- Helmut Dietl
-
Helmut Dietl (* 22. Juni 1944 in Bad Wiessee) ist ein deutscher Filmregisseur und Drehbuchautor.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Nach dem Abitur studierte Dietl Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte. Danach wurde er Aufnahmeleiter beim Fernsehen und später Regieassistent an den Münchner Kammerspielen. Dietl gilt seit Monaco Franze als einer der bekanntesten Filmregisseure im deutschen Sprachraum. Er hat mehrere Drehbücher mit Patrick Süskind erarbeitet; beide gelten als enge Freunde.
Helmut Dietl war von 1990 bis 1999 mit Veronica Ferres liiert, [1] die Beziehung mit ihr verarbeitete er in dem Film Vom Suchen und Finden der Liebe. Er war davor mehrmals verheiratet, darunter auch mit Barbara Valentin. Zur Zeit lebt er mit seiner neuen Frau Tamara Duve, Tochter des Politikers Freimut Duve und frühere ntv-Moderatorin, und der gemeinsamen Tochter in und bei München.
Ab März 2011 drehte Dietl den Film Zettl (ursprünglich unter dem Titel Berlin-Mitte angekündigt). Die Satire, eine Art Fortsetzung seiner Fernsehserie Kir Royal, basiert auf einem von Dietl gemeinsam mit Benjamin von Stuckrad-Barre verfassten Drehbuch und soll Anfang 2012 in die Kinos kommen.
Filmographie
- 1974: Münchner Geschichten (Fernsehserie, 9 Episoden), Co-Regie Herbert Vesely, Autoren: Helmut Dietl
- 1976: Die Eroberung der Zitadelle, Produzent
- 1979: Der Durchdreher, Buch: Helmut Dietl
- 1979: Der ganz normale Wahnsinn (Fernsehserie, 12 Episoden), Buch: Helmut Dietl
- 1983: Monaco Franze – Der ewige Stenz (Fernsehserie, 10 Episoden), Buch: Helmut Dietl und Patrick Süskind
- 1986: Kir Royal (Fernsehserie, 6 Episoden), Buch: Helmut Dietl und Patrick Süskind
- 1992: Schtonk!, Buch: Helmut Dietl und Ulrich Limmer
- 1997: Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief, Buch: Helmut Dietl und Patrick Süskind
- 1999: Late Show, Buch: Helmut Dietl und Christoph Müller
- 2005: Vom Suchen und Finden der Liebe, Buch: Helmut Dietl und Patrick Süskind
Auszeichnungen (Auswahl)
- 1983 – Goldener Gong für Monaco Franze, gemeinsam mit Helmut Fischer und Ruth-Maria Kubitschek
- 1986 – Deutscher Kritikerpreis
- 1987 – Schwabinger Kunstpreis
- 1987 – Adolf-Grimme-Preis
- 1987 – Bambi
- 1988 – Adolf-Grimme-Preis
- 1992 – Bambi
- 1992 – Deutscher Filmpreis Beste Regie für Schtonk!
- 1996 – Bayerischer Filmpreis Regiepreis für Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief
- 1997 – Ernst-Lubitsch-Preis für Rossini
- 1997 – Gilde Filmpreis Bester Deutscher Film in Silber für Rossini
- 1997 – Deutscher Drehbuchpreis gemeinsam mit Patrick Süskind für Rossini
- 1997 – Deutscher Filmpreis Beste Regie für Rossini
- 1997 – Deutscher Filmpreis Bester Film für Rossini
- 1998 - Jupiter Beste Regie für Rossini
- 1998 – DIVA
- 2003 – Bayerischer Fernsehpreis Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten
- 2005 – Bayerischer Verdienstorden
- 2005 – Karl-Valentin-Orden
Literatur
- Ein Stenz aus der Gaishoferstraße 47. In: Der Spiegel. Nr. 33, 1987 (Interview von Hellmuth Karasek mit Dietl, online).
Weblinks
- Literatur von und über Helmut Dietl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Helmut Dietl in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Filmszene Bayern auf BR-Online
- „Ich mach’ Regie, und du machst, was ich sage“ (Interview mit Towje Kleiner über die Zusammenarbeit mit Dietl in der Serie Der ganz normale Wahnsinn, Süddeutsche Zeitung vom 23. Januar 2008)
Einzelnachweise
- ↑ Helmut Dietl und Veronica Ferres getrennt, Rhein-Zeitung, 10. Februar 2000
Kategorien:- Mann
- Deutscher
- Filmregisseur
- Drehbuchautor
- Geboren 1944
- Träger des Bayerischen Verdienstordens
- Person (München)
- Patrick Süskind
Wikimedia Foundation.