- Bariumphosphat
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Strukturformel Allgemeines Name Bariumphosphat Andere Namen Bariumorthophosphat
Summenformel Ba3O8P2 CAS-Nummer 13517-08-3 PubChem 165803 Eigenschaften Molare Masse 601,9 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 4,1 g·cm−3[1]
Schmelzpunkt Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [3] Achtung
H- und P-Sätze H: 332-302 EUH: keine EUH-Sätze P: ? EU-Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [3] Gesundheits-
schädlich(Xn) R- und S-Sätze R: 20/22 S: (2)-28 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Bariumphosphat (genauer: Bariumorthophosphat) ist das Bariumsalz der Phosphorsäure.
Inhaltsverzeichnis
Herstellung
Bariumorthophosphat kann aus Bariumhydrogenphosphat hergestellt werden, das zunächst durch Erhitzen auf 900 °C zu Bariumdiphosphat umgewandelt wird. Dieses reagiert mit Bariumcarbonat unter Abspaltung von Kohlendioxid zu Bariumorthophosphat.[2]
Es entsteht auch bei der Reaktion von Natriumphosphat mit Bariumchlorid.[4][5]
Ferner wurde die Reaktion von Dinatriumhydrogenphosphat mit Bariumchlorid in Gegenwart von Ammoniak beschrieben.[6][5]
Eigenschaften
Bariumorthophosphat existiert in zwei unterschiedlichen Kristallstrukturen. Der Phasenübergang findet bei 1360 °C statt.[2] Unter dem Umwandlungspunkt kristallisiert es im orthorhombischen Kristallsystem in der Raumgruppe R3m mit den Gitterparametern a = 7,696 Å und α = 42,58°. In der Elementarzelle befindet sich eine Formeleinheit.[7] Die Kristalle sind isomorph zu Strontiumphosphat.[7]
Verwendung
Bariumorthophosphat wird als Rohstoff zur Herstellung von Spezialglas[8] (z.B. Uviolglas) und als Trübungsmittel für Glas[9] verwendet.
Einzelnachweise
- ↑ Jean D'Ans,Ellen Lax; Taschenbuch Fur Chemiker Und Physiker: Band 3; ISBN 978-3540600350
- ↑ a b c E. Radominska, T. Znamierowska, W. Szuszkiewicz: "Phase equilibria in the system Rb3PO4–Ba3(PO4)2" in Journal of Thermal Analysis and Calorimetry 2011, 103(2). S. 761-766. doi:10.1007/s10973-010-0962-y
- ↑ a b Nicht explizit in RL 67/548/EWG, Anh. I gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Bariumsalze“; Eintrag in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 21. März 2011 (JavaScript erforderlich)
- ↑ M. Berthelot: "Recherches sur les phosphates" in Compt. Rend. Hebd. 1886, 103, S. 911. Volltext
- ↑ a b R. Abegg, F. Auerbach: "Handbuch der anorganischen Chemie". Verlag S. Hirzel, Bd. 2, 1908. S. 282. Volltext
- ↑ C. Rammelsberg: "Ueber die Zusammensetzung einiger phosphorsauren Salze" in Pogg. Ann. 1846, 68, S. 383ff. Volltext
- ↑ a b W. H. Zachariasen: "The Crystal Structure of the Normal Orthophosphates of Barium and Strontium" in Acta Cryst. 1948, 1, S. 263-265. doi:10.1107/S0365110X48000697
- ↑ Landesamt Sachsen: Merkblatt Glas
- ↑ Eidgenössische Zollverwaltung: Merblatt chemische Verbindungen
Kategorien:- Gesundheitsschädlicher Stoff
- Bariumverbindung
- Phosphat
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