- 293. Infanterie-Division (Wehrmacht)
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293. Infanterie-Division Aktiv 1940–1943 Land Deutsches Reich Streitkräfte Wehrmacht Teilstreitkraft Heer Truppengattung Infanterie Typ Infanteriedivision Grobgliederung Gliederung Stärke 15.000 Soll Aufstellungsort Berlin Kommandeure Liste der Kommandeure Die 293. Infanterie-Division war ein militärischer Großverband der Wehrmacht.
Inhaltsverzeichnis
Divisionsgeschichte
Die 293. ID wurde 1940 im Wehrkreis III in Berlin und Brandenburg als Division der 8. Aufstellungswelle aufgestellt. Zu Beginn des Falles Gelb nahm die Division am Westfeldzug in Belgien, der Kanalküste und Nantes in Frankreich teil. Im Oktober 1940 trat sie den Regimentsstab des IR 512 und die Bataillone III./IR 510, III./IR 511, III./IR 512 und III./AR 293 an die 333. Infanterie-Division ab. Im Juni 1941 war die Einheit beim Überfall auf die Sowjetunion in Kämpfe bei Brest-Litowsk, Pinsk und Gomel verwickelt. Während des Ostfeldzuges war die 293. ID der Heeresgruppe Mitte unterstellt, erst im Herbst 1943 wurde sie für die Heeresgruppe Süd abkommandiert. Im November 1943 musste die Division nach schweren Verlusten bei Uman komplett aufgelöst werden, die übrig gebliebenen Einheiten wurden der 359. Infanterie-Division überstellt.
Personen
Divisionskommandeure der 293. ID: Dienstzeit Dienstgrad Name Februar 1940 – 4. Juni 1940 Generalleutnant Josef Rußwurm 4. Juni 1940 – 19. Februar 1942 Generalleutnant Justin von Obernitz 19. Februar 1942 – 10. Januar 1943 Generalleutnant Werner Forst 10. Januar 1943 – unbekannt Generalleutnant Karl Arndt Generalstabsoffiziere (Ia) der 293. ID: Dienstzeit Dienstgrad Name Februar 1940 – 1. April 1941 Hauptmann Otto Petersen 1. April 1941 – 30. Januar 1942 Oberstleutnant Otto Rauser 30. Januar 1942 – 15. Juli 1943 Oberstleutnant Franz von Klocke 15. Juli 1943 – 20. November 1943 Oberstleutnant Kurt Tarbuk - Willi Stoph diente als Gefreiter 1940 bis 1942 im Artillerie-Regiment 293 und wurde nach dem Krieg Armeegeneral der NVA und von 1956 bis 1960 Minister für Nationale Verteidigung.
- Karl Hermann Arndt (* 10. März 1892 in Groß-Kauen bei Glogau; † 30. Dezember 1981 in Balve-Langenholthausen)
- Der Träger des Ritterkreuzes mit Eichenlaub Generalleutnant Arndt war der letzte Divisionskommandeur der 293. ID. Außer der 293. ID kommandierte er während des Ostfeldzuges die 359. Infanterie-Division und war Oberbefehlshaber des XXXIX. Panzerkorps.
- Kurt von Briesen (* 3. Mai 1886 in Anklam; † 20. November 1941 Isjum am Donez/Ukraine)
- Major von Briesen war Generalstabsoffizier, zuletzt bei der 293. ID. Nach ihm wurde die Briesen-Kaserne der Panzergrenadierbrigade 16 der Bundeswehr in Flensburg benannt.[1]
Gliederung
- Infanterie-Regiment 510 (I.–III.Bataillon, 15. Februar 1942 ohne III. Bataillon)
- Infanterie-Regiment 511 (I.–III.Bataillon, 15. Februar 1942 ohne III. Bataillon)
- Infanterie-Regiment 512 (I.–III.Bataillon, 15. Februar 1942 ohne III. Bataillon) [2]
- Artillerie-Regiment 293
- Pionier-Bataillon 293
- Feldersatz-Bataillon 293
- Panzerjäger-Abteilung 293
- Aufklärungs-Abteilung 293
- Nachrichten-Abteilung 293
- Nachschubführer 293
Einzelnachweise
- ↑ Informationen zur Briesen-Kaserne auf panzergrenadierbrigade16.de
- ↑ Gliederung der 293.Infanterie-Division auf diedeutschewehrmacht.de
Literatur
- Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 9. Die Landstreitkräfte 281 – 370. Biblio-Verlag, Bissendorf 1974, ISBN 3-7648-1174-9.
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