- Benzalanilin
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Strukturformel Allgemeines Name Benzalanilin Andere Namen - Benzalanilin
- Benzylidenanilin
- N-(Phenylmethyliden)anilin
Summenformel C13H11N CAS-Nummer 538-51-2 PubChem 10858 Kurzbeschreibung gelber Feststoff[1]
Eigenschaften Molare Masse 181,23 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Schmelzpunkt Siedepunkt 310 °C[3]
Löslichkeit unlöslich in Wasser, leicht löslich in Ethanol und Diethylether[2]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [4] Achtung
H- und P-Sätze H: 315-319-335 EUH: keine EUH-Sätze P: 261-305+351+338 [4] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Reizend (Xi) R- und S-Sätze R: 36/37/38 S: 26 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Benzalanilin oder richtiger Benzylidenanilin ist eine organische chemische Verbindung und zählt zu den Azomethinen.
Aufgrund der polaren N=CH-Doppelbindung ist dieses Molekül ein guter Angriffspunkt für nukleophile Reaktionspartner.
Inhaltsverzeichnis
Eigenschaften
Benzylidenanilin ist in reiner Form (Reaktion von frisch destilliertem Anilin mit Benzaldehyd) ein gelbes Pulver mit einem marzipanartigem Geruch. Wird bei der Darstellung allerdings braunes Anilin verwendet, so verändert sich die Farbe des Benzalanilins eher ins gelbgrüne bzw. gelbgraue. Die Substanz ist wasserunlöslich, löst sich aber sehr gut in organischen Lösungsmitteln wie Ethanol, Diethylether, Dichlormethan (DCM) und Chloroform.
Gewinnung und Darstellung
Benzalanilin entsteht durch eine Kondensationsreaktion von Anilin mit Benzaldehyd (Carbonylkomponente) unter Wasserabspaltung[5] Dabei reagiert ein Äquivalent Benzaldehyd mit einem Äquivalent Anilin zu Benzylidenanilin. Nachfolgend die Reaktionsgleichung:
Verwendung
Wie Dibenzalaceton findet auch Benzalanilin Verwendung in der Organometallchemie, etwa als Ligand[6] in Komplexen des Palladiums, Titans oder Molybdäns.[7]
Einzelnachweise
- ↑ a b Datenblatt Benzalanilin bei AlfaAesar, abgerufen am 15. Dezember 2010 (JavaScript erforderlich).
- ↑ a b D'Ans-Lax">D'Ans-Lax, Taschenbuch für Chemiker und Physiker, 4. Auflage, Band 2, Springer Verlag 1982, ISBN 3-540-12263-X.
- ↑ Benzalanilin bei ChemIDplus
- ↑ a b Datenblatt Benzalanilin bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 10. März 2011.
- ↑ A. Meller, W. Maringgele, K. Hennemuth: Umsetzung von Metall- und Metalloidverbindungen mit mehrfunktionellen Molekülen. XXIII. Synthese asymmetrischer Mono-, Bis- und Trisaminoborane, in: ZAAC, 1979, 449, S. 77–82; doi:10.1002/zaac.19794490107.
- ↑ Europäische Patentanmeldung
- ↑ J. Okuda, G.E. Herberich, E. Raabe, I. Bernal: Die Kristall- und Molekülstruktur von (η2-Benzylidenanilin)bis(η5-cyclopentadienyl)molybdän, einem Molybdänocen-Komplex mit side-on-gebundenem Imin, in: J. Organomet. Chem., 1988, 353, S. 65-71; doi:10.1016/0022-328X(88)80300-0.
Kategorien:- Reizender Stoff
- Aromat
- Aminobenzol
- Imin
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