt. Sie besteht aus allen stimmberechtigten Einwohnern.

Neben der aus allen Einwohnern bestehenden Einwohnergemeinde gibt es noch die Bürgergemeinde, der sämtliche Personen angehören, die das Bürgerrecht von Boningen besitzen. Die Bürgergemeinde ist einer der grössten Grundbesitzer. Neben einem Grossteil des Waldes hat sie auch verschiedene Liegenschaften und Bauland in ihrem Besitz, unter anderem das Land, auf dem sich das Boninger Kieswerk befindet. Dieser Kiesabbau stellt neben Miet- undPachtzinsen die grösste Einkommensquelle der Bürgergemeinde dar.

Bildung

Boningen besitzt einen Kindergarten für fünf- und sechsjährige Kinder sowie eine Primarschule von der 1. bis zur 6. Klasse. Danach müssen die Schüler in jedem Fall zu den weiterführenden Schulen der Sekundarstufe in Olten wechseln.

Wirtschaft

Neben verschiedenen KMU-Betrieben und Einzelfirmen, ist in Boningen ein grosses Kieswerk ansässig. Ebenso befindet sich ein neues Wasserkraftwerk der Atel Hydro AG auf dem Gemeindegebiet.

Verkehr

Ein gut ausgebauter Postautobetrieb verbindet Boningen mit dem Aaregäu von Fulenbach über Wolfwil bis nach Oensingen und in die andere Richtung mit Aarburg und Olten.

Bilder

Wappen

Blasonierung

In Weiss über schräglinks gestelltem rotem Ruder ein schrägrechter roter Stachel

Weblinks

 Commons: Boningen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. WOHNBEVÖLKERUNG DER GEMEINDEN NACH NATIONALITÄT UND GESCHLECHT (XLS, 262 kB), Amt für Finanzen, Controllerdienst und Statistik, vom 26. März 2011, abgerufen am 11. April 2011

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