- Burg Schwärzenberg
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Burg Schwärzenberg Ruine Schwärzenberg bei Strahlfeld
Alternativname(n): Burg Schwarzenberg Entstehungszeit: vermutlich während des 13. Jahrhunderts Burgentyp: Zweiteilige Höhenburg in Gipfellage Erhaltungszustand: Reste des Wohnturms Ständische Stellung: Niederadel Bauweise: Bruchsteinmauerwerk Ort: Roding-Strahlfeld Geographische Lage 49° 15′ 10,2″ N, 12° 28′ 8″ O49.25283333333312.468888888889556Koordinaten: 49° 15′ 10,2″ N, 12° 28′ 8″ O Höhe: 556 m ü. NN Die Burg Schwärzenberg, auch Schwarzenberg genannt, ist eine Burgruine auf einem Quarzfelsen des Pfahls westlich von der Gemarkung Strahlfeld bei der Stadt Roding im oberpfälzischen Landkreis Cham in Bayern.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Höhenburg wurde vermutlich im 13. Jahrhundert auf dem Grund des Bamberger Bischofs von den Herren von Fronau, die schon Anfang des 12. Jahrhunderts urkundlich genannt wurden, erbaut. (Die Turmhügelburg Haselberg auf dem Gebiet des Haselbergs könnte eine Vorgängeranlage gewesen sein). Die erste urkundliche Erwähnung fand die Burg Schwärzenberg 1306 im Lehensbuch des Hochstifts und nannte Andreas von Fronau als Burgherren. Ab 1390 begann Peter Fronauer Regensburger Kaufleute zu überfallen und musste 1400 die Hälfte seiner Burg an Hans Zenger von Zangenfels, mit dem er eng verwandt war, verkaufen. Später kam die Burg ganz an die Zenger, einem in der Oberpfalz weit verbreiteten Adelsgeschlecht. 1520 erbte zunächst Georg von Murach die Burg, die dann häufig die Besitzer wechselte und 1606 in einer Verkaufsurkunde als verfallen und baufällig bezeichnet wurde. Zwischenzeitlich Besitzer waren die Freiherren von Weichs, die Freiherren von Muggenthal und Dietrich Heinrich von Plettenberg. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg endgültig zerstört. 1999 bis 2002 wurden Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen durchgeführt archäologische Grabungen durchgeführt.
Anlage
Von der ehemaligen Burganlage mit kleiner Kernburg, in der auch einst Falschmünzer ihr Unwesen getrieben haben sollen, sind nur noch Teile des Wohnturms mit Aborterker und großen Fensteröffnungen erhalten, Wall und Burggraben, der die Burg an der Ostseite zum Umland abtrennte, sind noch zu erkennen und bezeichnen die Größe der einstigen Vorburg.
Literatur
- Bernhard Ernst: Burgenbau in der südöstlichen Oberpfalz vom Frühmittelalter bis zur frühen Neuzeit, Band 2: Katalog. Verlag Dr. Faustus, Büchenbach 2003, ISBN 3-933474-20-5, S. 284-288;
- Ursula Pfistermeister: Burgen der Oberpfalz. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 1974, ISBN 3-7917-0394-3, S. 94;
Weblinks
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