- Bruskowo Małe
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Bruskowo Małe Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Pommern Landkreis: Słupsk Gmina: Słupsk Geographische Lage: 54° 29′ N, 16° 53′ O54.48805555555616.883333333333Koordinaten: 54° 29′ 17″ N, 16° 53′ 0″ O Einwohner: 113
Telefonvorwahl: (+48) 59 Kfz-Kennzeichen: GSL Wirtschaft und Verkehr Straße: Słupsk ↔ Możdżanowo Schienenweg: Bahnstrecke Piła–Ustka
Bahnstation: StrzelinkoNächster int. Flughafen: Danzig Bruskowo Małe (deutsch Klein Brüskow, kaschubisch Môłe Brëskòwò) ist ein Dorf im Nordwesten der polnischen Woiwodschaft Pommern und gehört zur Landgemeinde Słupsk (Stolp) im Powiat Słupski.
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Das Dorfgebiet von Bruskowo Małe umfasst die zum Teil bewaldete Grundmoräne, ein Wiesental, an dem der Ort liegt, und einen Streifen des Moszczeniczka (Motzbach)-Tales im Süden. Durch das Dorf zieht sich eine Nebenstraße, die von Słupsk kommend über Bruskowo Wielkie (Groß Brüskow) und Krzemienica (Steinwald) bis nach Możdżanowo (Mützenow) und weiter zur Wojewodschaftsstraße 203 (Koszalin (Köslin) - Darłowo (Rügenwalde) - Ustka (Stolpmünde)) führt. Die nächste Bahnstation ist Strzelinko (Strellin) an der Staatsbahnlinie Nr. 405 Piła (Schneidemühl) - Ustka.
Geschichte
Das ehemalige Bauerndorf wird erwähnt, als Herzogin Anna um 1650 in Klein Brüskow einen Ziegelhof errichten lässt. In preußischer Zeit war das Dorf eines von achtzehn königlichen Dörfern, die dem Amt Stolp unterstanden.
Um 1784 hatte Klein Brüskow fünf Bauern, zwei Kossäten, zwei Büdner und einen Schulmeister bei insgesamt zehn Feuerstellen (Haushalten).[1] Mit der Regulierung wurde aus dem Amtsdorf ein Bauerndorf.
Bis 1945 gehörte das Dorf zum Landkreis Stolp im Regierungsbezirk Köslin der preußischen Provinz Pommern. Klein Brüskow in den Amts- und Standesamtsbezirk Groß Brüskow (heute polnisch: Bruskowo Wielkie) und in den Amtsgerichtsbereich Stolp eingegliedert.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Dorf am 8. März 1945 von sowjetischen Truppen besetzt und anschließend unter polnische Verwaltung gestellt. Der deutsche Ort erhielt den neuen polnischen Namen Bruskowo Małe. Im Sommer 1945 kamen Polen in das Dorf und bemächtigten sich der Höfe und Häuser. Die deutsche Bevölkerung wurde auf der Grundlage der Bierut-Dekrete vertrieben.
Bruskowo Małe ist heute ein Ortsteil der Gmina Słupsk im Powiat Słupski in der Woiwodschaft Pommern (1975–1998 Woiwodschaft Słupsk).
Entwicklung der Einwohnerzahl
- 1933: 154
- 1939: 143
- 2009: 113
Kirche
Die Bevölkerung von Klein Brüskow war vor 1945 evangelischer Konfession. Das Dorf gehörte zum Kirchspiel Groß Brüskow (heute polnisch: Bruskowo Wielkie) im Kirchenkreis Stolp-Stadt der Kirchenprovinz Pommern der Kirche der Altpreußischen Union. Letzter deutscher Geistlicher war Pfarrer Heinrich Runkel.
Heute lebt eine überwiegend katholische Einwohnerschaft in Bruskowo Małe. Die kirchliche Bindung an Bruskowo Wielkie ist bestehen geblieben, doch gehört die Pfarrei nunmehr zum Dekanat Ustka (Stolpmünde) im Bistum Köslin-Kolberg der Katholischen Kirche in Polen.
Hier lebende evangelische Kirchenglieder gehören zur Kirchengemeinde der Kreuzkirche in Słupsk in der Diözese Pommern-Großpolen der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.
Schule
Im Jahre 1932 unterrichtete in der einstufigen Volksschule ein Lehrer 35 Schulkinder. Hierher kamen auch die Kinder aus Grünhagen (heute polnisch: Wierzbięcin).
Verweise
Literatur
- Karl-Heinz Pagel, Der Landkreis Stolp in Pommern. Zeugnisse seiner deutschen Vergangenheit. Lübeck 1989, S. 601–603 (Download Ortsbeschreibung Klein Brüskow)
Fußnoten
- ↑ Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königlich-Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern. II. Teil, 2. Band, Stettin 1784, S. 931, Nr. 3.
Gmina Słupsk (Landgemeinde Stolp)Ortsteile: Bierkowo (Birkow) | Bruskowo Małe (Klein Brüskow) | Bruskowo Wielkie (Groß Brüskow) | Bukówka (Deutsch Buckow, 1938–45 Bukau) | Bydlino (Bedlin) | Gać-Redęcin (Gatz-Reddentin) | Gałęzinowo (Überlauf) | Głobino (Gumbin) | Grąsino (Granzin) | Jezierzyce (Jeseritz) | Karżcino (Karzin) | Krępa Słupska (Krampe) | Krzemienica (Steinwald) | Kukowo (Kuckow) | Lubuczewo (Lübzow) | Redzikowo (Reitz) | Rogawica (Roggatz) | Siemianice (Schmaatz) | Stanięcino (Stantin) | Strzelinko (Klein Strellin) | Strzelino (Groß Strellin) | Swołowo (Schwolow) | Warblewo (Warbelow) | Wielichowo (Friedrichsthal) | Wieszyno (Vessin) | Wiklino (Beckel) | Włynkowko (Neu Flinkow) | Włynkowo (Flinkow) | Wrzeście (Freist)
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