- a rose is
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Die Künstlergruppe a rose is arbeitet an experimentellen Theaterformen zwischen Performance, Schauspiel, Musiktheater und Installation.
Die Mitglieder sind Musiker, Schauspieler, Regisseure, Szenographen und andere performative Künstler aus Deutschland, England, Belgien und der Schweiz. Das Zentrum der Gruppe ist Berlin.
a rose is Gründung: 1997 Genre: experimentelles Musiktheater, Performance, Installation Website: http://www.a-rose-is.org/ Inhaltsverzeichnis
Beispiele für den gewählten Ansatz
machone @ X Wohnungen
Im Juni 2004 verließen Künstler, Filme- und Theatermacher die Black Box Theater, um Privatwohnungen in den Berliner Bezirken Kreuzberg und Lichtenberg zu bespielen. Die Besucher begaben sich jeweils zu zweit auf einen Parcours, der sie durch die Wohnungen führt.
Julian Klein und Hannah Groninger installierten für die Dauer von ca. einer Woche eine „real-fiktive“ Wohngemeinschaft in den Räumen der Kreuzberger Hiphopper Machone und Juscha. Es entstand eine Dauerparty mit Figuren und Musik aus dem Leben der Bewohner.
Einer der Höhepunkte der ersten HAU-Spielzeit... Unterwegs wurde der fremde Mit-Zuschauer zum Sparringpartner, der jede neue Geschichte interpretieren half. Wer zum Beispiel in der von Kindern durchtobten Schmuddel-WG, in die Hannah Groninger und Julian Klein eingegriffen hatten, war Schauspielschüler, wer Originalbewohner?... Auf diesem sozialutopischen Spaziergang durch Kreuzberg gerieten die Grenzen zwischen Realität und Kunst kräftig ins Schwingen. (Eva Behrendt, theater heute Jahrbuch, „Das Theater des Jahres 2004“, Hebbel am Ufer (HAU)).
Brain study
Die „Installation für vernetzte Gehirn-Spieler“ Brain study (Radioversion: hr 2001, Performance-Version: MaerzMusik 2004) ist eine Klanginstallation, entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Hirnforscher Marc Bangert (Harvard University, USA), in der ein Ensemble aus Performern ein Modell eines Gehirns bildet. Deren Hirnaktivität wird per EEG gemessen und mit Hilfe einer Software in Klang und Lichtprojektionen übersetzt. Die biologischen Rhythmen bleiben jeweils unverändert, sie bilden das klangliche Material der Installation. Über ein akustisches Biofeedback haben die Spieler trainiert, ihre Hirnströme zu kontrollieren. Sie sind untereinander derart vernetzt, dass sie über ihre Aktivität wie funktionale Areale eines Gehirns miteinander kommunizieren. Es entsteht ein neuronales Netz aus Gehirnen, das sich selbst wie ein einfaches Gehirn verhalten kann: es verarbeitet Wahrnehmungen, ruft Erinnerungen aus seinem Gedächtnis ab und besitzt emotionale Zustände.
Institut für künstlerische Forschung
Im Jahr 2008 gründeten a rose is zusammen mit dem Radialsystem V Berlin das !KF - Institut für künstlerische Forschung Berlin[1]. Zusammen mit 37 internationalen Institutionen ist das !KF Gründungsmitglied der Society for Artistic Research, die auch die Internet-Fachzeitschrift Journal for Artistic Research herausgibt.
Liste der Projekte
2011
2009/2010
- „Emolution Workshop“ - Radialsystem V Berlin
- „Oxybox“ - Akademie der Künste Berlin
- „Brain Check“ - sophiensaele
2007/2008
- „HUM - Die Kunst des Sammelns“ - Museum für Naturkunde (Berlin)
- „Brickland“ - Constanza Macras/Dorky Park
2006/2007
- „adsense reflex“
- „I'm not the only one“ Constanza Macras/Dorky Park
- „Sure - shall we talk about it“ Constanza Macras/Dorky Park
2004/2005
- „adsense salon“
- „WINDOWS“, Opernskizze von Julian Klein
- „Big in Bombay“ Constanza Macras/Dorky Park
2003/2004
- „adsense lecture“
- „machone @ X Wohnungen“ von Hannah Groninger (Raum) und Julian Klein (Regie)
- „Brain study“, Performance-Installation für vernetzte Gehirn-Spieler (Live Version), ausgezeichnet mit dem Danzer-Preis
2002/2003
- „adsense concert“
- „weiss weiter weit“ von Antoine Beuger (Musik) und Els van Riel (Film)
- „Platzende Kometen“, Film-Musik-Theater nach Paul Scheerbart von Stephan Schneider (Musik) und Andreas Lorenschat (Film)
- „Das Behr-Khyrsh-Projekt“ von Moritz Eggert (Musik) und Andreas Simon (Film)
2001/2002
- „wir erinnern nicht“, Musiktheater
- „Brain study“, Installation für vernetzte Gehirn-Spieler (Radio Version)
- „Bucks Traum“ mit Christian Buck als Träumer
2000/2001
- „is art“: Performance-Reihe
- „2wo in us“
- „3hree to gather“
- „4our for four“
- „m'ocean“
1999/2000
- „Innen - ich denke ich bin“ von Julian Klein, ausgezeichnet mit dem Kurt-Magnus-Preis der ARD
1998/1999
- „Auguste Bolte“ von Kurt Schwitters und Gregor Schwellenbach - Regie: Kristina Lösche-Löwensen
- „Par une forêt des symboles“ von Vinko Globokar - Regie: Catharina Fleckenstein
- „Streichquartett Nr. 5“ von Julian Klein
- „Writings etcetera“ von Heiner Goebbels - Regie: Manfred H. Wenninger[2]
1997/1998
- „O“, szenische Sinfonie von Julian Klein - Regie: Kristina Lösche-Löwensen
Personen
Mitwirkende
Zu den Mitwirkenden zählen
- Tokunbo Akinro (voc), Christian Buck (git), Sara Hubrich (vl), Kristina Lösche-Löwensen (vl), Almut Lustig (dr), Eva Müllenbach (cemb), Ulf Pankoke (tr), Susanne Paul (vc), Gregor Schwellenbach (b)
- die Schauspieler Nina El Karsheh, Jule Kracht, Cristián Lehmann-Carrasco, Matthias Neukirch, Diederik Peeters, Otto Schnelling, Hartmut Schories, Arndt Schwering-Sohnrey, Anne Tismer, Gerd Zinck
- die Szenographen, Audio- und Videodesigner Marc Bangert, Hannah Groninger, Daniel Kötter, Jan Meybek, Thomas Seelig, Lothar Solle und Natalie Zehnder
- der Regisseur und Komponist Julian Klein und andere.
Partnerensemble: Dorky Park
Seit 2004 arbeitet die Gruppe a rose is auch regelmäßig zusammen mit der Tanzcompagnie Dorky Park der Choreographin Constanza Macras. Die erste Zusammenarbeit war die Produktion Big in Bombay (Berliner Festspiele/Schaubühne am Lehniner Platz).
Weblinks
Einzelnachweise
Kategorien:- Künstlergruppe (Performance)
- Theaterensemble
- Ensemble (Neue Musik)
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