- Bahnstrecke Bever–Scuol-Tarasp
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Bever–Scuol-Tarasp Fahrplanfeld: 910 und 960 Streckenlänge: 49,41 km Spurweite: 1000 mm (Meterspur) Stromsystem: 11 kV 16,7 Hz ~ Maximale Neigung: 25 ‰ LegendeAlbulabahn von St. Moritz 95,60 Bever 1710 m Albulabahn nach Thusis 99,99 La Punt-Chamues-ch 1696 m 101,48 Madulain 1697 m 103,80 Zuoz 1692 m 106,00 S-chanf 1669 m Val Susauna-Viadukt 110,28 Cinuos-chel-Brail 1628 m Inn-Viadukt Val Mela-Viadukt Brail-Tunnel I (895 m) Val Verda-Viadukt Brail-Tunnel II (308 m) Val S-chüra-Viadukt 115,18 Carolina 1568 m Tantermozza-Viadukt Raschisch-Tunnel (185 m) Röven-Tunnel (94 m) 120,36 Zernez 1470 m Inn Praschitsch-Tunnel (66 m) Sparsa-Tunnel (172 m) Crastatscha-Tunnel (315 m) Val Susasca-Viadukt 126,83 Susch 1434 m Valauta-Tunnel (128 m) 127,80 Abzw. Sasslatsch II
zum Vereinatunnel nach Klosters1432 m Sasslatsch-Tunnel I (232 m) Val Sagliains-Viadukt Vereinastrecke von Klosters 128,67 Sagliains 1431 m 130,10 Lavin 1431 m Gonda-Tunnel (396 m) Tuoi-Viadukt 133,28 Guarda 1431 m Giarsuntunnel (172 m) Magnacuntunnel (1.909 m) Val Prauost-Viadukt 137,38 Ardez 1431 m Craista-Tunnel (514 m) Tarstunnel (103 m) Val Tasna-Viadukt Tasnatunnel (2.350 m) Val Püzza-Viadukt Baraiglatunnel (52 m) 142,67 Ftan Baraigla 1335 m Fora da Dabladé-Viadukt Lumes-Viadukt Val Corgnanca-Viadukt Nairs-Viadukt 145,01 Scuol-Tarasp 1286 m Die Bahnstrecke Bever–Scuol-Tarasp, auch Engadinerbahn, Engadinerlinie, Unterengadinerbahn oder Unterengadinerlinie genannt, ist eine meterspurige Schweizer Schmalspurbahn. Sie wird von der Rhätischen Bahn (RhB) betrieben und verbindet das Unterengadin mit der Albulabahn. Oft wird auch die Pontresinerlinie der hier behandelten Strecke zugerechnet, beide Strecken sind betrieblich eng miteinander verbunden. Die Bahnstrecke Bever–Scuol-Tarasp gehört zum sogenannten RhB-Stammnetz, die Kilometrierung hat deshalb ihren Nullpunkt in Landquart.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Engadinerlinie von Bever nach Scuol-Tarasp wurde am 1. Juli 1913 eröffnet und war die erste von Beginn an mit 11 kV 16⅔ Hz Wechselstrom elektrifizierte Strecke der RhB. Im Zuge der Eröffnung der Engadinerlinie wurde auch der Albulabahn-Abschnitt Bever–Samedan–St. Moritz und die Pontresinerlinie elektrifiziert.
Mit Eröffnung der Vereinalinie im November 1999 erhielt die Engadinerlinie bei Lavin (Verladebahnhof Sagliains) respektive Susch (Dienststation Sasslatsch II) eine direkte Verbindung ins Prättigau bei Klosters, an der Bahnstrecke Landquart–Davos Platz.
Bauunglück 1911
Am 29. August 1911 stürzte am Val-Mela-Viadukt zwischen Cinuos-chel und Brail ein 30 Meter hohes Holzlehrgerüst in sich zusammen und riss zwölf italienische Bauarbeiter in den Tod. In Erinnerung an dieses Unglück, dessen Ursache nie herausgefunden wurde, befindet sich am Portaleingang des Brail-1-Tunnels eine Gedenktafel, die 2003 letztmalig restauriert wurde.[1]
Literatur
- Rhätische Bahn (Hrsg.): Rhätische Bahn heute – morgen – gestern. Verlagsgemeinschaft (Desertina Verlag, Disentis; Verlag M&T-Helvetica, Chur; Terra Grischuna Verlag, Bottmingen) 1988, ISBN 3-907036-08-5 (Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum der Bahn)
- Hans-Bernhard Schönborn: Die Rhätische Bahn, Geschichte und Gegenwart, GeraMond 2009, ISBN 978-3-7654-7162-9
- Eisenbahn Journal, Die RhB, specials Teile 1-4, 1995-2000, Hermann Merker Verlag GmbH Fürstenfeldbruck, ISBN 3-89610-038-6.
- Hans Domenig: Vom Tingelzüglein zur Hochgebirgsbahn, in: Terra Grischuna, 59. Jahrgang, Heft 1, Terra Grischuna Verlag, Chur 2000, ISSN 1011-5196.
- Katharina Hess, Paul Emanuel Müller: Über der wilden Plessur, in: Terra Grischuna, 48. Jahrgang, Heft 1, Terra Grischuna Verlag, Chur 1990, ISSN 1011-5196
Einzelnachweise
- ↑ Bauunglück jährt sich zum 100.Mal, in: Die Südostschweiz am Sonntag vom 28. August 2011, S.7
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