Bublava

Bublava
Bublava
Wappen von Bublava
Bublava (Tschechien)
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Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Karlovarský kraj
Bezirk: Sokolov
Fläche: 614 ha
Geographische Lage: 50° 22′ N, 12° 30′ O50.37388888888912.503055555556735Koordinaten: 50° 22′ 26″ N, 12° 30′ 11″ O
Höhe: 735 m n.m.
Einwohner: 359 (1. Jan. 2011) [1]
Postleitzahl: 357 22
Kfz-Kennzeichen: K
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 1
Verwaltung
Bürgermeister: Igor Jirsík (Stand: 2007)
Adresse: Bublava 389
358 01 Kraslice
Gemeindenummer: 560308
Website: www.obecbublava.cz
Lageplan
Lage von Bublava im Bezirk Sokolov
Karte

Bublava (deutsch Schwaderbach) ist eine Gemeinde im Okres Sokolov, im Karlovarský kraj in Tschechien.

Inhaltsverzeichnis

Geografische Lage

Der Ort liegt im westlichen Erzgebirge nahe der sächsischen Grenze. Im Norden erhebt sich der 936 m hohe Kamenáč (deutsch Aschberg), im Süden der Olověný vrch (deutsch Bleiberg), 802 m. Die höchste Stelle des Aschberges liegt auf dem Gebiet der Gemeinde. Durch den Ort fließt der Bublavský potok (deutsch Schwaderbach), der dem Ort seinen Namen gab.

Nachbarorte von Bublava sind im Süden Kraslice (deutsch Graslitz) mit dem Ortsteil Tisová (deutsch Eibenberg) und im Südosten Stříbrná (deutsch Silberbach). Im Westen liegt jenseits der Grenze zu Sachsen Klingenthal im Vogtlandkreis.

Geschichte

Maria-Himmelfahrt-Kirche in Bublava
Gaststätte mit Aussichtsturm auf dem Bleiberg

Die urkundliche Ersterwähnung des als Köhlersiedlung gegründeten Ortes datiert auf das Jahr 1601. Später bildete der Bergbau die wirtschaftliche Grundlage für die Einwohner des Ortes. Nach dessen Niedergang hielt die Baumwollspinnerei mit zahlreichen Hauswebern Einzug in Schwaderbach. Ein Wirtschaftsaufschwung nach 1870 ließ die Zahl der Einwohner bis zum Jahre 1900 auf 3427 ansteigen. Viele von ihnen fanden Beschäftigung in der Herstellung von Musikinstrumenten in Graslitz oder auch im benachbarten Klingenthal. Mit Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts entwickelte sich der Fremdenverkehr. Vor allem der Wintersport lockte zahlreiche Besucher an. Der bis dahin kirchlich zu Graslitz gehörende Ort erhielt 1883 eine neue Kirche, wurde allerdings erst 1908 von Graslitz ausgepfarrt. Die bis zum Jahre 1930 auf über 4000 angestiegene Einwohnerzahl ging durch die Vertreibung der deutschen Bevölkerung nach dem Ende des zweiten Weltkrieges drastisch zurück.

Gegenwärtig leben etwa 350 Einwohner in der Gemeinde.

Wirtschaft

Bublava ist heute vor allem durch sein Ski- und Snowboardgebiet am Bleiberg bekannt.

Im Jahre 1999 wurde durch die Gemeinde die Errichtung eines „Aquapark“ genannten Freizeitzentrums in Auftrag gegeben. Der Bau wurde begonnen, wegen der Einstellung staatlicher Fördermittelzahlungen aber nie fertiggestellt. Heute steht das Objekt als Investruine im Ort und bereitet Bublava wegen offener Forderungen der Baufirma große finanzielle Probleme.[2]

Sehenswürdigkeiten

  • Olověný vrch (Bleiberg)
  • Kriegerdenkmal
  • Denkmal für die Opfer des Faschismus

Weblinks

 Commons: Bublava – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)
  2. Artikel über Verhandlung vor Bezirksgericht Sokolov auf http://aktualne.centrum.cz, abgerufen am 9. Mai 2010

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