Bertram Schmitt

Bertram Schmitt

Bertram Schmitt (* 1958 in Dieburg) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler und Richter am Bundesgerichtshof.

Leben

Nach Abschluss seiner juristischen Ausbildung wurde Bertram Schmitt zunächst wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, begann dann aber 1991 seine richterliche Karriere. Er war zunächst in einer Strafkammer und einer Zivilkammer und dann einer Großen Strafkammer des Landgerichts Darmstadt tätig. 1999 wurde Schmitt zum Vorsitzenden Richter am Landgericht ernannt, nachdem er zuvor an das Oberlandesgericht Frankfurt abgeordnet worden war. Er leitete als Vorsitzender zwei Strafkammern. Im Frühjahr 2000 erfolgte die Ernennung zum Honorarprofessor an der Universität Würzburg, wo er Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie las.

Am 10. Mai 2005 wurde er zum Richter am Bundesgerichtshof ernannt. Er wurde dort zunächst dem XI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes zugewiesen, der sich mit Bank-, Börsen- und Wertpapierecht befasst. Er gehört mittlerweile dem 2. Strafsenat des Bundesgerichtshofes an, der unter anderem in der Siemens-Korruptionsaffäre entschied, dass die Einrichtung „schwarzer Kassen“ Untreue sei.[1] Am 9. Juni 2008 wurde er zum Leiter der Pressestelle des Bundesgerichtshofes für den strafrechtlichen Bereich ernannt, der zivilrechtliche Bereich wurde Wolfgang Eick zugewiesen.[2] Er sieht seine Aufgabe als Richter darin „das Strafrecht handhabbar zu machen und es mit den rechtsstaatlichen Prinzipien in Einklang bringen“[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Bertram Schmitt: Der Strafarbeiter Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 18. Mai 2009
  2. Pressemitteilung Nr. 109/2008 des Bundesgerichtshofes zur Ernennung zum Leiter der Pressestelle

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