- Adolf von Guttenberg
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Adolf Ritter von Guttenberg (* 18. Oktober 1839 in Tamsweg, Österreich; † 23. März 1917) war österreichischer Hochschullehrer und Naturschützer.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Adolf Ritter von Guttenberg entstammte einem Adelsgeschlecht aus Württemberg, sein Vater Johann Ritter von Guttenberg war Leiter des Forstamtes in Tamsweg. Adolf studierte auf der Forstakademie in Schemnitz (Slowakei). Er übernahm danach eine Anstellung in der Staatsforstverwaltung, hieran schloss sich eine eineinhalbjährige Assistentenstelle an.
1877 erhielt er eine Professur für Forstwirtschaft an der Hochschule für Bodenkultur in Wien und unterrichtete Holzmesskunde, Waldwertrechnung, forstliche Statistik, Forsteinrichtung, Forstverwaltungslehre und Rechnungswesen. In seiner Lehramtszeit wurde er drei Mal zum Rektor der BOKU gewählt.
Guttenberg war mit Thusnelda Birnbacher verheiratet, ihre gemeinsame Tochter Elfriede verh. Czeija[1] wurde eine bekannte Psychologin in Wien. Sie war Teilnehmerin an der Marienthalstudie. Sein Bruder Emil Ritter von Guttenberg war der erste Eisenbahnminister in Österreich.
1911 wurde Guttenberg emeritiert, er schrieb nun mehrere Fachbücher [2] und unterstützte von da an einige Vereine. So gründete er 1912 den „Österreichischen Verein Naturschutzpark“. Von 1910 bis 1912 war er Vorsitzender des Deutschen und Österreichischen Alpen-Vereines. Ihm wurden mehrere Ehrungen zuteil, Kaiser Franz Joseph verlieh ihm den Titel eines Hofrates und würdigte seine Verdienste mit der Verleihung von Orden. Er erhielt die Ehrendoktorwürden der Philosophischen Fakultät der Universität Gießen und der Wiener Hochschule. Ritter von Guttenberg starb am 23. März 1917 an einem Krebsleiden.
Würdigung
1941 erhielt die ehemalige Jäger- und Burschenschaft „Silvania Wien“ die Bezeichnung „Kameradschaft Adolf Ritter von Guttenberg“ [3]. Nach ihm wurde das Guttenberghaus benannt.
Im Jahr 1910 wurde bei der Hochschule für Bodenkultur ein Ergänzungs- und Musealbau genehmigt. Dieser Bau, der später den Namen Guttenberghaus erhielt, beherbergt heute die Institute mit Wirtschaftsbezug.
Auch das Guttenberghaus, eine Alpenvereinshütte im Dachsteingebirge wurde nach ihm benannt.
Literatur
- Adolf von Guttenberg. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 112.
Einzelnachweise
- ↑ Elfriede Czeija, geborene von Guttenberg (1910-2000)
- ↑ Werke von Adolf Ritter von Guttenberg Internet Archive Search: creator:"Guttenberg, Adolf, Ritter von, 1839-"
- ↑ Wiener Akademische Burschenschaft Silvania Die Geschichte der Burschenschafft
Weblinks
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