- Augustinus Rosentreter
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Augustinus Rosentreter (* 13. Januar 1844 in Abrau im Landkreis Konitz in Westpreußen; † 4. Oktober 1926 in Pelplin) war ein deutscher Geistlicher und katholischer Bischof von Kulm.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Der Sohn einer kinderreichen Bauernfamilie aus der Koschneiderei trat nach dem Abitur in Konitz in das Priesterseminar in Pelplin ein. Nach krankheitsbedingten Unterbrechungen setzte er seine Studien in Bonn und Münster fort und wurde am 12. März 1870 in der Kathedrale von Pelplin zum Priester geweiht. Nach seelsorglicher Tätigkeit in Neuenburg i. Westpr. und Danzig wurde er Professor für Biblische Exegese in Pelplin. Von 1876 bis 1887 wurde seine Lehrtätigkeit durch die Wirkungen des Kulturkampfes unterbrochen. Rosentreter nutzte diese Jahre unter anderem für exegetische Studien im Ausland. Darüber hinaus hatte er ab 1881 verschiedene Funktionen am Offizialat inne. Mit der Wiedereröffnung des Seminars nahm er seine Lehrtätigkeit in Pelplin wieder auf und wurde außerdem zum Regens sowie zum Domkapitular ernannt. Ab 1896 übernahm er zusätzlich die Professur für Moraltheologie.
Nach dem Tod des Kulmer Bischofs Leo Redner wurde Rosentreter zu dessen Nachfolger gewählt und am 9. Juli 1899 vom Ermländer Bischof Andreas Thiel zum Bischof geweiht. Um den Ausgleich zwischen deutscher und polnischer Bevölkerung seines Bistums bemüht, blieb er im Amt, als durch den Versailler Vertrag große Teile der Diözese zu Polen kamen und durch Ausgliederung von Territorien die deutschsprachigen Katholiken zur Minderheit wurden.
Seine letzte Ruhestätte fand Augustinus Rosentreter in der Kathedrale von Pelplin.
Ehrungen
Die Theologische Fakultät der Universität Münster verlieh Rosentreter die Ehrendoktorwürde
Siehe auch
Weblinks
- Eintrag über Augustinus Rosentreter auf catholic-hierarchy.org (englisch)
- Barbara Wolf-Dahm: Rosentreter, Augustinus. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 8, Herzberg 1994, ISBN 3-88309-053-0, Sp. 695–698.
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