- 251. Infanterie-Division (Wehrmacht)
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251. Infanterie-Division Aktiv 26. August 1939–März 1945 Land Deutsches Reich Streitkräfte Wehrmacht Teilstreitkraft Heer Truppengattung Infanterie Typ Infanteriedivision Grobgliederung Gliederung Stärke 15.000 Soll Aufstellungsort Hersfeld Kommandeure Liste der Kommandeure Die 251. Infanterie-Division war ein militärischer Großverband der Wehrmacht.
Inhaltsverzeichnis
Divisionsgeschichte
Einsatzgebiete
- Deutschland: September 1939 – April 1940
- Belgien: Mai 1940 – Juni 1941
- Ostfront, Zentralabschnitt: Juni 1941 – November 1943
- Polen: September 1944 – März 1945
Eingliederung und Unterstellung der 251. ID während des Zweiten WeltkriegsDatum Armeekorps Armee Heeresgruppe Schauplatz September 1939 zur Verfügung 5. Armee C Eifel Oktober 1939 V 4. Armee B Januar 1940 Mai 1940 A Belgien Juni 1940 zur Verfügung OKH -- -- Lille Juli 1940 XXVIII 6. Armee A Brest August 1940 B September 1940 C Dezember 1940 D Januar 1941 Mai 1941 zur Verfügung -- C Ostpreußen Juni 1941 XXIII 16. Armee Nord Juli 1941 zur Verfügung -- Dünaburg August 1941 L 9. Armee Mitte Newel September 1941 XXIII Dubno, Kalinin Dezember 1941 XXVII Rschew Januar 1942 Februar 1942 VI April 1942 XXXXVI Mai 1942 XXVII August 1942 VI November 1942 XXVII Januar 1943 Februar 1943 Gruppe Burdach März 1943 zur Verfügung 2. Panzerarmee Orel April 1943 XX Juli 1943 9. Armee September 1943 LVI 2. Armee Desna Oktober 1943 XXXXVI Gomel Oktober 1944 VIII 9. Armee Polen: Warka Dezember 1944 A Januar 1945 Februar 1945 XXVII 2. Armee Weichsel Ostpreußen Die 251. Infanterie-Division wurde im August 1939 als Teil der 4. Aufstellungswelle in Hersfeld aufgestellt.
Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs nahm sie am Fall Gelb und dem Feldzug gegen Belgien teil. Danach im Fall Rot gegen Frankreich, wobei sie Operationen in der Bretagne durchführte. Im Rahmen der Operation Barbarossa marschierte die 251. ID in Litauen ein und nahm im Herbst 1941 an der Operation Taifun gegen Moskau teil. Es folgten langwierige Kampfhandlungen bei Rschew, wobei sich der schnelle Angriffskrieg in einen materialintensiven Stellungskrieg verwandelte. 1943 folgte der Rückzug aus dem Frontbogen bei Rschew im Rahmen der Operation Büffelbewegung und danach die Teilnahme an der Schlacht bei Kursk. Die Division musste im November 1943 nach äußerst schweren Verlusten an der Ostfront aufgelöst werden. Am 27. September 1944 wurde die 251. ID neu aufgestellt. Der neue Divisionsstab bildete sich aus dem Stab der Korps-Abteilung E, welche außerdem die Divisions-Gruppe 251 mit einschloss. Im März 1945 wurde die 251. ID in Polen am Brückenkopf Warke bei Warschau endgültig vernichtet.Teile der 251. ID bildeten den Grundstock des Führerkorps der im März/April 1945 in Jüterbog aufgestellten Infanterie-Division "Friedrich Ludwig Jahn" (RAD-Division 2). Dazu ist der komplette Divisionsstab der 251. ID, mit Teilen der Nachr.Abt. 251 (nur mit tragb. Gerät) sowie die Stäbe des Art.Rgt. 251 und des Pi.Btls. 251, noch vor der der Kämpfe um die Oxthöfer Kämpe nördlich Gotenhafen in der Nacht vom 1. zum 2. April 1945 nach Hela gebracht worden. Von dort erreichten sie am Abend des 5. April 1945 Jüterbog.
Gliederung
- Infanterie-Regiment 451
- Infanterie-Regiment 459
- Infanterie-Regiment 471
- Artillerie-Regiment 251
- I.–IV. Abteilung
- Panzerabwehr-Abteilung 251
- Aufklärungs-Abteilung 251
- Pionier-Bataillon 251
- Nachrichten-Abteilung 251
- Nachschubstruppen
Personen
Divisionskommandeure der 251. ID Dienstzeit Dienstgrad Name 1. September 1939–6. August 1941 Generalleutnant Hans Kratzert 6. August 1941–10. März 1943 Generalleutnant Karl Burdach 10. März–15. November 1943 General der Artillerie Maximilian Felzmann Neuaufstellung -- -- Generalstabsoffiziere (Ia) der 251. ID Dienstzeit Dienstgrad Name 1939–30. November 1939 Oberst Friedrich Krischer Edler von Wehregg 1940 Hauptmann Gundelach 1940 Major Hoeffner 1940–Mai 1941 Major Wolf-Arnim Zabel 5. Mai 1941–15. Dezember 1942 Major Hans Meier-Welcker 15. Dezember 1942–12. November 1943 Oberstleutnant Peter Knapp 25. August 1944–10. April 1945 Oberstleutnant Werner Reerink - Major Freiherr von Recum
- Bataillonskommandeur, verhinderte mit seiner Einheit in der Sommerschlacht um Rschew 1942 den sowjetischen Einbruch an der Nordstellung
- Major Gerhard Konopka (* 27. März 1911 Tirschtiefel/Brandenburg; † 29. Januar 1997 Darmstadt)
- Konopka wurde während seines Ostfronteinsatzes mehrfach mit der Nahkampfspange in Gold sowie dem Ritterkreuz ausgezeichnet. 1945 übernahm er ein Regiment der Infanterie-Division Friedrich Ludwig Jahn aus den Überresten der 251. ID.[1]
Literatur
- Karl-Wilhelm Maurer: Die hessisch-thüringische 251. Infanterie-Division im Zweiten Weltkrieg wird vom Jäger zum Gejagten, Verlag Books on Demand, 2008, ISBN 978-3837031119.
- Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 8: Die Landstreitkräfte 201–280. 2. Auflage. Biblio-Verlag, Bissendorf 1979, ISBN 3-7648-1174-9.
- Henrik Schulze: 19 Tage Krieg. Die RAD-Infanteriedivision "Friedrich Ludwig Jahn" in der Lücke zwischen 9. und 12. Armee. Hoppegarten b. Berlin 2011. ISBN 978-3-932566-45-5
Einzelnachweise
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