- Albrecht Konrad
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Albrecht Konrad (* 1949 in Bielefeld) ist ein deutscher Szenenbildner und Artdirector. Seit den 1980er Jahren hat er an über 30 Film- und Fernsehproduktionen mitgewirkt.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Albrecht Konrad begann seine Karriere Anfang der 1980er Jahre mit der Ausstattung der Regiearbeiten Monica Teubners (Primel macht ihr Haus verrückt und Karriere, beide 1979/80) und Stelvio Massis Thriller Der Mann, der Venedig hieß (1980), mit Maurizio Merli und Jutta Speidel in den Hauptrollen. Daraufhin folgten regelmäßig Aufträge für deutsche Film- und Fernsehproduktionen, für die er überwiegend als Szenenbildner und Artdirector, teilweise auch als Requisiteur tätig war. Dazu zählten zu Anfang Folgen für den Tatort (1983) und die Serie Hafenkante (1987) sowie die Filmkomödien Didi auf vollen Touren (1986), Otto – Der neue Film (1987), Otto – Der Außerfriesische (1989) oder Manta – Der Film (1991). Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet Konrad mit Helmut Dietl (Kir Royal, Rossini, Late Show, Vom Suchen und Finden der Liebe), Max Färberböck (Aimée & Jaguar, Jenseits) und Dror Zahavi (Die Luftbrücke, Der geheimnisvolle Schatz von Troja, Mein Leben – Marcel Reich-Ranicki). Auch schuf er die Bauten zu Wim Wenders’ preisgekröntes Drama In weiter Ferne, so nah! (1993) oder Uli Edels Heldenepos Der Ring der Nibelungen (2004).
Ersten internationalen Erfolg erntete Konrad für seine Kulissen zu Christian Duguays Fernsehmehrteiler Hitler – Aufstieg des Bösen (2003), was ihm den Emmy sowie eine Nominierung für den Preis der amerikanischen Art Directors Guild einbrachte. Sein bisher größter Erfolg war das Szenenbild zu Roman Polańskis Thriller Der Ghostwriter (2010), der in den Babelsberger Filmstudios bei Potsdam sowie auf den deutschen Inseln Usedom, Römö und Sylt abgedreht wurde. Für die Verfilmung von Robert Harris’ gleichnamigen Roman gewann er den Europäischen Filmpreis und eine César-Nominierung.
Albrecht Konrad lebt in Berlin.[1]
Filmografie (Auswahl)
- 1980: Der Mann, der Venedig hieß
- 1981: Kenn’ ich, weiß ich, war ich schon!
- 1985: Gotcha! – Ein irrer Trip (Gotcha!)
- 1986: Kir Royal (Fernsehserie)
- 1986: Didi auf vollen Touren
- 1987: Otto – Der neue Film
- 1988: Der Passagier – Welcome to Germany
- 1989: Otto – Der Außerfriesische
- 1991: Manta – Der Film
- 1993: In weiter Ferne, so nah!
- 1993: Justiz
- 1996: Der kalte Finger
- 1997: Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief
- 1998: Terror in the Mall (TV)
- 1999: Die hohe Kunst des Seitensprungs (TV)
- 1999: Aimée & Jaguar
- 1999: Late Show
- 2001: Jenseits (TV)
- 2001: Emil und die Detektive
- 2001: Was tun, wenn’s brennt?
- 2002: Halbtot – Half Past Dead (Half Past Dead)
- 2004: Der Ring der Nibelungen (Ring of the Nibelungs, TV)
- 2005: Vom Suchen und Finden der Liebe
- 2005: Die Luftbrücke – Nur der Himmel war frei (TV)
- 2007: Die drei ??? – Das Geheimnis der Geisterinsel
- 2007: Der geheimnisvolle Schatz von Troja (TV)
- 2009: Mein Leben – Marcel Reich-Ranicki (TV)
- 2010: Der Ghostwriter (The Ghost Writer)
Auszeichnungen
- 2003: Emmy in der Kategorie Bestes Szenenbild – Miniserie, Film oder Special (Hitler – Aufstieg des Bösen, erster Teil)
- 2004: Nominierung für den Excellence in Production Design Award der Art Directors Guild in der Kategorie Fernsehfilm oder Miniserie (Hitler – Aufstieg des Bösen)
- 2010: Europäischer Filmpreis in der Kategorie Bestes Szenenbild (Der Ghostwriter)
- 2011: César-Nominierung in der Kategorie Bestes Szenenbild (Der Ghostwriter)
Weblinks
- Albrecht Konrad bei filmportal.de
- Profil bei crew-united.com
- Albrecht Konrad in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Conrad, Andreas: Jenseits von Rocky Beach. In: Der Tagesspiegel, 3. April 2006, S. 9
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